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"Mein Herz blüht schwer". Die weibliche Großstadterfahrung der Doris in Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen"

Titel: "Mein Herz blüht schwer". Die weibliche Großstadterfahrung der Doris in Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen"

Hausarbeit , 2019 , 14 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Katharina Spreier (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Irmgard Keuns Roman "Das kunstseidene Mädchen" ist in vielerlei Hinsicht höchst interessant und kann auf unterschiedliche Weisen gelesen werden. Genre-Zuordnungen reichen vom Zeitroman über den Angestelltenroman bis zum Entwicklungsroman. Besonders aufschlussreich ist das Werk jedoch historisch-gesellschaftlich, da durch die erlebte Rede der Protagonistin die Metropole Berlin kurz vor Ende der Weimarer Republik nah und authentisch dargestellt wird.

Johannes Pankau schreibt, dass die Kultur der Weimarer Republik und insbesondere die neusachliche Literatur "fast untrennbar mit der Metropole Berlin verbunden" seien. Gleichzeitig wurde Frauen in der Weimarer Republik eine zunehmend größere Rolle eingeräumt - gesellschaftlich und ökonomisch durch Eintritt auf den Arbeitsmarkt sowie literarisch durch neue Entfaltungsmöglichkeiten für weibliche Autorinnen. Da also Frauen sowohl in der realen Großstadt der Weimarer Republik als auch in der Literatur der neuen Sachlichkeit, als Autorinnen oder Protagonistinnen, eine zunehmend wichtigere Rolle einnehmen durften, macht es Sinn, spezifisch über die weibliche Großstadterfahrung in einem Werk einer weiblichen neusachlichen Autorin zu schreiben.

Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Analyse einiger elementaren Motive der speziell weiblichen Großstadterfahrung der Protagonistin Doris in das kunstseidene Mädchen sowie die Verbindung dieser Motive zum von Missständen geprägten Berlin der frühen 1930er Jahre. Insbesondere wird die Frage behandelt, inwiefern Doris den Typus neue Frau verkörpert und mit welchen misogynen Strukturen sie sich konfrontiert sieht, während sie das persönliche Dilemma zu lösen versucht, ob sie gesellschaftlichen Status oder die Zugehörigkeit einer Partnerschaft mehr wertschätzt und ob sie überhaupt eines der beiden Modelle ausleben kann, ohne ihren durchaus progressiven, feministischen Idealismus aufzugeben.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einführung in die Thematik
  • II. Historischer Überblick
    • 1. (Literatur-)geschichtliche Einordnung des Primärtexts
    • 2. Frauenbilder in der damaligen Gesellschaft
      • a) Die neue Frau
      • b) Prostitution
  • III. Primärtextanalyse
    • 1. Doris und die Großstadt
    • 2. Doris und die Männer
    • 3. Liebe oder Glanz?
  • IV. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die speziellen weiblichen Großstadterfahrungen der Protagonistin Doris in Irmgard Keuns Roman „das kunstseidene Mädchen“. Dabei wird untersucht, inwiefern Doris den Typus „neue Frau“ verkörpert und mit welchen misogynen Strukturen sie konfrontiert ist. Die Analyse beleuchtet außerdem das Dilemma zwischen gesellschaftlichem Status und Partnerschaft und die Frage, ob Doris eines der beiden Modelle ausleben kann, ohne ihren progressiven, feministischen Idealismus aufzugeben.

  • Die weibliche Großstadterfahrung in der Weimarer Republik
  • Die „neue Frau“ als Konzept und ihre Widersprüchlichkeiten
  • Misogyne Strukturen in der Gesellschaft der Weimarer Republik
  • Die Rolle von Prostitution in der Großstadtliteratur der neuen Sachlichkeit
  • Die Verbindung zwischen literarischen Motiven und der historischen Situation der Weimarer Republik

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einführung in die Thematik beleuchtet die Vielschichtigkeit von Irmgard Keuns Roman „das kunstseidene Mädchen“ und hebt seine Bedeutung für die historisch-gesellschaftliche Analyse hervor.

Der historische Überblick stellt den Roman in den Kontext der krisengeprägten Weimarer Republik und beleuchtet die Bedeutung der neuen Sachlichkeit als literarische Epoche. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle von Frauen in der Gesellschaft und der Literatur der Weimarer Republik.

Die Primärtextanalyse konzentriert sich auf die Erfahrungen der Protagonistin Doris im Großstadtmilieu Berlins.

Schlüsselwörter

Weimarer Republik, neue Sachlichkeit, Großstadtliteratur, Frauenbilder, „neue Frau“, Prostitution, Doris (Protagonistin), Misogynie, gesellschaftlicher Status, Partnerschaft, feministischer Idealismus.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten  - nach oben

Details

Titel
"Mein Herz blüht schwer". Die weibliche Großstadterfahrung der Doris in Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen"
Hochschule
Universität zu Köln  (Institut für deutsche Sprache und Literatur 1)
Veranstaltung
Großstadt und Literatur
Note
1,3
Autor
Katharina Spreier (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2019
Seiten
14
Katalognummer
V512102
ISBN (eBook)
9783346102300
ISBN (Buch)
9783346102317
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Großstadt Weimarer Republik Neue Sachlichkeit Irmgard Keun Berlin Metropole
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Katharina Spreier (Autor:in), 2019, "Mein Herz blüht schwer". Die weibliche Großstadterfahrung der Doris in Irmgard Keuns "Das kunstseidene Mädchen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512102
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  14  Seiten
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