Die Beurteilung des Missouri-Kompromisses von 1820 fiel sowohl bei den Zeitgenossen als auch in der Historiographie sehr gespalten aus. Einerseits unterstrich er den besonders nach der Amerikanischen Revolution wachsenden Antagonismus zwischen den sklavenfreien Nordstaaten und den sklavenhaltenden Südstaaten. Andererseits war es dem Namen nach ein „Kompromiss“, der die Differenzen zwischen den beiden Positionen bezüglich der Sklavenfrage nivellieren sollte. Er konnte zwar den Amerikanischen Bürgerkrieg hinauszögern, diesen jedoch nicht verhindern.
Der Essay wird vor diesem Hintergrund der Fragestellung nachgehen, ob der Missouri-Kompromiss, der vierzig Jahre vor der Sezession des ersten Staates (South Carolina) aus der Union beschlossen wurde, die spannungsgeladene Situation zwischen den Nord- und Südstaaten entschärfen konnte oder ob er vielmehr als ein Menetekel, also als eine unheilverkündende Warnung angesehen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Der Missouri-Kompromiss von 1820 – Ein Menetekel des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865)?
- Einleitung: Die Bedeutung des Missouri-Kompromisses
- Der Antagonismus zwischen Nord- und Südstaaten
- Der Louisiana Purchase und die Folgen
- Missouri und die Sklavenfrage
- Der Missouri-Kompromiss: Die Suche nach einem Kompromiss
- Die zeitgenössische Rezeption
- Der Missouri-Kompromiss und seine Auswirkungen
- Der Kansas-Nebraska-Act und der Beginn des Bürgerkriegs
- Das Scheitern des Missouri-Kompromisses
- Fazit: Der Missouri-Kompromiss als Menetekel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit dem Missouri-Kompromiss von 1820 und analysiert dessen Bedeutung im Vorfeld des Amerikanischen Bürgerkriegs. Er untersucht, ob der Kompromiss zur Entschärfung des Konflikts zwischen den Nord- und Südstaaten beitrug oder vielmehr als ein Menetekel für den späteren Ausbruch des Bürgerkriegs angesehen werden kann.
- Der wachsende Antagonismus zwischen den sklavenfreien Nordstaaten und den sklavenhaltenden Südstaaten
- Die Rolle des Louisiana Purchase in der Eskalation der Sklavenfrage
- Die Entstehung des Missouri-Kompromisses als Versuch, die Konflikte zu lösen
- Die Auswirkungen des Missouri-Kompromisses auf die politische Landschaft der Vereinigten Staaten
- Die Bedeutung des Kansas-Nebraska-Acts als Wendepunkt in der Eskalation des Konflikts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Bedeutung des Missouri-Kompromisses: Der Essay stellt die Bedeutung des Missouri-Kompromisses in der Geschichte der USA dar und zeigt seine Relevanz im Kontext der Sklavenfrage und des Bürgerkriegs auf.
- Der Antagonismus zwischen Nord- und Südstaaten: Dieser Abschnitt beschreibt die zunehmenden Spannungen zwischen den Nord- und Südstaaten, die sich durch unterschiedliche Wirtschaftsmodelle und politische Ideologien entwickelten.
- Der Louisiana Purchase und die Folgen: Der Erwerb des Louisiana-Territoriums durch die USA im Jahr 1803 verschärfte die Kontroverse um die Sklaverei, da sich die neu gewonnenen Gebiete für den Anbau von Nutzpflanzen wie Baumwolle eigneten.
- Missouri und die Sklavenfrage: Der Essay schildert die Situation in Missouri, das 1818 den Antrag auf Aufnahme als sklavenhaltender Staat in die Union stellte. Die Sklavenfrage führte zu großen Unstimmigkeiten und zeigte den wachsenden Konflikt zwischen den Nord- und Südstaaten auf.
- Der Missouri-Kompromiss: Die Suche nach einem Kompromiss: Dieser Abschnitt beschreibt die Verhandlungen und die Entstehung des Missouri-Kompromisses, der im Jahr 1820 beschlossen wurde, um die Differenzen bezüglich der Sklaverei zu nivellieren.
- Die zeitgenössische Rezeption: Hier werden verschiedene Reaktionen auf den Missouri-Kompromiss dargestellt, von denen einige ihn als Entschärfung des Konflikts betrachteten, während andere ihn als ein Zeichen für die drohende Spaltung der Union sahen.
- Der Missouri-Kompromiss und seine Auswirkungen: Der Essay beleuchtet die Auswirkungen des Kompromisses auf die politische Landschaft der USA und zeigt auf, wie er die Verbreitung der Sklaverei in den nächsten Jahrzehnten beeinflusste.
- Der Kansas-Nebraska-Act und der Beginn des Bürgerkriegs: Die Einführung des Kansas-Nebraska-Acts im Jahr 1854 löste eine neue Eskalation des Konflikts aus und führte schließlich zum Ausbruch des Bürgerkriegs.
Schlüsselwörter
Missouri-Kompromiss, Sklaverei, Amerikanischer Bürgerkrieg, Nordstaaten, Südstaaten, Louisiana Purchase, Antagonismus, Compromise Line, Kansas-Nebraska-Act, Sklavereibefürworter, Abolitionismus, „White Supremacy“
- Arbeit zitieren
- Tim R. Kerkmann (Autor:in), 2016, Der Missouri-Kompromiss von 1820, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520029