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Klatsch und Frauenserien

Title: Klatsch und Frauenserien

Term Paper (Advanced seminar) , 2005 , 18 Pages , Grade: 2

Autor:in: Hilke Dahinten (Author)

Communications - Movies and Television
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Summary Excerpt Details

Einleitung

Fernsehserien und Soaps hatten schon immer Frauen als Hauptzielgruppe1. Waren es in den achtziger Jahren Serien wie „Dallas“ und „Dynasty“ (lief in Deutschland unter dem Namen „Der Denver – Clan“) die die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf sich richteten, die immer das Leben und Treiben einer (reichen) Familie in den Mittelpunkt stellten, so faszinierten beginnend mit der zweiten Hälfte der neunziger Jahre zwei Frauenserien das (vorwiegend weibliche) Publikum. „Ally McBeal“ zeigte das Leben einer jungen aufstrebenden Anwältin in den Mittelpunkt, die zwar im Beruf meist von Erfolg verwöhnt wird, aber ihren Traummann immer noch sucht und nach Rückschlägen Halt bei ihren Freunden, die auch gleichzeitig ihre Kollegen sind, findet.

„Sex and the City“ präsentiert vier Freundinnen, die alle mit beiden Beinen im Leben stehen, erfolgreich ihren Beruf ausüben, und jetzt auf den richtigen Mann warten, der alles mit ihnen teilen möchte. Sie sind älter als Ally und auch selbstbewusster2. All ihre Erlebnisse werden durchgesprochen, Männer, die ihren Standards nicht entsprechen, in der „Frauenrunde“ beklatscht, ihre Charaktereigenschaften durchgehechelt. Trotz ihrer unterschiedlicher Charaktere halten sie fest zusammen. Sie sind das Ideal der Frauenfreundschaft und Vorbildfiguren. Einige Folgen der Serie gesehen, und schon kann sich die moderne Frau von heute „rückversichern, dass sie mit keinem ihrer Träume, Makel oder Katastrophen allein ist3“.

Klatsch hat eine deutlich weibliche Konnotation, und hat im deutschen Sprachraum auch einen deutlich negativeren Unterton als in anderen Sprachen. Gleichzeitig erfüllte er auch im Laufe der Geschichte auch wichtige regulative soziale Funktionen. These der vorliegenden Arbeit ist, dass in einer zunehmend anonymisierten Gesellschaft Frauenserien und die darin dargestellten Figuren zum Klatschthema werden. Dazu werde ich zunächst erklären, was Klatsch ist und welche, auch gesellschaftliche, Funktionen der Klatsch im Laufe der Geschichte erfüllt hat.
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1 Vgl. Geraghty, Christine: “Women and Soap Opera. A Study of Prime Time Soap“, 1991, S. 3 ff

2 So sagt die erfolgreiche Anwältin Miranda Hobbs: „“Sexy is how I like them to see me after I win them over with my brain“ und zeigt damit, dass sie ihre Stärken genauestens kennt und Männer, die diese ignorieren, nicht als Partner akzeptieren wird

3 Poschardt, Ulf: „Wie Serien süchtig machen“ in Welt am Sonntag, 30.01.2005

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Was ist Klatsch?
    • Definition und Geschichte
    • Warum klatschen wir? Versuch einer sozialpsychologischen Erklärung
  • „Sex and the City“ und der Klatsch
    • Warum sehen wir regelmäßig eine Serie?
    • Fernsehserien für Frauen und ihre Rezeption
    • Warum wird über „Sex and the City\" geklatscht?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle von Klatsch in Frauenserien, insbesondere am Beispiel von „Sex and the City“. Sie analysiert, warum Klatsch in diesen Serien so präsent ist und welche Funktionen er erfüllt. Außerdem wird die These aufgestellt, dass Frauenserien durch ihre homogene Zielgruppe und die Identifikation mit den Figuren zu einem verstärkten Klatschthema werden.

  • Definition und Geschichte des Klatsches
  • Soziokulturelle Funktionen des Klatsches
  • Rezeption von Frauenserien und Klatsch
  • „Sex and the City“ als Klatschthema
  • Die Rolle von Klatsch in der modernen Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die These der Arbeit vor: Frauenserien wie „Sex and the City“ werden zu Klatschthemen, da sie eine homogene Zielgruppe ansprechen und Identifikation mit den Figuren ermöglichen. Kapitel 2 definiert Klatsch und untersucht seine historische Entwicklung sowie soziokulturelle Funktionen. Kapitel 3 analysiert die Rezeption von Frauenserien und das Phänomen des Klatsches um „Sex and the City“.

Schlüsselwörter

Klatsch, Frauenserien, „Sex and the City“, Rezeption, Identifikation, soziokulturelle Funktionen, Fernsehserien, Medienkultur, Geschlecht, Gesprächsstoff, Anonymität, Moral, Gesellschaft.

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Details

Title
Klatsch und Frauenserien
College
University of Cologne  (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft)
Grade
2
Author
Hilke Dahinten (Author)
Publication Year
2005
Pages
18
Catalog Number
V51428
ISBN (eBook)
9783638474023
ISBN (Book)
9783656774228
Language
German
Tags
Klatsch Frauenserien sex and the city
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Hilke Dahinten (Author), 2005, Klatsch und Frauenserien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51428
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