Das Ziel ist die Herausarbeitung der Frage, ob und unter welchen Bedingungen sich die Limited als Alternative zur GmbH anbietet. Dafür soll die Haftung der Direktoren und Gesellschafter, sowie die Besteuerung der Gesellschafter näher als Unterziel betrachtet und bewertet werden.
Die Urteile "Inspire Art", "Überseering" und "Centros" des Europäischen Gerichtshofes (kurz EuGH) ermöglichen Unternehmen die Niederlassungsfreiheit. Dadurch können ausländische Gesellschaften nach Gründung im jeweiligen Inland ihren Verwaltungssitz in ein weiteres EU-Land verlegen. Seither besteht die Möglichkeit für deutsche Unternehmer eine Gesellschaft im Ausland zu gründen und deren Niederlassung nach Deutschland zu verlegen. Dabei müssen die Gesellschafter prüfen, ob sich die jeweilige ausländische Gesellschaftsform als vorteilhafter als eine deutsche Unternehmensform darstellt.
Diese Problemstellung greif die Arbeit auf: Die britische Limited by shares (kurz Ltd.) bietet als ein Adäquat zur deutschen GmbH niedrige Gründungsvoraussetzungen und könnte als attraktive Alternative dienen. Da die Limited aber eine ausländische Gesellschaft ist und damit auch ausländische Gesetze, Verordnungen und Pflichten vorliegen, steigt die Komplexität in der Gründung und Handhabung.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Wesentliche Merkmale der Limited und der GmbH und Vorgehensweise
- Rechte, Pflichten und Namensgebung
- Stammkapital und Gründung
- Standort, Niederlassung, Zweigstelle
- Organe
- Vorgehensweise
- Die Haftung der Gesellschafter und Geschäftsführer/ Die Besteuerung der Gesellschafter
- Haftung Gesellschafter und Direktoren
- Die Haftung der Gesellschafter
- Die Haftung der Direktoren/ Geschäftsführer
- Zusammenfassung der Haftungsfragen
- Besteuerung der Gesellschafter
- Gesellschafter ist natürliche Person
- Gesellschafter ist juristische Person
- Zusammenfassung der Besteuerungsfragen
- Haftung Gesellschafter und Direktoren
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die britische Limited by shares (Ltd.) als potenzielle Alternative zur deutschen GmbH. Im Fokus steht die Frage, unter welchen Bedingungen sich die Ltd. als vorteilhafte Option für deutsche Unternehmer darstellt. Neben einer umfassenden Darstellung der wesentlichen Merkmale beider Gesellschaftsformen wird insbesondere die Haftung der Direktoren und Gesellschafter sowie die Besteuerung der Gesellschafter untersucht. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Ltd. als Unternehmensform im Vergleich zur GmbH zu zeichnen und die relevanten rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu beleuchten.
- Vergleich der wesentlichen Merkmale von Ltd. und GmbH
- Analyse der Haftungsregelungen für Direktoren und Gesellschafter
- Untersuchung der Besteuerungsaspekte für Gesellschafter
- Bewertung der Ltd. als Alternative zur GmbH
- Relevanz der Niederlassungsfreiheit für die Wahl der Gesellschaftsform
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Ltd. als Alternative zur GmbH ein und erläutert die Relevanz der Niederlassungsfreiheit durch die Urteile des Europäischen Gerichtshofes. Das zweite Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über die wesentlichen Merkmale der Ltd. und der GmbH, einschließlich ihrer Rechte, Pflichten, Namensgebung, Stammkapital, Gründung, Standorte, Organe und Vorgehensweise. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Haftung der Gesellschafter und Direktoren sowie der Besteuerung der Gesellschafter. Dabei werden sowohl die Haftungsregelungen als auch die steuerlichen Implikationen für natürliche und juristische Personen analysiert.
Schlüsselwörter
Limited, GmbH, Kapitalgesellschaft, Niederlassungsfreiheit, Haftung, Direktoren, Gesellschafter, Besteuerung, Steuerrecht, Unternehmensrecht, Vergleich, Alternative, Europäischer Gerichtshof, Companies Act, GmbHG, deutsche und englische Gesetzgebung.
- Arbeit zitieren
- Alexander Pfister (Autor:in), 2019, Die englische Limited. Eine Alternative zur deutschen GmbH?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513142