Neben der klassischen Güterperspektive legt diese Hausarbeit den Fokus auf eine neue Service-Sichtweise im Marketing. Hierzu wird die Service-Dominant Logic anhand der aktuellen Literatur vorgestellt. Zur besseren Veranschaulichung wird das neue Konzept der SDL anschließend anhand des Automobilherstellers Tesla beispielhaft verdeutlicht und mit praktischen Beispielen untermauert.
Die Rahmenbedingungen der Märkte haben sich in den letzten Jahrzehnten immer dynamischer weiterentwickelt und verändert. Auch das Marketing unterliegt den aktuellen Transformationen durch die Digitalisierung. Neuartige Themen wie Big Data, Algorithmen, Robotik, Künstliche Intelligenz, Cloud Computing und das Internet der Dinge (Internet of Things) wirken sich auch auf das Marketing aus. Somit ist es unerlässlich für ein effizientes und effektives Unternehmen, auch die eigene Definition des Marketings anzupassen, um den veränderten Herausforderungen gerecht zu werden.
Besonders bei entwickelten Volkswirtschaften ist ein Austausch von Dienstleistungen von besonderer Bedeutung. Diese Relevanz wird deutlich durch den Anteil dieses tertiären Sektors an der Bruttowertschöpfung im Jahr 2018 von 68,2%. Weiterhin verdeutlicht eine lineare Regression dieses Sektors in der Bundesrepublik Deutschland, dass der Servicesektor kontinuierlich an Relevanz gewinnt. Durch die oben genannten technologischen Entwicklungen verschmelzen immer mehr physische Güter mit immateriellen Dienstleistungen. Das Konzept der Service-Dominant Logic (SDL) nimmt sich dieser hervorgehobenen Stellung der Dienstleistungen an.
Mit der Publikation ihres Grundlagenartikels „Evolving to a New Dominant Logic for Marketing“ haben Vargo und Lusch eine wissenschaftliche Diskussion für das Verständnis des Marketings initiiert. Die beiden Autoren stellten eine neue, die service-dominierende Logik (Service-Dominant Logic) Perspektive vor, die im Kontrast zur klassischen güterdominierenden Logik (Goods-Dominant Logic „GDL“) Perspektive steht. Dieser Grundlagenbeitrag ist der meist zitierte Marketingbeitrag der letzten Jahre und versucht den oben genannten Veränderungen gerecht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau und Vorgehensweise dieser Arbeit
- Die güterdominierende Logik im Marketing
- Entwicklung des Marketingkonzepts und Definition des Marketings
- Grundlagen der GDL
- Die Service-Dominant Logic im Marketing
- Grundlagen der Service-Dominant Logic
- Die zehn Prämissen der Service-Dominant Logic
- Unternehmerische Bedeutung der SDL am Beispiel Tesla
- Gegenüberstellung der GDL mit der SDL
- Fazit und kritische Reflektion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vergleich der güterdominierenden Logik (GDL) und der Service-Dominant Logic (SDL) im Marketing. Ziel ist es, die Grundlagen beider Konzepte darzustellen und ihre Unterschiede herauszuarbeiten. Die Arbeit untersucht die Bedeutung der SDL für Unternehmen und beleuchtet dies anhand eines konkreten Beispiels.
- Entwicklung des Marketingkonzepts und die Definition von Marketing
- Grundlagen und Prämissen der GDL und SDL
- Vergleich der GDL und SDL
- Unternehmerische Relevanz der SDL
- Anwendung der SDL in der Praxis (am Beispiel Tesla)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der GDL und SDL ein, benennt die Problemstellung und beschreibt die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Sie liefert einen Überblick über die folgenden Kapitel und ihre inhaltliche Struktur. Der Fokus liegt auf der Vorbereitung des Lesers auf die anschließende detaillierte Auseinandersetzung mit den beiden Marketingparadigmen.
Die güterdominierende Logik im Marketing: Dieses Kapitel behandelt die historische Entwicklung des Marketingkonzepts und die Definition von Marketing im Kontext der GDL. Es werden die grundlegenden Prinzipien und Annahmen der GDL erläutert, welche auf der Produktion und dem Vertrieb von Gütern basieren. Die Kapitel analysiert die Stärken und Schwächen dieses Ansatzes und bereitet den Vergleich mit der SDL vor. Es wird ein fundiertes Verständnis der traditionellen Marketingansätze geschaffen.
