Gegenstand dieser Arbeit sind zwei Organisationen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit (EZ): Die Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) und die Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung (DSE).
Zunächst sind diese beiden Institutionen vorzustellen. Dabei werden neben einem kurzen historischen Abriss die Aufgaben, das Selbstverständnis sowie Struktur und Finanzierung Beachtung finden.
Nach dieser getrennten Betrachtung wird versucht herauszufinden, inwiefern sich die Aufgabenbereiche dieser beiden Einrichtungen überschneiden. Ein Blick auf die Debatte über diese Frage wird unter dem Aspekt stehen, welche Vor- und Nachteile sich aus einer Fusion der beiden Organisationen ergäben. Dabei wird anhand von im wesentlichen zwei Quellen sowohl auf den Verlauf der Debatte über die Jahrzehnte hinweg als auch auf neue Überlegungen nach der Bundestagswahl 1998 eingegangen werden.
In einem weiteren Schritt geht es um die Frage, wie es um den Einfluss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) auf die Arbeit der staatlichen Organisationen der EZ bestellt ist. Insbesondere wird betrachtet, ob die institutionelle Nähe dieser Einrichtungen zur staatlichen Verwaltung deren Arbeit verbessert, oder, gerade im Vergleich mit den Nicht-Regierungsorganisationen, zu einem Übergewicht von Bürokratie führt.
Abschließend sollen die Teilergebnisse der verschiedenen Fragestellungen zusammen-geführt und ein Fazit gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
-
- Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG)
- Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung (DSE)
- Kooperation oder Fusion?
- Flexibilität oder Bürokratie?
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit zwei Organisationen der deutschen staatlichen Entwicklungspolitik: der Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) und der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE). Die Analyse zielt darauf ab, die Aufgaben und Strukturen dieser beiden Institutionen zu beleuchten, ihre Überschneidungen im Aufgabenbereich zu untersuchen und die Debatte um eine mögliche Fusion zu beleuchten. Darüber hinaus soll der Einfluss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) auf die Arbeit der Organisationen betrachtet werden, insbesondere im Hinblick auf die Frage, ob institutionelle Nähe zu mehr Bürokratie führt.
- Vorstellung der CDG und DSE
- Analyse der Aufgabenüberschneidungen
- Debatte um eine Fusion der Organisationen
- Einfluß des BMZ auf die Arbeit der Organisationen
- Bewertung der Effizienz und Flexibilität im Vergleich zu Nicht-Regierungsorganisationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gegenstand der Arbeit vor und skizziert die zentralen Fragestellungen.
Das erste Kapitel widmet sich der Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG) und geht auf ihre Geschichte, Aufgaben, Struktur und Finanzierung ein. Der Fokus liegt auf den Ausbildungsprogrammen der CDG, die Fach- und Führungskräfte aus Entwicklungsländern fördern. Die enge Vernetzung mit der deutschen Wirtschaft und das Selbstverständnis als private Partnerorganisation werden ebenfalls beleuchtet.
Das zweite Kapitel behandelt die Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) und stellt ihre Entstehungsgeschichte, Aufgaben, Struktur und Finanzierung dar. Die Arbeit der DSE konzentriert sich auf die Förderung der nachhaltigen Entwicklung in den Partnerländern und auf die Unterstützung von Entwicklungsvorhaben in verschiedenen Bereichen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Frage nach einer möglichen Fusion der CDG und der DSE. Die Überschneidungen im Aufgabenbereich werden analysiert, und die Vor- und Nachteile einer Fusion aus verschiedenen Perspektiven werden diskutiert.
Das vierte Kapitel untersucht den Einfluss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) auf die Arbeit der staatlichen Organisationen der Entwicklungspolitik. Die Frage, ob die institutionelle Nähe zu mehr Bürokratie führt, wird im Kontext des Verhältnisses zu Nicht-Regierungsorganisationen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Entwicklungszusammenarbeit, Carl-Duisberg-Gesellschaft, Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung, Fusion, staatliche Entwicklungspolitik, Nicht-Regierungsorganisationen, Bürokratie, BMZ, Einfluss, Effizienz und Flexibilität.
- Arbeit zitieren
- Christian Dickmann (Autor:in), 2001, CDG und DSE - Aufgaben und Zukunftsperspektiven, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51646