Die vorliegende Hausarbeit entstand im Rahmen des Seminars "Heimat reloaded – Deutung eines (un)populären Begriffs" im Fach Europäische Ethnologie. Ich möchte im Folgenden der Frage nachgehen, wie sich der Begriff "Heimweh" und das Verständnis dessen vom 17. Jahrhundert bis heute verändert und gewandelt hat.
Anhand einer Diskursanalyse soll die Frage nach der Veränderung beantwortet und der Wandel dargestellt und erklärt werden. Nachdem zunächst die Methode kurz erläutert wird, soll als Grundlage der nachfolgenden Thematisierung von Heimweh der Heimatbegriff selbst knapp diskutiert werden, um im Anschluss auf den Heimwehdiskurs, aufgegliedert in die einzelnen Jahrhunderte, einzugehen.
Als Hauptquelle dieser Hausarbeit diente mir das Werk "Heimweh. Studien zur Kultur- und Literaturgeschichte einer tödlichen Krankheit" von Simon Bunke aus dem Jahr 2009. Dieser erarbeitete und reflektierte in seinem Buch den Diskurs über Heimweh, Vorkommen des Begriffs in Literatur, Geschichte und Kultur, Bezüge zu anderen Themen, sowie verschiedene Persönlichkeiten, die sich zum Thema äußerten oder ausschlaggebende Aussagen tätigten. Auf Grund der Ausführlichkeit und Breite, die dieses Werk bietet, eignete es sich besonders gut als Hauptquelle meiner Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diskursanalyse als Methodologie
- Diskussion des Heimatbegriffes
- Diskursanalyse - Der Begriff Heimweh im Wandel der Zeit
- Der Diskurs im 17. Jahrhundert
- Der Diskurs im 18. Jahrhundert
- Der Diskurs im 19. Jahrhundert
- Der Diskurs im 20. Jahrhundert
- Der Diskurs heute
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Wandel des Begriffs „Heimweh“ vom 17. Jahrhundert bis heute. Mithilfe einer Diskursanalyse soll die Veränderung des Begriffs erforscht und dargestellt werden. Zunächst wird die Methode der Diskursanalyse erläutert, bevor der Heimatbegriff selbst diskutiert wird, um anschließend die Entwicklung des Heimwehdiskurses in den einzelnen Jahrhunderten zu beleuchten.
- Entwicklung des Begriffs „Heimweh“ im Laufe der Zeit
- Diskursanalyse als Methode zur Untersuchung des Begriffs
- Der Heimatbegriff und seine Bedeutung
- Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten des Heimwehbegriffs in verschiedenen Jahrhunderten
- Die Relevanz des Begriffs „Heimweh“ in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und das Ziel der Arbeit vor. Es wird die Methode der Diskursanalyse eingeführt und das Werk von Simon Bunke „Heimweh. Studien zur Kultur- und Literaturgeschichte einer tödlichen Krankheit“ als Hauptquelle vorgestellt. Die Relevanz des Heimwehbegriffs in der heutigen Zeit wird im Kontext von aktuellen Debatten um Heimat, Flüchtlingsproblematik und der Nutzung des Begriffs in verschiedenen Bereichen wie Medien und Politik hervorgehoben.
Diskursanalyse als Methodologie
Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen der Diskursanalyse. Es wird festgestellt, dass es keine eindeutige wissenschaftliche Definition des Begriffs „Diskurs“ gibt. Die Diskursanalyse wird als „Methodenkatalog“ und nicht als fest definierte Methode vorgestellt. Es werden die vielfältigen Quellen und Anwendungsbereiche der Diskursanalyse sowie ihre Relevanz für die Europäische Ethnologie erläutert.
Diskussion des Heimatbegriffes
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Definition und Diskussion des Heimatbegriffs. Es wird betont, dass eine eindeutige und allgemeingültige Definition nicht möglich ist, da der Begriff subjektiv geprägt und einem ständigen Bedeutungswandel unterliegt. Die vielseitigen Bedeutungen von Heimat in Bezug auf Raum, Gemeinschaft, Emotion, Herkunft und Tradition werden beleuchtet.
Diskursanalyse - Der Begriff Heimweh im Wandel der Zeit
Die Kapitel 4.1 bis 4.5 behandeln die Entwicklung des Heimwehdiskurses in den verschiedenen Jahrhunderten. Diese Kapitel werden in der Vorschau nicht zusammengefasst, um den Leser nicht mit zu vielen Details zu überfordern und die Spannung für die Lektüre des vollständigen Textes zu erhalten.
Schlüsselwörter
Heimweh, Heimat, Diskursanalyse, Kulturgeschichte, Literaturgeschichte, Bedeutungswandel, Emotion, Identität, Raum, Gemeinschaft, Tradition, Zeit, Wandel, Geschichte, Moderne, Postmoderne, Globalisierung, Migration, Flüchtlingsproblematik, Politik, Medien, Werbung.
- Quote paper
- Lara Fleischmann (Author), 2018, Der Wandel des Begriffs Heimweh vom 17. Jahrhundert bis heute, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514968