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Rezeptionsphänomene zu Hölderlins "Friedensfeier" unter besonderer Berücksichtigung des "Fürsten des Festes"

Titel: Rezeptionsphänomene
zu Hölderlins "Friedensfeier"
unter besonderer Berücksichtigung des
"Fürsten des Festes"

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2004 , 21 Seiten , Note: 1

Autor:in: Astrid Brüggemann (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Im Jahr 1954 tauchte im Londoner Autographen- Handel die unbekannte Reinschrift einer Hymne Hölderlins auf: Die Friedensfeier. Bis zu diesem Zeitpunkt waren von der Friedensfeier lediglich ein Prosaentwurf bekannt sowie zwei Versentwürfe: Der Erste und der Zweite Hauptansatz. Hölderlin sah die Reinschrift wohl für eine Druckvorlage vor, da sie nur wenig korrigiert ist. Das Gedicht selbst kann nicht exakt datiert werden, denn man weiß nicht genau, in welchem zeitlichen Abstand zu den Entwürfen schließlich die Endfassung entstanden ist.

Es entstand wohl 1801 oder 1802, denn man vermutet einen Zusammenhang der Entstehung der Hymne zum Frieden von Lunéville. Hölderlin setzte große Hoffnungen auf diesen Frieden, nicht nur politisch gesehen, sondern auch bezogen auf das Verhältnis der Menschen untereinander.

Die Friedensfeier ist unter den Hölderlin-Forschern sehr umstritten. Nicht nur die Semantik einzelner Worte und Begriffe, sondern auch die Thematik und Leitvorstellungen im Ganzen werden sehr gegensätzlich diskutiert. Wenn man die Literatur zur Friedensfeier sichtet, erscheint es auf den ersten Blick merkwürdig, dass der eine Forscher überzeugt sein kann, in der zentralen Figur der Friedensfeier (der Fürst des Fests) Napoleon zu sehen und ein anderer fest überzeugt ist, allein Christus stelle den Fürsten dar.

Böckmann stellt zurecht fest, dass mit der Hymne ein „Zankapfel“ unter die Hölderlin-Freunde geworfen wurde. Hölderlin selbst hat den Leser um Nachsicht gebeten, er stellt seiner Hymne voran: „Ich bitte dieses Blatt nur gutmütig zu lesen. So wird es sicher nicht unfasslich, noch weniger anstößig sein.“ Mittlerweile scheinen die Forscher nicht mehr die Friedensfeier selbst „anstößig“ zu finden, sondern vielmehr die Meinungen ihrer Kollegen über die Hymne.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Fürst des Fests als Napoleon
    • Kerényis' Napoleon-Hypothese
    • Allemanns Napoleon-Hypothese
  • Der Fürst des Fests als Christus
    • Diskurs über die Identität des Fürsten als Christus und des Jünglings
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Rezeptionsphänomenologie der zentralen Figur des Fürsten des Fests in Hölderlins Friedensfeier. Sie untersucht den Diskurs der Hölderlin-Forscher und konzentriert sich auf die Interpretationen dieser Figur, insbesondere die Kontroverse um ihre Identifizierung als Napoleon oder Christus. Die Arbeit analysiert die Argumente für beide Hypothesen und untersucht die Frage, ob der Fürst und der Jüngling in der Hymne identische Figuren sind.

  • Die Napoleon-Hypothese und ihre Kritikpunkte
  • Die Christus-Hypothese und die Debatte um die Identität des Fürsten
  • Die Rezeption der Friedensfeier und die Kontroversen unter den Hölderlin-Forschern
  • Die Frage nach der Intention des Autors und seiner Darstellung des Fürsten
  • Die Bedeutung des Kontextes und der historischen Ereignisse für die Interpretation der Hymne

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung präsentiert die Friedensfeier als ein umstrittenes Werk, dessen zentrale Figur, der Fürst des Fests, unterschiedlichen Interpretationen unterworfen ist. Die Arbeit fokussiert auf die Rezeptionsphänomene im Zusammenhang mit dieser Figur und untersucht den Diskurs der Hölderlin-Forscher, der sich vor allem auf die Frage der Identität des Fürsten konzentriert.

Der Fürst des Fests als Napoleon

Kerényis' Napoleon-Hypothese

Dieser Abschnitt stellt Kerényis' Argumentation vor, die den Fürsten als Napoleon identifiziert. Dabei werden Kerényis' Hauptargumente und die Kritikpunkte von Böckmann dargestellt.

Allemanns Napoleon-Hypothese

Hier wird Allemanns Übernahme und Weiterentwicklung von Kerényis' Argumentation beleuchtet. Die Arbeit analysiert die Argumente für und gegen die Napoleon-Hypothese und beleuchtet die Rolle der „Allbekannten“ in Hölderlins Werk.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Rezeptionsphänomene zu Hölderlins "Friedensfeier" unter besonderer Berücksichtigung des "Fürsten des Festes"
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Veranstaltung
Hölderlins späte Hymnen
Note
1
Autor
Astrid Brüggemann (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
21
Katalognummer
V51641
ISBN (eBook)
9783638475532
ISBN (Buch)
9783656798279
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hölderlins Friedensfeier Hymnen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Astrid Brüggemann (Autor:in), 2004, Rezeptionsphänomene zu Hölderlins "Friedensfeier" unter besonderer Berücksichtigung des "Fürsten des Festes", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51641
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Leseprobe aus  21  Seiten
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