Diese Arbeit thematisiert die kirchliche Zuständigkeit und ihre Grenzen in der politischen Idee Friedrichs II anhand der Quellen "Goldbulle von Eger", "Assisen von Capua und Messina" sowie "Konstitutionen von Melfi". Die Quellen wurden aufgrund der unterschiedlichen Entstehungszeit und Entstehungsvoraussetzungen ausgewählt. Des Weiteren gibt die Arbeit einen Überblick der Berührungspunkte und des Verhältnisses von Friedrich II. zur katholischen Kirche und dem Papsttum. Dieser soll eine thematische Einführung für die Quellenarbeit und einen historischen Kontext für die Interpretation der Quellen bieten.
Das Verhältnis von weltlichen und geistlichen Mächten befand sich schon vor der Geburt von Friedrich II. in steter Änderung. Immer wieder wurden die Zuständigkeiten der unterschiedlichen Parteien neu ausgehandelt. Friedrich II. hatte im Laufe seines Lebens immer wieder Konflikte mit der katholischen Kirche über die Zuständigkeiten dieser im Königreich Sizilien. Aber welche Rechte und Zuständigkeiten beanspruchen die einzelnen Parteien für sich und wo lagen die Streitpunkte?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Überblick: Friedrich II., die katholische Kirche und das Papsttum
- Quellenanalyse
- Goldbulle von Eger 1213
- Assisen von Capua 1220 und Assisen von Messina 1221
- Konstitutionen von Melfi 1231
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Grenzen der kirchlichen Zuständigkeit in der politischen Idee Friedrichs II., insbesondere im Königreich Sizilien. Sie analysiert vier Quellen, die Goldbulle von Eger, die Assisen von Capua und Messina sowie die Konstitutionen von Melfi, um die Ansprüche der Kirche auf das Königreich Sizilien zu beleuchten. Die Arbeit stellt die Berührungspunkte und das Verhältnis Friedrichs II. zur katholischen Kirche und dem Papsttum dar, um einen historischen Kontext für die Quellenanalyse zu schaffen.
- Die Spannungen zwischen weltlicher und geistlicher Macht im 13. Jahrhundert
- Die Ansprüche der katholischen Kirche auf Einfluss und Kontrolle im Königreich Sizilien
- Die politischen Strategien Friedrichs II. im Umgang mit dem Papsttum
- Die Auswirkungen der politischen Konflikte auf die Rechtsentwicklung in Sizilien
- Die Bedeutung der Quellen für das Verständnis des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie skizziert die Problematik des Verhältnisses von weltlicher und geistlicher Macht und beschreibt den Forschungsstand.
- Überblick: Friedrich II., die katholische Kirche und das Papsttum: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Lebensgeschichte Friedrichs II. und sein Verhältnis zur katholischen Kirche und dem Papsttum. Er beleuchtet wichtige Ereignisse, wie die Krönung zum sizilianischen König, den deutschen Thronstreit und die Krönung zum römischen Kaiser.
- Quellenanalyse: Die Quellenanalyse untersucht verschiedene Quellen, darunter die Goldbulle von Eger, die Assisen von Capua und Messina sowie die Konstitutionen von Melfi. Sie analysiert die Quellen auf ihre Inhalte und zeigt deren Relevanz für die Forschungsfrage.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen der kirchlichen Zuständigkeit, dem Verhältnis von Staat und Kirche, dem politischen Denken Friedrichs II., dem Königreich Sizilien, der Quellenanalyse, der Goldbulle von Eger, den Assisen von Capua und Messina, den Konstitutionen von Melfi sowie dem Verhältnis von weltlicher und geistlicher Macht im Hochmittelalter.
- Arbeit zitieren
- Jana Sosnitzki (Autor:in), 2019, Kirchliche Zuständigkeit in der politischen Idee Friedrichs II. Mit besonderem Blick auf das Königreich Sizilien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/513755