Einleitung
Der Titel dieser Hausarbeit die Organisation der GASP der EU, supranational vs. intergouvernemental wurde aus dem Kontext gewählt, dass die Europäische Union, letztlich permanent, vor neuen Herausforderungen steht. Diese sind einerseits durch die Erweiterung vom 01.05.2004 und zum anderen durch die generellen, weltweiten Wandlungen bedingt. Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich der aktuellen und zukünftigen gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union widmen. Grundlegend bzw. ausschlaggebend waren für mich unter anderem die Texte von Jakob Øhrgaard (1997): „′Less than Supranational, More than Intergovernmental′: European Political Cooperation and the Dynamics of Intergovernmental Integration“ und Helene Sjursen (2003): „Understanding the common foreign and security policy: analytical building blocks“.
Für die Zukunft wäre eine supranationale oder intergouvernementale Organisation und Ausrichtung der GASP denkbar. Daher möchte ich die GASP anhand folgender Leitfrage untersuchen: „Bedeutet der Beginn von europäischer politischer Zusammenarbeit (EPZ), dass die Integration mit einer intergouvernementalen Ausrichtung einhergeht?“. Im Fokus meiner Untersuchung steht die Chancenabwägung für eine supranationale GASP, die sich über eine vorerst intergouvernementale Ausrichtung ergibt. Um Irritationen zu vermeiden möchte ich explizit daraufhinweisen, dass es zum einen die EPZ, die GASP und andererseits die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) gibt. Sie existieren unabhängig nebeneinander und wirken manchmal sogar füreinander. Die Anfänge der EPZ und GASP gehen auf die Neo-Funktionalistische und Realistische Theorie zurück, wie es unter anderem bei Øhrgaard (1997) und Tallberg (2003) erwähnt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Grundlagen
- 1.1 Integration und theoretische Verortung
- 1.2 Die Notwendigkeit formeller Institutionen
- 1.3 Supranationale Organisation der Außenpolitik
- 1.4 Intergouvernementale Organisation Außenpolitik
- 1.5 Der hohe Beauftragte des Ministerrates für GASP
- 2. Die Organisation der gemeinsamen Außenpolitik
- 2.1 Die supranationale Organisation
- 2.2 Die intergouvernementale Organisation
- 2.3 Innere und Äußere Einflüsse
- 2.4 Die Subprozesse
- 3 Der Weg zur gemeinsamen Außenpolitik
- 3.1 Der Wechsel der Ebene (von national zu supranational)
- 3.2 Die konstruktivistische Perspektive
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Organisation der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union, indem sie die supranationale und intergouvernementale Organisation der GASP analysiert. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob der Beginn der europäischen politischen Zusammenarbeit (EPZ) mit einer intergouvernementalen Ausrichtung einhergeht und wie die GASP in Zukunft organisiert werden könnte.
- Integration der GASP im Rahmen der EPZ
- Notwendigkeit formeller Institutionen für die GASP
- Supranationale vs. intergouvernementale Organisation der GASP
- Einflüsse auf die europäische Außenpolitik
- Wechsel der Ebene von national zu supranational in der GASP
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Leitfrage der Arbeit vor: Bedeutet der Beginn von europäischer politischer Zusammenarbeit (EPZ), dass die Integration mit einer intergouvernementalen Ausrichtung einhergeht? Die Einleitung erläutert zudem die Relevanz der GASP für die Europäische Union und die theoretischen Grundlagen der Arbeit.
Das erste Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der GASP. Es definiert den Begriff Integration im Kontext der GASP und erläutert die Notwendigkeit formeller Institutionen für die gemeinsame Außenpolitik. Das Kapitel analysiert die supranationale und intergouvernementale Organisation der Außenpolitik sowie die Rolle des Hohen Beauftragten des Ministerrates für GASP.
Das zweite Kapitel widmet sich der Organisation der gemeinsamen Außenpolitik. Es analysiert die supranationale und intergouvernementale Organisation der GASP im Detail, indem es die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie die aktuellen Herausforderungen beleuchtet. Das Kapitel geht außerdem auf innere und äußere Einflüsse auf die europäische Außenpolitik ein und betrachtet die Subprozesse, die die Integration der GASP begleiten.
Das dritte Kapitel untersucht den Weg zur gemeinsamen Außenpolitik. Es analysiert den Wechsel der Ebene von national zu supranational in der GASP und betrachtet die konstruktivistische Perspektive auf die Entwicklung der GASP. Das Kapitel diskutiert die Herausforderungen und Chancen, die mit der supranationalen Organisation der GASP verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), die Europäische Union, die Integration, die supranationale Organisation, die intergouvernementale Organisation, die europäische politische Zusammenarbeit (EPZ), die Rolle des Hohen Beauftragten des Ministerrates für GASP, die Einflüsse auf die europäische Außenpolitik, der Wechsel der Ebene von national zu supranational und die konstruktivistische Perspektive.
- Quote paper
- Diplom Politologe Tim Pommeränig (Author), 2005, Die Organisation der GASP der EU supranational vs. intergouvernemental, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52143
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