Diese Arbeit untersucht das Ökosystem Ostsee. Das Ziel besteht darin, durch gezielte Probenentnahmen von Wasser und der Gemeinen Herzmuschel Cerastoderma edule die Zusammensetzung des Wassers der Ostsee genauer zu bestimmen. Unter Verwendung einer universell einsetzbaren Analysemethode wie der Strontiumisotopie ist es möglich, Datensätze zu generieren, die über eine große Bandbreite von Zusammenhängen eines Ökosystems Aufschluss geben. Aus der Zusammensetzung des Wassers und dem Faktor der geografischen Gegebenheiten soll nun die Fähigkeit dieser Werte als Indikator für die Verbreitung und den Aufenthalt neobiotischer Arten geprüft werden.
Die Probenentnahmen für diese Arbeit fanden im Rahmen einer einwöchigen Expedition im Mai 2019 durch die dänische Südsee statt. Die Proben wurden anschließend massenspektrometrisch untersucht. Und so gilt es zu untersuchen, ob sich das Mischverhältnis zwischen Salz- und Süßwasser durch Strontiumisotopie bestimmen lässt und ob dieses als geografischer Indikator für den potenziellen Aufenthalt von Neozoen in der Ostsee geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Methodik der Probenentnahme und -analyse
- 2.1 Probenentnahme
- 2.2 Sr-Rb-System in der Geohydrologie
- 2.3 Messung
- 3 Beschaffenheit der Ostsee
- 3.1 Geografisch
- 3.1.1 Wasserzuflüsse
- 3.2 Biologisch
- 3.3 Cerastoderma edule
- 3.1 Geografisch
- 4 Neozoen und invasive Arten in der Ostsee
- 4.1 Auswertung der Ergebnisse
- 4.2 Wasserproben
- 4.3 Proben der Cerastoderma edule
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Eignung von Strontiumisotopie als geographischer Indikator für den Aufenthalt von Neozoen in der Ostsee. Dies soll durch die Analyse der Wasserzusammensetzung und geografischer Gegebenheiten in Verbindung mit Proben der Gemeinen Herzmuschel (Cerastoderma edule) erfolgen.
- Bestimmung des Mischverhältnisses von Salz- und Süßwasser in der Ostsee mittels Strontiumisotopie.
- Eignung der Strontiumisotopie als Indikator für die Verbreitung von Neozoen.
- Analyse der geografischen und biologischen Beschaffenheit der Ostsee.
- Auswertung massenspektrometrischer Daten von Wasser- und Muschelproben.
- Anwendung des Sr-Rb-Isotopensystems in der Geohydrologie.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die Ostsee als komplexes Brackwassermeer und ihr hohes Gefährdungspotenzial gegenüber Neozoen dar. Die Arbeit untersucht die Möglichkeit, Strontiumisotopie zur Bestimmung des Salz- und Süßwasser-Mischverhältnisses und als Indikator für den Aufenthalt von Neozoen zu verwenden. Die Methodik basiert auf Probenentnahmen von Wasser und der Gemeinen Herzmuschel, die massenspektrometrisch analysiert werden. Die Studie verwendet eine einwöchige Expedition im Mai 2019 als Grundlage für die Probengewinnung.
2 Methodik der Probenentnahme und -analyse: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Probenentnahme von Wasserproben an Bord eines Schiffes und in Häfen in einem Meter Wassertiefe. Die Proben wurden in spezielle Behälter gefüllt und mit Salpetersäure konserviert. Die anschließende Analyse erfolgte massenspektrometrisch am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mittels eines Thermo Scientific Neptune Plus Multikollektor-ICP-MS. Das Kapitel erläutert das Rubidium-Strontium-Isotopensystem als Grundlage der Analysemethode und die Korrektur der gemessenen Werte aufgrund der Rubidium-Interferenz.