Die Service-Dominant Logic im Marketing: Dieses Kapitel widmet sich umfassend der SDL. Es erklärt die Grundlagen und die zehn Prämissen der SDL, welche die Bedeutung von Dienstleistungen und Kundenbeteiligung im Marketing hervorheben. Die Analyse geht detailliert auf die Kernprinzipien der SDL ein und legt den Fokus auf die Verschiebung von gut-zentrierten zu dienstleistungs-zentrierten Marketingstrategien. Es wird die Implikation dieser Paradigmenverschiebung für Unternehmen erläutert.
Gegenüberstellung der GDL mit der SDL: Dieses Kapitel stellt die GDL und SDL systematisch gegenüber. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Modelle anhand von konkreten Beispielen und Kriterien analysiert. Dieser Vergleich zeigt die jeweilige Stärken und Schwächen auf und ermöglicht eine fundierte Bewertung beider Ansätze. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Implikationen für Marketingstrategien gelegt.
Schlüsselwörter
Service-Dominant Logic (SDL), Goods-Dominant Logic (GDL), Marketingparadigma, Dienstleistungsmarketing, Gütermarketing, Kundenintegration, Wertschöpfung, Unternehmenserfolg, Tesla, Marketingstrategie.
FAQ: Vergleich Güterdominierende Logik (GDL) und Service-Dominant Logic (SDL) im Marketing
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die güterdominierende Logik (GDL) und die Service-Dominant Logic (SDL) im Marketing. Sie untersucht die Grundlagen beider Konzepte, ihre Unterschiede und die Bedeutung der SDL für Unternehmen, veranschaulicht an einem Beispiel.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Marketingkonzepts und die Definition von Marketing, die Grundlagen und Prämissen der GDL und SDL, einen Vergleich beider Logiken, die unternehmerische Relevanz der SDL und deren praktische Anwendung (am Beispiel Tesla).
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur GDL, ein Kapitel zur SDL, ein Kapitel zum Vergleich beider Logiken und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung, die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Jedes Kapitel behandelt seine Thematik detailliert und bereitet den Vergleich mit dem jeweils anderen Konzept vor.
Was sind die Kernelemente der Güterdominierenden Logik (GDL)?
Die GDL basiert auf der Produktion und dem Vertrieb von Gütern. Das Kapitel analysiert die historischen Entwicklung des Marketingkonzepts und die Definition von Marketing im Kontext der GDL, sowie die grundlegenden Prinzipien und Annahmen dieses Ansatzes.
Was sind die Kernelemente der Service-Dominant Logic (SDL)?
Die SDL betont die Bedeutung von Dienstleistungen und Kundenbeteiligung im Marketing. Das Kapitel erläutert die Grundlagen und zehn Prämissen der SDL und die Verschiebung von gut-zentrierten zu dienstleistungs-zentrierten Marketingstrategien. Es werden die Implikationen dieser Paradigmenverschiebung für Unternehmen erläutert.
Wie werden GDL und SDL verglichen?
Ein Kapitel widmet sich dem systematischen Vergleich der GDL und SDL. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten anhand konkreter Beispiele und Kriterien analysiert, um Stärken und Schwächen beider Ansätze aufzuzeigen und die Implikationen für Marketingstrategien zu beleuchten.
Welches Beispiel wird zur Veranschaulichung der SDL verwendet?
Die Arbeit verwendet Tesla als Beispiel, um die unternehmerische Relevanz und die praktische Anwendung der SDL zu veranschaulichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Service-Dominant Logic (SDL), Goods-Dominant Logic (GDL), Marketingparadigma, Dienstleistungsmarketing, Gütermarketing, Kundenintegration, Wertschöpfung, Unternehmenserfolg, Tesla, Marketingstrategie.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit bietet eine kritische Reflektion der Ergebnisse des Vergleichs von GDL und SDL, zusammenfassend die wichtigsten Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Marketing.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit Marketingtheorien, insbesondere mit den Konzepten der GDL und SDL, auseinandersetzen. Sie richtet sich an Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Marketingbereich.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Die Service Dominant Logic als neues Marketingparadigma, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/518344