Die Experimentelle Wirtschaftsforschung hat die Volkswirtschaftslehre in den 80er Jahren auf den Kopf gestellt. Diktator- und Ultimatumexperimente zeigten das wahre menschliche Wirtschaftsverhalten abweichend von spieltheoretischen Vorhersagen. Das Menschenbild des Homo Oeconomicus geriet in Wanken. Unzählige experimentelle Spiele zeigten, dass Individuen nicht aus reinem Eigennutz agieren, sondern zusätzlich Nächstenliebe und Aversion gegen Ungleichheit empfinden.
Gleichzeitig ist eine heftige Debatte über die Aussagekraft dieser experimentellen Beobachtungen ausgebrochen. Wie repräsentativ sind diese Ergebnisse? Welchen Verzerrungen, Störungen und Einflüssen unterliegen diese? Zeigen sich im Experiment beobachtete soziale Präferenzen auch im wahren Leben?
Insgesamt: Ist die experimentelle Wirtschaftsforschung ein geeignetes Mittel zur Messung sozialer Präferenzen?
Inhaltsverzeichnis
- Motivation
- Soziale Präferenzen
- Definition
- Messung
- Begriff
- Beispiel Risikopräferenzen
- Vorgehen
- Modelle
- Anforderungen
- Altruismus
- Ungleichheitsaversion
- Experimentelle Wirtschaftsforschung
- Begriffserklärung und Historische Einordnung
- Experimentelle Spieltheorie
- Definition
- Diktatorspiele
- Ultimatumspiele
- Experimente als Messinstrument
- Evidenz
- Altruismus
- Ungleichheitsaversion
- Schwierigkeiten
- Verzerrungen
- Modelle
- Individuelle Referenzpunkte
- Präsentationseffekte
- Selection Bias
- Alternative Erklärungen
- Strategische Fairness
- Noise
- Beobachtungseffekt
- Experimenter Demand Effect
- Spielvariationen
- Verzerrungen
- Möglichkeiten
- Eignung
- Evidenz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit analysiert die Eignung der experimentellen Wirtschaftsforschung zur Messung sozialer Präferenzen. Sie untersucht, ob und inwiefern Experimente valide Ergebnisse liefern können und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich aus diesem Ansatz ergeben.
- Definition und Messung sozialer Präferenzen
- Experimentelle Wirtschaftsforschung als Methode zur Untersuchung sozialer Präferenzen
- Validität und Limitationen experimenteller Methoden
- Potentielle Verzerrungen und alternative Erklärungen für beobachtete Verhaltensmuster
- Schlussfolgerungen hinsichtlich der Eignung der experimentellen Wirtschaftsforschung zur Messung sozialer Präferenzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Relevanz der Arbeit dar. Sie erläutert die Bedeutung der Messung sozialer Präferenzen und die Rolle der experimentellen Wirtschaftsforschung in diesem Kontext.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel definiert soziale Präferenzen und erläutert verschiedene Ansätze zu ihrer Messung. Es werden Modelle vorgestellt, die den Einfluss von Altruismus und Ungleichheitsaversion auf die Entscheidungsfindung beschreiben.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die experimentelle Wirtschaftsforschung. Es erklärt den Begriff und die historische Entwicklung der Methode und stellt verschiedene experimentelle Spieltheorie-Modelle wie das Diktator- und das Ultimatumspiel vor.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel wird die Eignung von Experimenten zur Messung sozialer Präferenzen analysiert. Es werden sowohl die vorhandenen Evidenzen für die Messung von Altruismus und Ungleichheitsaversion als auch potenzielle Schwierigkeiten und Verzerrungen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenfeld sozialer Präferenzen, insbesondere Altruismus und Ungleichheitsaversion. Sie beleuchtet die Eignung der experimentellen Wirtschaftsforschung, insbesondere der experimentellen Spieltheorie, zur Messung dieser Präferenzen. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Diktatorspiele, Ultimatumspiele, Framing-Effekte, Experimenter Demand Effect, Strategische Fairness, Verzerrungen und alternative Erklärungen.
- Citar trabajo
- Violetta Kunz (Autor), 2019, Experimentelle Wirtschaftsforschung. Wie gut eignet sie sich zur Messung sozialer Präferenzen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/518507