Entwicklungsländer sind im Gegensatz zu den Industriestaaten, die die große Mehrheit der Erde ausmachen, durch Armut und Entwicklungsprobleme gekennzeichnet. Armut und Entwicklungsprobleme üben sich z.B. in Form von massiven Umweltproblemen, Hunger bzw. Unterernährung und Bevölkerungsexplosion aus. Die ökologischen Probleme der Dritten Welt sind ähnlich die der Industrieländer. Vielfach haben sie mit den Folgeproblemen der Industrialisierung und chemiegestützter Landwirtschaft zu kämpfen. An den ansteigenden ökologischen Problemen der Dritten Welt sind häufig die Industriestaaten verantwortlich. Dem kann nur entgegengewirkt werden, wenn die Industriestaaten ihren Lebensstil ändern. Die Unterernährung der Menschen im Süden ist ein weiteres katastrophales Entwicklungsproblem. Dass die Welt genügend Nahrungsmittel für alle produzieren könnte bzw. tatsächlich produziert, ist bekannt. Hunger kann daher nicht als ein produktionsmäßiges Problem verstanden werden, sondern ist eher als ein menschliches Unterlassen zu verstehen. Nahrungsmittelhilfe wäre eine mögliche Zwischenlösung gegen den Hunger. Doch auf Dauer richtet Nahrungsmittelhilfe eher Schaden an, als dass sie den Armut bekämpft. Ein zusätzliches Entwicklungsproblem ist das hohe Bevölkerungswachstum. Es ist ein Ergebnis der Armut und der sozialen Unsicherheit. Um eine Reduzierung der Bevölkerungsexplosion herbeizuführen, müssen Maßnahmen im sozialen Bereich getroffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziele der Vereinten Nationen
- Entwicklungspolitik
- Die UNESCO als Sonderorganisation der Vereinten Nationen
- Politische Einflüsse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die entwicklungspolitischen Aufgaben der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung der UNESCO als Sonderorganisation. Sie beleuchtet die Ziele und Herausforderungen der Entwicklungspolitik im Kontext globaler Entwicklungsprobleme und zeigt die Rolle der UNESCO bei der Förderung von Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation auf.
- Die entwicklungspolitischen Aufgaben der Vereinten Nationen
- Die Rolle der UNESCO als Sonderorganisation
- Die Herausforderungen der Entwicklungspolitik
- Die Bedeutung von Bildung, Wissenschaft und Kultur für die Entwicklung
- Politische Einflüsse auf die Entwicklungspolitik
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung stellt die zentralen Entwicklungsprobleme dar, die Entwicklungsländer im Vergleich zu Industrieländern charakterisieren. Es werden die Themen Armut, Umweltprobleme, Hunger und Bevölkerungsexplosion beleuchtet und die Notwendigkeit einer effektiven Entwicklungspolitik hervorgehoben. Die Rolle der Vereinten Nationen bei der Gestaltung der Entwicklungspolitik wird betont, wobei die Bedeutung von Sonderorganisationen wie der UNESCO im Fokus steht.
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Dieses Kapitel befasst sich mit den Zielen der Vereinten Nationen. Es werden die Hauptorgane der UNO, wie das Sekretariat, der Sicherheitsrat, die Generalversammlung und der Internationale Gerichtshof, vorgestellt. Der Fokus liegt auf den Sonderorganisationen, die rechtlich, organisatorisch und finanziell selbstständige zwischenstaatliche internationale Organisationen (IGOs) sind. Die UNESCO wird als Sonderorganisation der UNO für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation vorgestellt. Die Gründung der UNESCO resultierte aus der Erkenntnis, dass Kriege im Geiste der Menschen entstehen und deshalb auch die Bollwerke der Menschen errichtet werden müssen.
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Dieses Kapitel definiert den Begriff der Entwicklungspolitik. Es wird erklärt, dass die Entwicklungspolitik die Überwindung von Armut, Marginalisierung, Stigmatisierung und anderen Notlagen von Menschen zum Ziel hat. Die Bedeutung von partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern, Geberländern und internationalen Institutionen wird betont. Der Grundsatz der Entwicklungspolitik ist die Unterstützung zur Selbsthilfe.
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Dieses Kapitel befasst sich mit der UNESCO als Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Die UNESCO wurde 1945 gegründet und setzt sich für die Verständigung zwischen den Völkern ein. Ihr Aufgabenfeld umfasst Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die UNESCO verfolgt das Ziel, durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern zur Wahrung des Friedens und Sicherheit beizutragen. Die Programme der UNESCO umfassen fünf Tätigkeitsbereiche: Bildung, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Kommunikation/Information.
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Dieses Kapitel analysiert die politischen Einflüsse auf die Entwicklungspolitik. Die neu organisierte internationale Zusammenarbeit im Rahmen der UNO schuf eine Plattform, auf der neben den Weltmächten auch weniger einflussreiche Länder ihre Probleme artikulieren konnten. Die Debatten innerhalb der UNO verlagerten sich hin zu Fragen der Entwicklungspolitik und der Wirtschaftsordnung. Die Entwicklungsländer forderten eine neue Weltwirtschaftsordnung (NWWO), um ihre Entwicklungschancen durch einen reformierten und gerechteren Welthandel zu stärken. Die UNCTAD wurde ins Leben gerufen, um die Entwicklungsländer bei der Teilnahme an der Weltwirtschaft zu unterstützen. Die NWWO scheiterte jedoch aufgrund des Widerstands der Industrienationen. Der Konflikt zwischen den beiden Großmächten USA und UdSSR in der Phase des Kalten Krieges erschwerte die entwicklungspolitische Arbeit der UNO. Die USA und die UdSSR unterstützten ihre jeweiligen Bündnispartner und führten Stellvertreterkriege, die die internationale Zusammenarbeit beeinträchtigten. Die USA agierten gegen das Prinzip des Multilateralismus, für den die UNO steht. Die UNO geriet in eine Finanzkrise, als die USA aus der UNESCO austraten. Die achtziger Jahre werden aus entwicklungspolitischer Sicht als das verlorene Jahrzehnt bezeichnet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die entwicklungspolitischen Aufgaben der Vereinten Nationen, die UNESCO als Sonderorganisation, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation, globale Entwicklungsprobleme, Armut, Umweltprobleme, Hunger, Bevölkerungsexplosion, politische Einflüsse, neue Weltwirtschaftsordnung (NWWO), UNCTAD, Kalter Krieg, Multilateralismus, Unilateralismus, Finanzkrise und das verlorene Jahrzehnt.
- Quote paper
- Ceyla Karatas (Author), 2003, Die entwicklungspolitischen Aufgaben der Vereinten Nationen unter besonderer Berücksichtigung einer Sonderorganisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51860
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