Problemstellung
Unsere Kommunikationswelt verändert sich fundamental durch die Nutzung von neuen Technologien, Diensten und Anwendungen wie z. B. durch das Internet oder den Mobilfunk. Innerhalb weniger Jahre ist z. B. die Mobilfunkkommunikation explosionsartig angestiegen und mittlerweile nutzen mehr als 1.5 Billionen Teilnehmer die zweite Mobilfunkgeneration.1 Die Entwicklung dieser neuen mobilen Technologie ging sehr rasant vonstatten und veränderte unseren täglichen Kommunikationsablauf, indem diese neuen Verfahren in vielen Bereichen die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen den Menschen verbesserte und vereinfachte. Ein Beispiel für diese Vereinfachung in der Mensch-zu-Mensch Kommunikation ist die Nutzung von SMS Nachrichten. Die SMS war bzw. ist die Killer-Applikation in der zweiten Mobilfunkgeneration und forcierte dadurch die rasante Entwicklung im Mobilfunk. Wenn aber die Datenmengen in Betracht gezogen werden, vor allem im heutigen Flatrate Zeitalter, fällt der Vorteil für die Kommunikation über den SMS Versand weit zurück. Für ein Megabyte SMS Nachrichtenversand muss der Nutzer heutzutage 1400 € bezahlen.2 Für die Mobilfunkbetreiber war diese Einnahmequelle natürlich sensationell, aber die Entwicklung der Mobilfunktechnologien geht weiter, die Wertschöpfungsketten verändern sich und die Unternehmen müssen jetzt neue adäquate Einnahmequellen finden. Durch die tägliche Nutzung des Internets und die dort vorhandenen Anwendungen und Dienste, werden die Rufe nach Mobilfunkanwendungen, vergleichbar mit denen aus dem Internet, wie z. B. Instant Messaging (IM) oder Voice over IP (VoIP) immer lauter. In unserer heutigen Welt sollen diese technologischen Veränderungen den Menschen neue Möglichkeiten hinsichtlich Flexibilität und Effizienz bringen und darüber hinaus soll dieser Nutzen jederzeit und überall verfügbar sein. Diese effiziente Entwicklung existiert bei der stationären Kommunikation in Form des Internets.
„Noch schneller als das Mobiltelefon hat sich das Internet entwickelt. Es ist das am schnellsten wachsende Medium aller Zeiten. Dazu ein Vergleich: Um zehn Millionen Nutzer miteinander zu verbinden, benötigte
das Telefon 40 Jahre
das Telefax 20 Jahre
das Handy 10 Jahre und
das Internet lediglich 4 Jahre.
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1 Vgl. UMTS Forum [02]; 2005; Seite 2
2 Vgl. KPN; 2004; Seite 12
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau
- EVOLUTION DER MOBILFUNKNETZE
- Historische Entwicklung der Mobilfunkgenerationen
- Global System for Mobile Communication (GSM)
- High Speed Circuit Switched Data (HSCSD)
- General Packet Radio Service (GPRS)
- Enhanced Data Service for GSM Evolution (EDGE)
- Universal Mobile Telekommunikations System (UMTS)
- Standardisierungsgremien
- International Telecommunication Union (ITU)
- Open Mobile Alliance (OMA)
- Internet Engineering Task Force (IETF)
- European Telecommunications Standards Institute (ETSI)
- Third Generation Partnership Project (3GPP) und Third Generation Partnership Project 2 (3GPP2)
- IP MULTIMEDIA SUBSYSTEM (IMS)
- Definition IP Multimedia Subsystem
- Technologischer Aufbau des IMS
- Schlüsselfunktionalitäten innerhalb des IMS
- Session Initiation Protocol
- Multimedia Session Negotiation and Management
- Mobility Management
- Quality of Service (QoS)
- Service Execution, Control and Interaction
- 3rd Party Developer Interfaces
- Sicherheit in der IMS Architektur
- Implementierung von Diensten
- DIE ANALYSE DER DIENSTE UND ANWENDUNGEN - CHANCEN UND RISIKEN POTENTIELLER ANWENDUNGEN
- Abgrenzung des Begriffs Dienste
- Abgrenzung des Begriffs Anwendung
- Dienstkategorien
- Person-to-Person Communication
- Push to Talk over Cellular (PoC)
- Push to See
- Instant Messaging (IM)
- Rich Voice
- Person-to-Content Communication
- Infotainment, Edutainment, Entertainment
- Location Based Service
- Presence
- Anwendungskategorien
- Anwendungsszenarien
- Beispielszenario Mobile Auktion
- Anwendungen und Dienste
- Anwendergruppen
- Chancen- und Risikenanalyse
- Beispielszenario Unternehmerin Sabine
- Anwendungen und Dienste
- Anwendergruppen
- Chancen- und Risikenanalyse
- Beispielszenario Fussballfan Werner
- Anwendungen und Dienste
- Anwendergruppen
- Chancen- und Risikenanalyse
- Weitere Beispielszenarien
- Marktsituation in Deutschland
- SCHLUSSBETRACHTUNG
- Zusammenfassung der Chancen und Risiken
- Evolution der Mobilfunknetze
- Technologischer Aufbau und Schlüsselfunktionalitäten des IMS
- Dienstkategorien und Anwendungsszenarien
- Chancen- und Risikenanalyse potentieller Anwendungen
- Marktsituation in Deutschland
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Diplomarbeit vor und definiert die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit.
- Evolution der Mobilfunknetze: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der Mobilfunkgenerationen, angefangen bei GSM bis hin zu UMTS. Es werden wichtige Technologien und Standardisierungsgremien vorgestellt.
- IP Multimedia Subsystem (IMS): Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und den technologischen Aufbau des IMS. Es werden die Schlüsselfunktionalitäten des IMS, wie Session Initiation Protocol, Mobility Management und Quality of Service, detailliert erklärt. Außerdem werden Aspekte der Sicherheit und Implementierung von Diensten innerhalb des IMS behandelt.
- Die Analyse der Dienste und Anwendungen - Chancen und Risiken potentieller Anwendungen: In diesem Kapitel werden Dienste und Anwendungen im Zusammenhang mit dem IMS abgegrenzt und verschiedene Kategorien vorgestellt. Es werden Anwendungsbeispiele wie mobile Auktionen, Unternehmerin Sabine und Fussballfan Werner analysiert, um Chancen und Risiken potentieller Anwendungen aufzuzeigen. Zusätzlich wird ein Überblick über die Marktsituation in Deutschland gegeben.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Integration von Mobilfunk- und Internettechnologien am Beispiel des IP-Multimedia-Subsystems (IMS). Der Fokus liegt auf der Analyse der Chancen und Risiken potentieller Anwendungen, die durch die IMS-Architektur ermöglicht werden.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
IP Multimedia Subsystem (IMS), Mobilfunk, Internettechnologien, Dienste, Anwendungen, Chancen, Risiken, Standardisierungsgremien, GSM, UMTS, 3GPP, PoC, Push to See, Instant Messaging, Rich Voice, Location Based Service, Marktsituation.
- Arbeit zitieren
- Patrick Düngel (Autor:in), 2006, Integration von Mobilfunk- und Internettechnologien am Beispiel des IP-Multimedia-Subsystems. Chancen und Risiken potentieller Anwendungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51605