3 Beschaffenheit der Ostsee: Dieses Kapitel charakterisiert die Ostsee geografisch als Binnenmeer in Nordeuropa mit einer großen Oberfläche und einem spezifischen Volumen. Die geografische Lage und die Wasserzuflüsse werden kurz beschrieben, ebenso wie die biologische Beschaffenheit des Ökosystems. Das Kapitel erläutert die Bedeutung der Gemeinen Herzmuschel (Cerastoderma edule) im Kontext der Studie. Die Darstellung der Halokline verdeutlicht die Schichtung des Wassers in der Ostsee.
Schlüsselwörter
Strontiumisotopenanalyse, Ostsee, Neozoen, invasive Arten, Brackwasser, Salz- und Süßwasser-Mischverhältnis, Geohydrologie, Sr-Rb-Isotopensystem, Massenspektrometrie, Cerastoderma edule, geographischer Indikator.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Strontiumisotopie in der Ostsee
Was ist das Thema der vorliegenden Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Eignung der Strontiumisotopie als geographischer Indikator für den Aufenthalt von Neozoen in der Ostsee. Dies geschieht durch die Analyse der Wasserzusammensetzung und geografischer Gegebenheiten in Verbindung mit Proben der Gemeinen Herzmuschel (Cerastoderma edule).
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Methodik beinhaltet die Probenentnahme von Wasserproben an Bord eines Schiffes und in Häfen (1 Meter Wassertiefe). Die Proben wurden mit Salpetersäure konserviert und massenspektrometrisch am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mittels eines Thermo Scientific Neptune Plus Multikollektor-ICP-MS analysiert. Die Analyse basiert auf dem Rubidium-Strontium-Isotopensystem.
Welche Aspekte der Ostsee wurden untersucht?
Die Arbeit betrachtet die geografische Beschaffenheit der Ostsee (Größe, Wasserzuflüsse), die biologische Beschaffenheit des Ökosystems und die Rolle der Gemeinen Herzmuschel (Cerastoderma edule). Die Schichtung des Wassers (Halokline) wird ebenfalls thematisiert.
Welche konkreten Ziele wurden verfolgt?
Die Ziele umfassen die Bestimmung des Mischverhältnisses von Salz- und Süßwasser mittels Strontiumisotopie, die Evaluierung der Eignung der Strontiumisotopie als Indikator für die Verbreitung von Neozoen, die Analyse der geografischen und biologischen Beschaffenheit der Ostsee und die Auswertung massenspektrometrischer Daten von Wasser- und Muschelproben. Die Anwendung des Sr-Rb-Isotopensystems in der Geohydrologie spielt ebenfalls eine Rolle.
Welche Daten wurden verwendet?
Die Daten basieren auf einer einwöchigen Expedition im Mai 2019, bei der Wasserproben und Proben der Gemeinen Herzmuschel gewonnen wurden. Die massenspektrometrischen Daten dieser Proben bilden die Grundlage der Analyse.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse (in Kurzfassung)?
Die Ergebnisse zeigen (genaue Ergebnisse sind im Detailbericht zu finden), ob die Strontiumisotopie tatsächlich als Indikator für die Herkunft und Verbreitung von Neozoen in der Ostsee geeignet ist. Die Auswertung der Wasserproben und Muschelproben liefert Informationen über das Salz- und Süßwasserverhältnis in verschiedenen Regionen der Ostsee.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Strontiumisotopenanalyse, Ostsee, Neozoen, invasive Arten, Brackwasser, Salz- und Süßwasser-Mischverhältnis, Geohydrologie, Sr-Rb-Isotopensystem, Massenspektrometrie, Cerastoderma edule, geographischer Indikator.
Wie ist der Bericht strukturiert?
Der Bericht umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zur Methodik, ein Kapitel zur Beschaffenheit der Ostsee, ein Kapitel zu Neozoen und invasiven Arten, sowie ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.
- Arbeit zitieren
- Amarin Lubnow (Autor:in), 2019, Strontiumisotopenanalyse in der Ostsee. Das Mischverhältnis zwischen Salz- und Süßwasser als geografischer Indikator für den potenziellen Aufenthalt von Neozoen in der Ostsee?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512075