In diesem Essay wird der Fragestellung, inwieweit sich die sogenannte identitäre Bewegung mit Ansätzen der Forschung zu sozialen Bewegungen untersuchen lässt, auf den Grund gegangen. Dies wird anhand einiger Funktionen von Bewegungen (wie etwa dem kulturellen Kontext, den Aktionsrepertoires) sowie der Frames (Deutungsrahmen) versucht, darzustellen. Es wird dabei Bezug auf die aktuelle Medienberichterstattung zu den Identitären wie in der Österreichischen Tageszeitung Der Standard genommen.
Soziale Bewegungen zeichnen sich durch ihre Heterogenität sowie Kontinuität aus. Einheit ist demnach das Ergebnis kollektiven Handelns und die Zugehörigkeit nicht formal geregelt. Diese Zugehörigkeit drückt sich durch die Identifizierung und Teilhabe an einer gemeinsamen Idee aus.
Inhaltsverzeichnis
- Inwieweit lässt sich die sogenannte Identitäre Bewegung mit Ansätzen der Forschung zu sozialen Bewegungen untersuchen?
- Soziale Bewegungen und ihre Heterogenität
- Aktionsrepertoires: Öffentliche Protestaktionen und nach innen gerichtete Aktionen
- Framing: Die Identitäre Bewegung und die Konstruktion von Bedrohungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht, inwieweit die Identitäre Bewegung mit Ansätzen der Forschung zu sozialen Bewegungen analysiert werden kann. Die Arbeit beleuchtet die Funktionsweise der Bewegung im Kontext kultureller Praktiken und Aktionsrepertoires sowie die Bedeutung von Frames (Deutungsrahmen) in der Kommunikation der Identitären.
- Die Identitäre Bewegung im Kontext sozialer Bewegungen
- Aktionsrepertoires der Identitären Bewegung
- Framing und Deutungsstrategien der Identitären
- Der Einfluss von Medien und Digitalisierung
- Die Rolle von Lifestyle und Subkultur in der Identitären Bewegung
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Einführung in die Thematik und stellt die Forschungsfrage nach der Anwendbarkeit von Theorien zu sozialen Bewegungen auf die Identitäre Bewegung.
- Im zweiten Kapitel werden wichtige Merkmale sozialer Bewegungen erläutert, wobei die Heterogenität und Kontinuität der Bewegungen im Vordergrund stehen. Die Bedeutung von kollektivem Handeln und gemeinsamer Ideologie wird hervorgehoben.
- Das dritte Kapitel widmet sich den Aktionsrepertoires von sozialen Bewegungen. Es wird zwischen öffentlichen Protestaktionen und nach innen gerichteten Aktionen differenziert. Die Rolle von Lifestyle, Freizeitaktivitäten und dem Einsatz von Social Media werden in diesem Zusammenhang beleuchtet.
- Das vierte Kapitel behandelt das Framing als zentrale Strategie sozialer Bewegungen. Der Fokus liegt auf der Konstruktion von Bedrohungen durch die Identitäre Bewegung, wobei Themen wie Globalisierung, Einwanderung und Kulturkonflikt im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Soziale Bewegungen, Identitäre Bewegung, Aktionsrepertoires, Framing, Lifestyle, Subkultur, Digitalisierung, Medien, Globalisierung, Einwanderung, Kulturkonflikt, Rechtsextremismus, Protest, Frames, Deutungsrahmen.
- Quote paper
- Alexander Friedl (Author), 2019, Inwieweit lässt sich die sogenannte Identitäre Bewegung mit Ansätzen der Forschung zu sozialen Bewegungen untersuchen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512852