Diese Arbeit geht anhand transnationaler Handelsgemeinschaften in Guangzhou, China, und der afrikanischen Migration nach China der Frage nach der Verbindung zwischen Handel und Migration nach.
Wie der Handel und die Migration in Verbindung stehen soll, anhand Adams Bodomos "Brückenthese" untersucht werden. Sie besagt, dass Einwanderungsgemeinschaften wie diese als linguistische, kulturelle und wirtschaftliche Brücke zwischen ihren Ursprungs- und Gastgemeinschaften fungieren. Die afrikanischen Gemeinden in China sollen demnach helfen, eine wichtige Brücke der Kultivierung einer gegenseitigen, sozioökonomischen Integration zu formen. Es wird analysiert, ob und in wie fern afrikanische Handelsgemeinden als Bindeglied des sino-afrikanischen Verhältnisses gesehen werden können und wer dieser besonderen Rolle, als Vermittler zwischen den Kulturen gerecht werden kann. Das Konzept des "Kulturbrokers" wird Gegenstand näherer Betrachtung wobei aufgezeigt werden soll, warum kulturellen Mittlerpersönlichkeiten eine essentielle Rolle zukommen.
Im Zuge dieser breitgefächerten Kontextualisierung soll der Fokus der Untersuchung auf die Verflechtung von Migration und Handel mit seinen vielfältigen Akteuren und ethnischen Netzwerken gesetzt werden. Wie der Autor später aufzuzeigen versucht, finden sich gerade im Kontext der Globalisierung und ihrer Konsequenzen Phänomene, die deutlich darauf hinweisen, dass neue Kommunikations- und Transporttechnologien die Voraussetzungen, Formen und Folgewirkungen transnationaler Migration nachhaltig prägen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Konzept des ,,Afrikaners"
- Transmigration
- Konzept des Kulturbrokers
- Afrikanische Präsenz in China
- Guangzhou's transnationale Handelsgemeinschaft
- Xiaobei
- Händler und Verkäufer
- Logistik-Agenten
- Resümee und Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die afrikanische Migration nach China, mit besonderem Fokus auf die vielfältigen afrikanischen Transmigranten in Guangzhou. Sie untersucht die Verbindung zwischen Handel und Migration anhand von Adams Bodomos „Brückenthese“, die Einwanderungsgemeinschaften als Brücken zwischen Ursprungs- und Gastgemeinschaften sieht. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob afrikanische Handelsgemeinden als Bindeglied des sino-afrikanischen Verhältnisses betrachtet werden können und welche Rolle „Kulturbroker“ dabei spielen. Der Fokus liegt auf der Verflechtung von Migration und Handel sowie den vielfältigen Akteuren und ethnischen Netzwerken in diesem Kontext.
- Die „Brückenthese“ von Adams Bodomo
- Der Einfluss von afrikanischen Händlergemeinschaften auf das sino-afrikanische Verhältnis
- Die Rolle von „Kulturbrokern“ als Vermittler zwischen Kulturen
- Die Verflechtung von Migration und Handel in der Globalisierung
- Neue Kommunikations- und Transporttechnologien und ihre Auswirkungen auf transnationale Migration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt das Phänomen der Migration und ihre Auswirkungen auf die Globalisierung dar, insbesondere im Kontext der sino-afrikanischen Beziehungen. Sie führt den Begriff des „Afrikaners“ ein und beleuchtet die Bedeutung der afrikanischen Gemeinde in China, sowie die wachsende Zahl afrikanischer Händler in Guangzhou. Das Kapitel 1.1 beleuchtet das Konzept des „Afrikaners“ und die vielschichtigen Dimensionen dieser Definition. Das Kapitel 1.2 beschäftigt sich mit der Transmigration als einem modernen Phänomen der Globalisierung, welches durch die Entwicklungen im Transport- und Kommunikationssektor ermöglicht wurde.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Migration, Handel, Globalisierung, Transmigration, afrikanische Gemeinden, Kulturbroker, sino-afrikanische Beziehungen, Guangzhou, und die Rolle neuer Kommunikations- und Transporttechnologien in diesem Kontext.
- Arbeit zitieren
- Tatjana Mayroth (Autor:in), 2017, Transnationale Handelsgemeinschaft in Guangzhou. Verflechtung der sino-afrikanischen Handels- und Migrationsströme in der "Chocolate City“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512987