Wie entscheide ich, was die richtige Handlung ist, und woher weiß ich, was ich tun soll? Und letztendlich, wenn ich weiß, was die richtige Handlung ist, wieso muss ich diese dann vollziehen? Es handelt sich um eine Frage, der Philosophen schon seit langer Zeit nachgehen. Diese Thematik soll in der vorliegenden Arbeit behandelt werden.
Wir Menschen sind rationale und vernünftige Lebewesen, weshalb wir uns, bevor wir eine Handlung ausführen, oft fragen, ob wir sie überhaupt tun sollten. Wir geben nicht einfach blind unseren Trieben nach, sondern versuchen meistens, eine überlegte Entscheidung zu treffen. Oft treffen wir unsere Entscheidung danach, was das vermeintlich Richtige wäre. In dieser Arbeit sollen drei Philosophen vorgestellt werden, die sich mit jener Thematik beschäftigt haben. Zum ersten soll Immanuel Kant und seine Theorie zum kategorischen Imperativ beschrieben werden, welcher damit erklärt, nach welchem Kriterium wir Entscheidungen treffen sollen.
Zum Zweiten sollen Thomas Hobbes und Samuel Pufendorf und deren Theorie des Voluntarismus dargestellt werden, welche besagt, dass es bereits von Natur aus gegeben ist, was eine richtige Handlung ausmacht und dies jedoch erst durch eine äußere Macht verpflichtend wird. Schlussendlich werde ich in einem Fazit erläutern, worin die größten Unterschiede beider Theorien liegen. Ich werde verdeutlichen, welche Probleme beim Voluntarismus auftreten und warum Kant letztendlich mit dem kategorischen Imperativ einen passenden Ansatz zur Normativität und Verpflichtung von moralischem Handeln liefert.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Immanuel Kant
- Der kategorische Imperativ
- Thomas Hobbes und Samuel Pufendorf
- Der Voluntarismus
- Die Theorien im Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Frage nach der Verpflichtung von moralischem Handeln anhand der Theorien von Immanuel Kant, Thomas Hobbes und Samuel Pufendorf. Sie beleuchtet das Problem der Entscheidung zwischen richtig und falsch und hinterfragt die Motivation hinter moralischem Handeln.
- Der kategorische Imperativ als Kriterium für die Entscheidungsfindung
- Der Voluntarismus als Theorie der natürlichen Moralität
- Die Rolle der äußeren Macht bei der Verpflichtung von Moral
- Vergleich der Theorien von Kant, Hobbes und Pufendorf
- Kritik und Analyse des Voluntarismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der moralischen Verpflichtung ein und stellt die zentralen Fragen der Seminararbeit vor.
Kapitel 2 widmet sich Immanuel Kant und seiner Theorie des kategorischen Imperativs. Es wird erklärt, wie Kant die Maxime der Handlung als Grundlage für die Entscheidungsfindung definiert und welche Rolle der gute Wille im moralischen Handeln spielt.
Kapitel 3 stellt die Theorie des Voluntarismus von Thomas Hobbes und Samuel Pufendorf vor. Es wird erläutert, wie diese Theorie die natürliche Moralität definiert und wie die Notwendigkeit einer äußeren Macht zur Verpflichtung von Moral hervorgehoben wird.
Kapitel 4 bietet einen Vergleich der beiden Theorien und hebt die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervor.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Themen moralisches Handeln, Pflicht, kategorischer Imperativ, Voluntarismus, natürliche Moralität, äußere Macht, Normativität, Entscheidungsfindung und gute Wille.
- Quote paper
- Rita Wernert (Author), 2019, Die Verpflichtung von moralischem Handeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510812