Der Leitgedanke des Textes: Der Einfluss der Gruppendynamik auf sich selbststeuernde Gruppen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen bzw. entstehender Konfliktpotenziale.
Jede Gruppe, so unterschiedlich verschiedene Gruppen auch sein können, durchläuft idealtypisch verschiedene Gruppenphasen in ihrer Entwicklung. In ihrer Dauer und Ausprägung können diese bei einzelnen Gruppen sehr unterschiedlich verlaufen. Außerdem sind in der Praxis die einzelnen Gruppenphasen nicht immer klar von einander trennbar, d. h. die Übergänge sind häufig fließend. Das (Er-) Kennen dieser gruppendynamischen Prozesse hilft jedoch dem Leiter adäquat auf Störungen zu reagieren und den Gruppenverlauf günstig zu beeinflussen, da jede Gruppenphase gekennzeichnet ist von in ihr typischen Konflikten.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Gruppenphasen
- 1.1 Anfangs- und Entwicklungsphase
- 1.2 Machtkampfphase
- 1.3 Arbeitslust- und Differenzierungsphase
- 1.4 Abschlussphase
- 2.0 Rolleneinteilung nach Raoul Schindler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Gruppendynamik auf sich selbststeuernde Gruppen, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Interessen und entstehende Konfliktpotenziale. Sie analysiert die verschiedenen Phasen der Gruppenentwicklung und die Rolle des Gruppenleiters in diesen Phasen.
- Gruppenphasen und deren typische Konflikte
- Rollenverhalten in Gruppen
- Der Einfluss des Gruppenleiters auf die Gruppenentwicklung
- Bewältigung von Konflikten in Gruppen
- Entwicklung von Selbststeuerung in Gruppen
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Gruppenphasen: Jede Gruppe durchläuft idealtypisch verschiedene Phasen, die in Dauer und Ausprägung variieren. Die Übergänge sind fließend. Das Verständnis dieser Phasen hilft dem Leiter, auf Störungen zu reagieren und den Gruppenverlauf positiv zu beeinflussen. Die Arbeit skizziert die typischen Konflikte jeder Phase als Grundlage für effektives Gruppenmanagement.
1.1 Anfangs- und Entwicklungsphase: Diese Phase ist durch abtastendes Verhalten und Unsicherheit der Mitglieder geprägt. Die Kommunikation ist oberflächlich, und die Mitglieder versuchen, ihren Platz und ihren persönlichen Gewinn in der Gruppe zu finden. Ambivalente Spannungsfelder zwischen dem Wunsch nach Erfahrungserweiterung und der Sicherheit des Gewohnten sowie nach Anerkennung und Anonymität sind kennzeichnend. Der Leiter spielt eine wichtige Rolle bei der Strukturierung und Schaffung eines akzeptierenden Klimas, um die Abhängigkeit der Gruppe zu reduzieren und die Eigeninitiative zu fördern.
1.2 Machtkampfphase: Mit zunehmender Vertrautheit geben die Gruppenmitglieder mehr von sich preis, und Beziehungen basieren nun auf Sympathien und Antipathien. Vorläufige Rollen und Status müssen verteidigt oder neu verteilt werden, was zu Konflikten führen kann. Die Phase ist durch eine zunehmende Authentizität in der Kommunikation und Interaktion geprägt, wobei die Beziehungsgefüge untereinander noch labil bleiben.
Schlüsselwörter
Gruppendynamik, Gruppenphasen, Gruppenkonflikte, Rollenverhalten, Gruppenleitung, Selbststeuerung, Konfliktlösung, Gruppenentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Einfluss der Gruppendynamik auf sich selbststeuernde Gruppen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der Gruppendynamik auf sich selbststeuernde Gruppen, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Interessen und entstehende Konfliktpotenziale. Sie analysiert die verschiedenen Phasen der Gruppenentwicklung und die Rolle des Gruppenleiters in diesen Phasen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Gruppenphasen und deren typische Konflikte, Rollenverhalten in Gruppen, den Einfluss des Gruppenleiters auf die Gruppenentwicklung, die Bewältigung von Konflikten in Gruppen und die Entwicklung von Selbststeuerung in Gruppen.
Welche Gruppenphasen werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die folgenden Gruppenphasen: Anfangs- und Entwicklungsphase, Machtkampfphase, Arbeitslust- und Differenzierungsphase und Abschlussphase. Es wird betont, dass die Übergänge zwischen diesen Phasen fließend sind und die Dauer sowie die Ausprägung variieren können.
Wie ist die Anfangs- und Entwicklungsphase charakterisiert?
Die Anfangs- und Entwicklungsphase ist durch abtastendes Verhalten und Unsicherheit der Mitglieder geprägt. Die Kommunikation ist oberflächlich, und die Mitglieder versuchen, ihren Platz und ihren persönlichen Gewinn in der Gruppe zu finden. Ambivalente Spannungsfelder zwischen dem Wunsch nach Erfahrungserweiterung und der Sicherheit des Gewohnten sowie nach Anerkennung und Anonymität sind kennzeichnend. Der Leiter spielt eine wichtige Rolle bei der Strukturierung und Schaffung eines akzeptierenden Klimas.
Was zeichnet die Machtkampfphase aus?
In der Machtkampfphase geben die Gruppenmitglieder mit zunehmender Vertrautheit mehr von sich preis. Beziehungen basieren nun auf Sympathien und Antipathien. Vorläufige Rollen und Status müssen verteidigt oder neu verteilt werden, was zu Konflikten führen kann. Die Phase ist durch eine zunehmende Authentizität in der Kommunikation und Interaktion geprägt, wobei die Beziehungsgefüge untereinander noch labil bleiben.
Welche Rolle spielt der Gruppenleiter?
Der Gruppenleiter spielt in allen Phasen eine wichtige Rolle. In der Anfangsphase ist er für die Strukturierung und Schaffung eines akzeptierenden Klimas verantwortlich. In späteren Phasen unterstützt er die Gruppe bei der Bewältigung von Konflikten und der Entwicklung von Selbststeuerung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gruppendynamik, Gruppenphasen, Gruppenkonflikte, Rollenverhalten, Gruppenleitung, Selbststeuerung, Konfliktlösung und Gruppenentwicklung.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Gruppenphasen?
Detailliertere Informationen zu den einzelnen Gruppenphasen (inkl. der Arbeitslust- und Differenzierungsphase und der Abschlussphase) finden sich im vollständigen Text der Arbeit.
Welche Rolle spielt die Rolleneinteilung nach Raoul Schindler?
Der Text erwähnt die Rolleneinteilung nach Raoul Schindler als einen weiteren Aspekt der Gruppenanalyse, jedoch werden keine Details dazu im vorliegenden Auszug bereitgestellt.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Sozialpädagogin (FH) Annegret Teplan (Autor:in), 2002, Gruppendynamik bei sich selbst steuernden Gruppen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5209