"Ransmayrs Roman Die letzte Welt erschien 1988, also gegen Ende jenes Jahrzehnts, in dem weite Teile der Philosophie, Kunst und Literatur im Zeichen der Postmoderne standen." [Anz, Thomas: Spiel mit der Überlieferung. In: Die Erfindung der Welt: Zum Werk von Christoph Ransmayr. Hrsg. von Uwe Wittstock. Frankfurt am Main: Fischer 1997. S. 120 - 132. Hier: S.120.]
Die Aussage von Thomas Anz impliziert, sich dem Begriff "Postmoderne" im Rahmen dieser Arbeit etwas näher zu widmen. Nach einer knappen Darstellung des Werkskontextes und der Inhaltswiedergabe des Romans soll anschließend versucht werden, die Frage zu beantworten, aufgrund welcher Gesichtspunkte "Die letzte Welt" [Ransmayr, Christoph: Die letzte Welt. 10. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer 2000.] der postmodernen Literatur zuzuordnen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- "Was bedeutet postmodern ?" - Versuch einer Klärung
- Entstehung und Wirkungskreis
- Die zeitliche Entwicklung und Bedeutung der Postmoderne
- Eine Annäherung an die postmoderne Literatur
- "Und das Ende der Welt war Tomi.“ - Zum Roman
- Der Prätext: Ovids "Metamorphosen"
- Werkskontext und Rezeption
- Eine kurze Inhaltswiedergabe
- "Seine Arbeit Asche. " - Das Spielmaterial Ransmayrs
- Die Arbeit am Mythos
- Das Verschwinden des Autors
- Der offene Text und die Uneindeutigkeit der Zeichen
- Wirklichkeit und Fiktion
- Macht-, Vernunft- und Zivilisationskritik
- Fortschrittsskepsis und Apokalyptik
- Destabilisierung durch Verwandlung
- Resümee
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse von Christoph Ransmayrs Roman "Die letzte Welt" im Kontext der Postmoderne. Sie verfolgt das Ziel, die postmoderne Natur des Romans zu beleuchten und die Merkmale der Postmoderne in diesem Werk aufzuzeigen.
- Das Wesen und die Entwicklung der Postmoderne
- Die Bedeutung des Pluralismus in Literatur und Gesellschaft
- Die Verwendung von Mythen und die Arbeit am Text in "Die letzte Welt"
- Die Fragmentierung von Wirklichkeit und Fiktion im Roman
- Kritik an Macht, Vernunft und Zivilisation in der postmodernen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der Postmoderne im Kontext von Christoph Ransmayrs Roman "Die letzte Welt".
Im zweiten Kapitel wird der Begriff der Postmoderne geklärt. Es werden die Entstehung und Entwicklung des Begriffs sowie die verschiedenen Strömungen und Ansichten im Zusammenhang mit der Postmoderne beleuchtet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Roman "Die letzte Welt" und seiner Entstehungsgeschichte, wobei besonders der Bezug zu Ovids "Metamorphosen" und die Rezeption des Romans betrachtet werden. Eine kurze Inhaltszusammenfassung des Romans wird ebenfalls gegeben.
Kapitel vier analysiert verschiedene Aspekte des Romans, die auf die postmoderne Natur des Werks hindeuten. Dazu gehören Themen wie die Arbeit am Mythos, das Verschwinden des Autors, die offene Textstruktur, die Beziehung von Wirklichkeit und Fiktion, Kritik an Macht und Zivilisation sowie die Destabilisierung durch Verwandlung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind: Postmoderne, Pluralismus, Mythos, Text, Wirklichkeit, Fiktion, Macht, Vernunft, Zivilisation, Verwandlung. Diese Begriffe dienen dazu, die wesentlichen Themen und Inhalte des Romans "Die letzte Welt" im Kontext der postmodernen Literatur zu erforschen.
- Arbeit zitieren
- Thomas Schiller (Autor:in), 2002, Darstellung postmoderner Aspekte in Christoph Ransmayrs Werk 'Die letzte Welt', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52035