1 Konfliktlage
Seit Mitte der achtziger Jahre hat das Problem des zunehmenden Konsums von illegalen Drogen in den USA in der amerikanischen Öffentlichkeit zur starker Besorgnis geführt. Dabei wurde Kokain- und Crackkonsum als Ursache für die rasant gestiegene Kriminalität angesehen. Die politische Führung führte das Problem auf das Angebot von illegalen Drogen aus Lateinamerika zurück. Die Reduzierung des Drogenkonsums der US-Amerikaner sollte durch die Vernichtung von Kokafeldern und Laboratorien in den Anbauländern erreicht werden. Verschärfung von Grenzkontrollen zu Wasser und auf dem Landweg zum Nachbarland Mexiko sollten ebenfalls der Reduzierung des Angebots dienen. Diese Arbeit soll die Bedingungen, die Umsetzung und die Folgen des Einsatzes von US-Streitkräften in Lateinamerika darstellen und auswerten.
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Inhaltsverzeichnis
- Konfliktlage
- Voraussetzungen für den Einsatz
- Beteiligte Parteien und ihre Ziele
- US-Institutionen und Behörden
- Staaten
- Rebellengruppen
- Low-Intensity Conflict (LIC)
- Andenstrategie
- Operation Ghost Zone Bolivien 1992
- Überwachung der See- und Landwege in die USA
- Die Wirksamkeit der Einsätze
- Tendenzen im Drogenkrieg
- Zertifizierung
- Plan Colombia
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von US-Streitkräften in Lateinamerika im Rahmen des "Drogenkrieges". Sie untersucht die Hintergründe, die Umsetzung und die Folgen dieser Militäroperationen, die auf die Eindämmung des illegalen Drogenhandels und -konsums in den USA abzielen.
- Der zunehmende Drogenkonsum in den USA und seine Auswirkungen auf die Kriminalität
- Die Änderung des Posse Comitatus Act und die zunehmende Rolle des Militärs in der Drogenbekämpfung
- Die beteiligten Akteure und ihre Ziele: US-Behörden, lateinamerikanische Staaten, Rebellengruppen
- Die verschiedenen Strategien und Operationen der US-Streitkräfte in Lateinamerika
- Die Wirksamkeit und die Folgen des "Drogenkrieges" für die betroffenen Länder und die Region
Zusammenfassung der Kapitel
- Konfliktlage: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung des "Drogenkrieges" aus der Perspektive der USA. Es beleuchtet die Zunahme des Drogenkonsums, insbesondere von Kokain und Crack, und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme, die die amerikanische Regierung als Reaktion den Einsatz von Militärs in Lateinamerika rechtfertigten.
- Voraussetzungen für den Einsatz: Dieses Kapitel erläutert die rechtlichen und politischen Voraussetzungen für die Militäreinsätze in Lateinamerika. Es geht auf die Änderung des Posse Comitatus Act ein, die dem Militär eine größere Rolle in der Drogenbekämpfung ermöglichte, sowie auf die wachsende Bedeutung des Drogenhandels als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA.
- Beteiligte Parteien und ihre Ziele: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Akteure im "Drogenkrieg" vorgestellt: US-Institutionen und Behörden, lateinamerikanische Staaten und Rebellengruppen. Es werden die Ziele der einzelnen Parteien sowie deren konkrete Aktivitäten in der Drogenbekämpfung beschrieben.
- Low-Intensity Conflict (LIC): Dieses Kapitel behandelt die militärische Strategie der USA im "Drogenkrieg". Es erläutert das Konzept des LIC, das die Anwendung militärischer Mittel in Guerilla-Kämpfen und asymmetrischen Konflikten beinhaltet, sowie die Andenstrategie und die Operation Ghost Zone Bolivien 1992 als Beispiele für LIC-Operationen in Lateinamerika.
- Überwachung der See- und Landwege in die USA: Dieses Kapitel befasst sich mit der Überwachung der Drogenrouten von Lateinamerika in die USA. Es erläutert die Rolle der US-Streitkräfte bei der Kontrolle der Seewege und Landwege sowie die verschiedenen Methoden, die bei der Bekämpfung des Drogenhandels zum Einsatz kommen.
- Die Wirksamkeit der Einsätze: Dieses Kapitel bewertet die Effektivität der militärischen Interventionen in Lateinamerika im Kampf gegen den Drogenhandel. Es analysiert die Erfolge und Misserfolge der US-Strategie und diskutiert die Folgen der Einsätze für die betroffenen Länder.
Schlüsselwörter
Drogenkrieg, US-Streitkräfte, Lateinamerika, Kokain, Crack, Drogenhandel, Drogenkonsum, Posse Comitatus Act, National Security, Low-Intensity Conflict (LIC), Andenstrategie, Operation Ghost Zone Bolivien, Zertifizierung, Plan Colombia
- Arbeit zitieren
- Aleksandra Fedorska (Autor:in), 2002, Der Drogenkrieg - Der Einsatz der US-Streitkräfte in Mittelamerika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5133