In dieser Arbeit soll die Beziehung zwischen Wilhelm Jensens "Gradiva: Ein pompejanisches Phantasiestück" und Sigmund Freuds Interpretation eben dessen in "Der Wahn und die Träume in W. Jensens ">Gradiva<" zu Manns selbsternanntem "Meisterwerk des zwanzigsten Jahrhunderts" expliziert werden. Zudem sollen die Folgen, die sich aus der Lektüre für den Autor und sein weiteres Wirken ergaben, ausgearbeitet werden.
Es soll anhand von Überlegungen der beiden Philosophen Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche, zweier Denker, denen Thomas Mann sich besonders nah in seiner Sicht der Welt fühlte, gezeigt werden, wie Mann gewissermaßen bereits für die
Theoreme Freuds empfänglich war, und wie sich diese verschiedenen theoretischen Systeme für ihn in seinem eigenen Konzept von Psychologie und Mythos vereinen ließen.
Inhaltsverzeichnis
- Thomas Mann unter dem Einfluss der Tiefenpsychologie...
- Einfluss psychoanalytischer Theorie auf Thomas Manns Der Tod in Venedig
- Philosophische Vorbereitung der Psychoanalyse
- Die Schopenhauersche Triebphilosophie
- Nietzsche und die Überwindung des Nihilismus
- Aneignung und Anwendung psychoanalytischer Grundkenntnisse
- Freuds Interpretation von W. Jensens Gradiva
- Psychoanalytisches Konzept und Narzissmus
- Philosophische Vorbereitung der Psychoanalyse
- Fazit – Der Tod in Venedig als Beginn eines neuen Erzählstils.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Einfluss der psychoanalytischen Theorie Sigmund Freuds auf Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“. Ziel ist es, die Verbindung zwischen Wilhelm Jensens „Gradiva: Ein pompejanisches Phantasiestück“ und Freuds Interpretation zu Manns Werk aufzuzeigen, sowie die Auswirkungen der Psychoanalyse auf Manns eigenen Schreibstil zu untersuchen.
- Die Rezeption und Interpretation von Sigmund Freuds Psychoanalytischen Theorien durch Thomas Mann
- Der Einfluss von Schopenhauer und Nietzsche auf Manns Denken und die Aufnahme der Psychoanalyse
- Die Darstellung von Narzissmus und Todestrieb in „Der Tod in Venedig“ im Kontext der psychoanalytischen Theorie
- Die Verbindung zwischen „Gradiva“ und Freuds Interpretation sowie deren Auswirkungen auf Manns Werk
- Die Entwicklung von Manns Erzählstil im Kontext der psychoanalytischen Einflüsse
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet den Einfluss von Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche auf Thomas Manns Denken und die Entwicklung seiner Philosophie, die die Grundlage für die Aufnahme der psychoanalytischen Theorien bildete. Das zweite Kapitel analysiert die Rezeption und Interpretation von Sigmund Freuds „Gradiva“-Interpretation durch Thomas Mann und dessen Einfluss auf Manns eigene Werke, insbesondere „Der Tod in Venedig“.
Schlüsselwörter
Psychoanalytische Theorie, Sigmund Freud, Thomas Mann, „Der Tod in Venedig“, Wilhelm Jensen, „Gradiva“, Schopenhauer, Nietzsche, Narzissmus, Todestrieb, Erzählstil.
- Arbeit zitieren
- Maxim Braun (Autor:in), 2019, Einfluss psychoanalytischer Theorie auf Thomas Manns "Der Tod in Venedig", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/520608