Die ketogene Diät ist eine Behandlungsmethode, die der günstige Effekt vom Fasten auf Epilepsiekranken imitieren will, indem sie mit geringer Zufuhr von Kohlenhydraten und Proteinen und gleichzeitig stark erhöhten Fetteinnahmen, den Körper zwingt, seinen täglichen Kalorienbedarf aus der Fettverbrennung zu decken
Bei der ketogene Diät handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die bei Patienten eingesetzt werden kann, die nicht auf eine medikamentöse oder operative Behandlung ansprechen. Sie ist auch für Patienten geeignet, die mit starken Nebenwirkungen auf medikamentöse Therapie reagieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.1 Warum dieses Thema
- 1.2 Die Wege zu den Informationen
- Geschichte
- Definitionen
- Wirkungsmechanismus
- 4.1 Wirkungsmechanismus im Bezug auf das Alter
- 4.2 Tierexperimente
- Wirksamkeit der ketogenen Diät
- Nebenwirkungen
- Praktische Durchführung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch „Ketogendiet“ von Mladen Preprotic beleuchtet die ketogene Diät (KD) als Behandlungsmethode für Epilepsie. Der Autor erläutert die historische Entwicklung der KD, ihren Wirkungsmechanismus, ihre Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erforschung der KD in Bezug auf das Alter und die Ergebnisse von Tierversuchen.
- Die historische Entwicklung der ketogenen Diät
- Der Wirkungsmechanismus der ketogenen Diät
- Die Wirksamkeit der ketogenen Diät bei Epilepsie
- Nebenwirkungen der ketogenen Diät
- Die praktische Durchführung der ketogenen Diät
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der ketogenen Diät (KD) ein. Der Autor erklärt seine Motivation für die Arbeit, die aus der Entdeckung der KD als Therapieoption für Epilepsie resultierte. Die Schwierigkeiten, Informationen über die KD zu finden, werden beschrieben und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder und Jugendliche, Epilepsiezentrum Kork, wird hervorgehoben.
Das Kapitel „Geschichte“ beleuchtet die Anfänge der KD, die bereits in der Bibel erwähnt wurde und in den 1920er Jahren wiederentdeckt wurde. Geyelin und Wilder führten in den 1920er Jahren bahnbrechende Beobachtungen zur Wirkung von Fastenkuren und fettreichen Diäten bei Epilepsie durch. Die Entwicklung neuer Antiepileptika führte jedoch zu einem vorübergehenden Rückgang der Bedeutung der KD. In den 1970er Jahren erlebte die KD, besonders in den USA, eine Renaissance als Therapieoption für Kinder, die auf konventionelle Medikamente nicht ansprachen.
In den „Definitionen“ werden die Begriffe „Epilepsie“, „Fasten“ und „Ketogene Diät“ prägnant definiert. Es wird die neurologische Grundlage von Epilepsie erläutert und die KD als eine Methode zur Nachahmung der positiven Effekte von Fasten beschrieben.
Das Kapitel „Wirkungsmechanismus“ beschäftigt sich mit der Funktionsweise der KD. Der Autor diskutiert verschiedene Theorien über den Einfluss von Ketonkörpern, Azidose und Anpassung des Hirnstoffwechsels. Dabei wird der Fokus auf die Rolle von Ketonkörpern als alternative Energiequelle für das Gehirn gelegt. Die Bedeutung der strengen Einhaltung der Diätregeln für den Erfolg der KD wird hervorgehoben, ebenso wie die Bedeutung des Alters für die Wirkung der KD. Die Ergebnisse von Tierversuchen mit Ratten und Mäusen werden vorgestellt, die den antikonvulsiven Effekt der KD bestätigen und den Einfluss des Alters auf die Wirkung demonstrieren.
Das Kapitel „Wirksamkeit der ketogenen Diät“ befasst sich mit klinischen Beobachtungen und Studien zur KD. Der Autor berichtet über die ersten Beobachtungen von Peterman in der Mayo Klinik und die langjährige Studie von Keith, die die Wirksamkeit der KD bei Epilepsie belegen.
Schlüsselwörter
Ketogene Diät, Epilepsie, Ketonkörper, Azidose, Antiepileptika, Fasten, Tierexperimente, Wirksamkeit, Nebenwirkungen, Praktische Durchführung, Geschichte.
- Arbeit zitieren
- Mladen Preprotic (Autor:in), 1999, Ketogene Diät als Behandlungsmethode für Epilepsie-Patienten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/521