In dieser Facharbeit soll ein Überblick über die Erziehung zur Zeit Rousseaus geschaffen werden. Dabei werden fünf Thesen aus seinem Buch "Emil" herausgearbeitet und mit den nachfolgenden Epochen verglichen: Romantik, Reformpädagogik, Nachkriegszeit und Moderne. Dabei soll erörtert werden, inwieweit diese fünf Thesen eine pädagogische Relevanz haben, das heißt, inwieweit der Gedanke Rousseaus zur Erziehung die Pädagogik geprägt haben. So wird die Frage gestellt, ob es durch Emils erfundener Erziehung eine Art des Umbruchs gegeben hat und ob das Wesen des Kindes vielleicht neu erfunden wurde. Jedoch wird auch erörtert, ob und welche Thesen über die Epochen hinweg ihre Relevanz verloren und aus welchem Grund dies geschah. Um diese Frage hinreichend zu beantworten, werden Literaturen namhafter Pädagogen herangezogen und verglichen, inwieweit sich die Thesen Rousseaus wiederfinden lassen.
Besonders interessant ist es, dass er (Rousseau) das Konstrukt seiner Erziehung eines Kindes mittels einer fiktiven Erziehung erläuterte. Es ist nun wirklich nicht üblich, dass die Thesen fiktiv behandelt und bestätigt werden. Rousseau jedoch lässt seinen erfundenen Emil die Erziehung, die er im Kopf formte, durchleben und schafft es, die Balance zwischen fiktiv und real zu finden. Es gibt keine Stelle in seinem Werk, welche zu fiktiv wirkt. Die Erziehung wirkt wie eine real durchgeführte Erziehung, statt einer durchdachten. Und dabei schaffte er es zudem, Thesen auszuarbeiten, die bis heute noch aktuell sind.
Somit war das Interesse und das Erkundungsziel geweckt, eben jene Thesen genauer unter die Lupe zu nehmen und zu eruieren, welche Thesen sich in den darauffolgenden Epochen wiederfinden und wie die Pädagogen der jeweiligen Epochen diese Thesen unterstützten oder kritisierten.
Dabei wird jedoch zunächst erörtert, in welcher Zeit Rousseau aufwuchs und was für ein Leben er lebte. Danach wird sein Werk "Emil" kurz zusammengefasst, darauffolgend fünf Thesen aus eben jenem Werk skizziert und diese werden dann mit den verschiedenen Epochen - hier Romantik, Reformpädagogik, Nachkriegszeit und Moderne - verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Begründung der Wahl
- Zeit der Aufklärung
- Kurzbiographie zu Rousseau
- Zusammenfassung von “Emil”
- Die pädagogische Relevanz von "Emil"
- Vergleich zur Romantik
- Vergleich zur Reformpädagogik
- Vergleich zur Nachkriegszeit
- Vergleich zur Moderne
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der pädagogischen Relevanz von Jean-Jacques Rousseaus Werk „Emil“. Ziel ist es, die erzieherischen Ideen Rousseaus zu analysieren und ihren Einfluss auf die Pädagogik verschiedener Epochen zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf fünf zentralen Thesen aus „Emil“, die im Kontext der Romantik, der Reformpädagogik, der Nachkriegszeit und der Moderne beleuchtet werden.
- Analyse der pädagogischen Thesen Rousseaus in „Emil“
- Einfluss von Rousseaus Ideen auf die Pädagogik verschiedener Epochen
- Bewertung der Aktualität und Relevanz von Rousseaus Gedanken
- Vergleich von Rousseaus Erziehungsphilosophie mit späteren pädagogischen Strömungen
- Kritik und Kontroversen um Rousseaus Werke und deren pädagogische Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Wahl des Themas „Die pädagogische Relevanz von Rousseaus ‚Emil’“ und begründet dessen Relevanz im Kontext des Seminars. Es werden die zentralen Fragestellungen der Arbeit definiert und der methodische Ansatz erläutert.
Kapitel zwei beleuchtet die Epoche der Aufklärung, in der Rousseau lebte und wirkte. Dabei werden die wichtigsten gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Umbrüche dieser Zeit beleuchtet.
Kapitel drei stellt Rousseau als Philosophen und Schriftsteller vor und skizziert seine Lebensgeschichte. Der Fokus liegt dabei auf den Einflüssen, die Rousseaus Denken prägten.
Kapitel vier bietet eine Zusammenfassung von Rousseaus Werk „Emil“. Es werden die zentralen Elemente von Rousseaus Erziehungskonzept dargestellt und die wichtigsten Thesen herausgearbeitet.
Kapitel fünf untersucht die pädagogische Relevanz von „Emil“ im Kontext verschiedener Epochen: Romantik, Reformpädagogik, Nachkriegszeit und Moderne. Es werden die Thesen Rousseaus mit den pädagogischen Strömungen dieser Epochen verglichen und die Relevanz seiner Gedanken für die heutige Zeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Jean-Jacques Rousseau, „Emil“, Aufklärung, Pädagogik, Erziehungsphilosophie, Romantik, Reformpädagogik, Nachkriegszeit, Moderne, pädagogische Relevanz, Thesen, Einfluss, Kritik, Kontroversen, Aktualität, Vergleich.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Die pädagogische Relevanz von Rousseaus "Emil", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512703