Analysten setzen auf Pflegeheimbetreiber. Die Demographie lässt den Markt wachsen. Die Aktien überzeugen mit günstiger Bewertung und hoher Dividendenrendite. Viele Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Das stellt die Gesellschaft vor Herausforderungen, bietet Anlegern aber auch Chancen.
So titelt eine der großen deutschen Wirtschafts- und Finanzzeitungen vor einigen Wochen. Noch vor wenigen Jahren war ein Investment in ein Sozialunternehmen eher eine Randerscheinung und nur selten in Anlageempfehlungen für ertragsorientierte Investoren zu finden. Was hat sich verändert? Warum wird mit dem Sozialen nun Geschäft gemacht? Bisher waren es vor allem institutionelle Investoren oder Einrichtungen die als Eigner von Sozialunternehmen öffentlich kaum in Erscheinung traten. Meist hatten diese Institutionen selbst einen sozialen Hintergrund. Nun wird der Markt mehr und mehr für private und institutionelle Investoren die sich nicht zwingend dem Sozialen verschrieben haben geöffnet. Liegt hier eine Gefahr, wenn sich Kapital das die beste Verwendung sucht und Soziale Arbeit begegnen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Begriffe
- Sozialunternehmen
- Konzept
- Praxis
- Zusammenspiel von Konzeptionen und Praxis bei Sozialunternehmen
- Der Markt für Sozialunternehmen
- Die Kunden und Adressaten der Sozialunternehmen
- Erwartungen an Sozialunternehmen
- Konzeptionsformen von Sozialunternehmen
- Ökonomisierung – Praxis
- Wettbewerb auf der Anbieterseite
- Gemeinnützige im Abseits?
- Exkurs: Ökonomisierung am Beispiel der Jugendhilfe mit Blick auf die Finanzierungsinstrumente
- Ein Beispiel für Sozialunternehmen – die gGmbH
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Phänomen des Sozialunternehmens und beleuchtet dessen Bedeutung innerhalb der Sozialwirtschaft. Die Arbeit analysiert die Definition und Konzeption von Sozialunternehmen, betrachtet den Markt und die Kundenbeziehungen, sowie die Erwartungen an Sozialunternehmen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Ökonomisierung in der Praxis und deren Einfluss auf die Sozialwirtschaft, insbesondere im Kontext des Wettbewerbs und der Finanzierungsinstrumente.
- Definition und Abgrenzung von Sozialunternehmen
- Der Markt für Sozialunternehmen und die Rolle von Kunden und Adressaten
- Erwartungen an Sozialunternehmen und deren Konzeptionsformen
- Ökonomisierung in der Praxis und deren Auswirkungen auf Sozialunternehmen
- Beispiele für Sozialunternehmen und deren Bedeutung für die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Sozialunternehmens ein und beleuchtet den Wandel vom traditionellen Verständnis hin zu einem zunehmenden ökonomischen Fokus. Die Arbeit konzentriert sich auf die professionelle Sozialwirtschaft, die innerhalb eines institutionalisierten Rahmens operiert.
- Definition der Begriffe: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition des Begriffs "Sozialunternehmen" und stellt klar, dass die Arbeit sich auf Unternehmen konzentriert, die im engeren Sinne das Soziale unternehmen. Der Begriff "Konzept" wird im Sinne eines Leitprogramms und eines gedanklichen Entwurfs definiert.
- Der Markt für Sozialunternehmen: Dieses Kapitel beleuchtet den Markt für Sozialunternehmen und die Wettbewerbsbedingungen, die sich durch die Ökonomisierung verändern.
- Die Kunden und Adressaten der Sozialunternehmen: Der Fokus liegt hier auf den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden und Adressaten von Sozialunternehmen.
- Erwartungen an Sozialunternehmen: Dieses Kapitel analysiert die Erwartungen, die an Sozialunternehmen gestellt werden, sowohl von der Gesellschaft als auch von den Kunden.
- Konzeptionsformen von Sozialunternehmen: Verschiedene Konzeptionsformen von Sozialunternehmen werden beleuchtet und deren Vor- und Nachteile werden analysiert.
- Ökonomisierung – Praxis: Dieses Kapitel befasst sich mit der Ökonomisierung in der Praxis und untersucht die Auswirkungen auf den Wettbewerb, den Finanzierungsdruck und die Rolle der Gemeinnützigkeit.
Schlüsselwörter
Sozialunternehmen, Sozialwirtschaft, Ökonomisierung, Wettbewerb, Gemeinnützigkeit, Kunden, Adressaten, Konzepte, Praxis, Finanzierungsinstrumente, gGmbH.
- Arbeit zitieren
- Dipl.Betrw.(BA) Michael M. Fleißer (Autor:in), 2004, Sozialunternehmen - Konzepte und Praxis - Investment in Sozialunternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51422