In dieser Seminararbeit wurden die Vor- und Nachteile der Unternehmergesellschaft (UG) sowie die Unterschiede & Gemeinsamkeiten gegenüber der GmbH erforscht. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist unter Neugründern sehr beliebt, erfordert jedoch ein Stammkapital von 25.000€, daher wird im Folgenden überprüft, ob und inwiefern die UG eine ernstzunehmende Alternative darstellt.
Bei mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist die beliebteste Gesellschaftsform die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Obwohl die Gründung einer British Limited, Pflichten wie Schriftverkehr mit englischen Behörden mit sich brachte und somit oft externe Dienstleister zu berufen waren, begann die British Limited Anfang der 2000er der deutschen GmbH den Rang abzulaufen. Denn die Limited erforderte keine 25.000€ Stammkapital wie die GmbH, sondern war ab dem ersten Euro Stammkapital zu gründen. Zusätzlich unterliegt die British Limited dem englischen Gesellschaftsrecht und daher muss man nach englischen Grundsätzen die Buchführung führen sowie den Jahresabschluss nach UK-GAAP aufstellen.
Mit der Einführung des ,,Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen‘‘ am 1. November 2008, wollte der deutsche Gesetzgeber der steigenden Beliebtheit der British Limited entgegenwirken und ermöglichte eine deutsche Variante der British Limited. Das Gesetz ermöglichte die Gründung einer Unternehmergesellschaft, nachfolgend UG genannt, um eine deutsche Rechtsform zu bieten, die der British Limited gleichkam. Durch die Einführung der UG war es fortan möglich in Deutschland, eine Sonderform der GmbH zu gründen die weniger als 25.000€ Stammkapital erforderte. Daher erfreute sich die GmbH immer mehr an Beliebtheit, weil es nun auch möglich war, mit wenig Stammkapital eine Form der GmbH zu gründen, nämlich die Unternehmergesellschaft.
Wenn man in Deutschland ein Unternehmen gründen möchte, ist die erste Frage, die man sich stellen sollte: Welche Rechtsform wählt man?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gemeinsamkeiten zwischen UG und GmbH
- Gründung der UG und GmbH
- Organe der UG und GmbH
- Haftung der UG und GmbH
- Besteuerung der UG und GmbH
- Gesellschaftsvertrag der UG und GmbH
- Besonderheiten der UG gegenüber der GmbH
- Vorteile der UG
- Nachteile der UG
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) - kurz UG - und vergleicht sie mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die Arbeit analysiert die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten dieser beiden Rechtsformen und untersucht die Vor- und Nachteile der UG.
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten der UG und GmbH
- Gründungsprozess und rechtliche Vorgaben
- Haftung der Gesellschafter und finanzielle Risiken
- Vorteile der UG für Gründer und Kleinunternehmen
- Nachteile und Herausforderungen bei der Nutzung der UG
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Unternehmergesellschaft (UG) als Rechtsform für Kleinunternehmen in Deutschland dar. Sie beleuchtet die Entwicklung der UG als deutsche Variante der British Limited und ihre Bedeutung für Gründer mit geringem Stammkapital.
Gemeinsamkeiten zwischen UG und GmbH
Dieses Kapitel erörtert die Gemeinsamkeiten zwischen UG und GmbH in Bezug auf Gründungsprozess, Organstruktur, Haftung, Besteuerung und den grundlegenden Inhalt des Gesellschaftsvertrages.
- Arbeit zitieren
- Tom Poschmann (Autor:in), 2019, Die Unternehmergesellschaft (UG), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511472