1.Vorwort
In meiner Hausarbeit möchte ich mich mit einem sprachwissenschaftlichen Phänomen beschäftigen, das am Ende des 19. Jahrhunderts am „Río de la Plata“ in Argentinien und auch im südlichen Uruguay, besonders jedoch in Buenos Aires, durch verschiedenste sprachliche Einflüsse entstand und als eine Sprache der Unterwelt, gesprochen von Inhaftierten, Hafenarbeitern, Gaunern, Dieben, Prostituierten und Zuhältern, gilt.
Zunächst bezeichne ich den Lunfardo bewusst als ein „sprachwissenschaftliches Phänomen“, weil das Ziel meiner Arbeit darin bestehen soll einen Versuch zur Klärung darüber abzugeben was der Lunfardo tatsächlich ist, also ob es sich um einen Jargon, einen Dialekt, ein Argot, ein Pidgin oder eine Kreolsprache handelt.
Um diese Frage zu klären, werde ich zunächst darlegen wo der Lunfardo entstanden ist und welche Merkmale er aufweist.
Des Weiteren werde ich Definitionen zu den einzelnen Einordnungsmöglichkeiten geben um später schlussfolgern zu können welcher Definition der Lunfardo zugeordnet werden kann.
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Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Hauptteil: El Lunfardo
- Etymologie des Wortes
- Entstehung des Lunfardo
- Linguistische Beschreibung des Lunfardo
- Grundlage des Lunfardo
- Worterfindungen
- Entlehnungen
- Klärung der Begriffe Dialekt, Jargon, Argot
- Jargon
- Argot
- Dialekt
- Versuche einer Einordnung des Lunfardo
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem sprachwissenschaftlichen Phänomen des Lunfardo, einer Sprache, die am Ende des 19. Jahrhunderts im „Río de la Plata“-Gebiet entstand. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Lunfardo zu analysieren und zu klären, ob es sich um einen Jargon, einen Dialekt, ein Argot, ein Pidgin oder eine Kreolsprache handelt.
- Etymologie des Wortes Lunfardo
- Entstehung des Lunfardo und seine sprachlichen Einflüsse
- Linguistische Charakteristika des Lunfardo
- Abgrenzung des Lunfardo von anderen Sprachformen
- Versuche einer Einordnung des Lunfardo in bestehende sprachwissenschaftliche Kategorien
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort
Die Arbeit stellt den Lunfardo als ein sprachliches Phänomen vor, das durch verschiedene Einflüsse am „Río de la Plata“ entstand. Das Ziel der Arbeit ist die Klärung der Frage, ob der Lunfardo als Jargon, Dialekt, Argot, Pidgin oder Kreolsprache einzustufen ist.
Hauptteil: El Lunfardo
Etymologie des Wortes
Der Begriff „Lunfardo“ wird mit dem italienischen Wort „lombardo“ in Verbindung gebracht und dessen Bedeutung „Dieb“ analysiert. Der Zusammenhang zwischen „lombardo“ und der Bedeutung „Dieb“ wird im Kontext der europäischen Geschichte und des italienischen Dialekts beleuchtet.
Entstehung des Lunfardo
Dieser Abschnitt beschreibt die Entstehung des Lunfardo im Kontext der italienischen Emigration nach Argentinien am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Mischung von Dialekten des Italienischen und dem Castellano, die im Milieu der Prostitution zusammenkamen, führte zur Entwicklung des Lunfardo.
Linguistische Beschreibung des Lunfardo
Dieser Abschnitt analysiert die linguistischen Merkmale des Lunfardo, darunter die Grundlage des Lunfardo, die Worterfindungen und die Entlehnungen.
Klärung der Begriffe Dialekt, Jargon, Argot
Die Arbeit beleuchtet die Definitionen von Dialekt, Jargon und Argot, um später den Lunfardo in eine dieser Kategorien einzuordnen.
Versuche einer Einordnung des Lunfardo
Dieser Abschnitt untersucht verschiedene Ansätze zur Einordnung des Lunfardo in eine sprachwissenschaftliche Kategorie.
Schlüsselwörter
Die Hauptthemen der Arbeit sind: Lunfardo, Sprache, Dialekt, Jargon, Argot, Entstehung, Etymologie, Linguistik, Sprachkontakt, Italienisch, Spanisch, Argentinien, Buenos Aires.
- Quote paper
- Franziska Linkner (Author), 2005, El Lunfardo - Auf der Suche nach der Identität einer Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52061