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Die 'süße Macht' der Kolonialwaren - Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels

Title: Die 'süße Macht' der Kolonialwaren - Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels

Seminar Paper , 2005 , 16 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Anonym (Author)

Cultural Studies - Basics and Definitions
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Summary Excerpt Details

Einleitung

Zucker- Statussymbol, Prestige, Gewürz, Dekor oder Medizin? In vergangenen Jahrhunderten gab es Zeiten, in denen dem Genussmittel all diese Verwendungen zugesprochen wurden. In der von Diäten und körperlicher Fitness geprägten Welt von heute jedoch, wird Zucker für viele Zivilisationsprobleme verantwortlich gemacht. Er ist negativ behaftet mit Wörtern wie „Schadstoff“ oder „Dickmacher“ und wird oft als äußerst ungesund empfunden. Verbreitet durch die Medien, leidet das ehemalige Kolonialprodukt unübersehbar an Imageverlust; kaum jemand kann Zucker noch mit guten Gewissen genießen. Im Gegensatz zur gegenwärtigen Entwicklung aber, wurde Zucker in den letzten Jahrhunderten als kostbares Gut gehandelt. Die Reichen und Mächtigen genossen das „süße Leben“, benutzten Zucker zum Ausdruck der eigenen gesellschaftlichen Position und zur Übermittlung von unterschwelligen Botschaften bei öffentlichen Anlässen. Zucker war das Luxusgut der Wohlhabenden, denn zumindest bis ins 19. Jahrhundert hinein beschränkte sich der Konsum auf die zahlungskräftige Oberschicht. Zucker diente auch als Gewürz, hatte zunächst einen hohen Stellenwert in der Medizin und wurde in vielen anderen Bereichen eingesetzt, bis er später von den unteren Schichten konsumiert wurde. Das Aufkommen der damals neuen Aufgussgetränke aus Übersee stand in engem Zusammenhang mit der Ausbreitung des Süßungsmittels in England und dem restlichen Europa. Tee, Kaffee und Schokolade fanden Eingang in die englische Gesellschaft und veränderten maßgeblich das Konsumverhalten. Aus dem Luxusgut Zucker wurde im Lauf der Zeit ein Produkt für die breite Massen. Der Handel florierte und brachte hohe Gewinne mit sich. Da sich Menschen aus allen Schichten im Lauf der Zeit Zucker leisten konnten und er zum alltäglichen Bedarfsartikel wurde, veränderten sich nach und nach die Eß- und Trinkgewohnheiten. Die Ritualisierung des Produktes brachte einen unvermeidbaren Bedeutungswandel mit sich und gerade deshalb erscheint die Geschichte des Zuckers interessant und erzählenswert.

Die vorliegende Seminararbeit stellt dar, auf welchem Weg der Zucker von der sozialen Oberschicht bis in die „arbeitende Gesellschaft“ gelangte. Dabei werden geschichtliche Daten und Verwendungsarten des Süßungsmittels näher beleuchtet und sein Einfluss auf die damit verbundenen kulturellen Veränderungen der Gesellschaft und des Geschmacks veranschaulicht.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Geschichte und Bedeutung des Zuckers und anderer Kolonialwaren für die europäische Kultur
    • 1. Einführung in die Geschichte des Zuckers
    • 2. Bedeutung von Zucker, Tee und Kaffee zu Beginn des 17. Jahrhunderts
      • 2.1 Das Genussmittel der Reichen
      • 2.2 Speis und Trank- Zucker als Gewürz?
      • 2.3 Betrachtung der medizinischen Gesichtspunkte des Zuckers
    • 3. Gesellschaftlicher Geschmackwandel im 18. und 19. Jahrhundert
      • 3.1 Neue Gewohnheiten im Umgang mit Zucker- Tee, Kaffee und Kakao
      • 3.2 Nutzenfaktor Zucker- die Bedeutung für die Armen
    • 4. Kulturwandel durch die „neuen“ Eẞ- und Trinkgewohnheiten
      • 4.1 Vom Luxusgut zum Massenkonsum, die Ritualisierung des Zuckers
      • 4.2 Zeitersparnis durch neuen Speisen- Modernisierung der Gesellschaft
  • III. Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung des Zuckers von einem exklusiven Luxusgut zu einem alltäglichen Nahrungsmittel. Sie beleuchtet die historische Verbreitung des Zuckers in Europa, seine vielfältigen Verwendungsarten und die damit einhergehenden kulturellen Veränderungen. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Zucker als Statussymbol, Gewürz und Medizin sowie seinen Einfluss auf die Ess- und Trinkgewohnheiten der verschiedenen Gesellschaftsschichten.

  • Die Geschichte des Zuckers von seinem Ursprung bis zur Verbreitung in Europa
  • Der Einfluss des Zuckers auf die europäische Kultur und den Geschmack
  • Die Rolle des Zuckers als Statussymbol in der europäischen Gesellschaft
  • Die Bedeutung von Zucker in der Lebensmittelindustrie und Medizin
  • Der Wandel des Zuckers vom Luxusgut zum Massenprodukt

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz des Zuckers als kulturelles Phänomen heraus. Sie beleuchtet den Wandel der Wahrnehmung von Zucker von einem begehrten Genussmittel zu einem oft verteufelten Lebensmittel. Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte des Zuckers und seine Bedeutung für die europäische Kultur. Es behandelt die Entstehung des Zuckeranbaus, die Verbreitung in Europa und die verschiedenen Verwendungsarten des Zuckers in verschiedenen Gesellschaftsschichten. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einfluss von Zucker auf die Ess- und Trinkgewohnheiten sowie die Rolle des Zuckers als Statussymbol gewidmet. Das dritte Kapitel behandelt den Wandel des Zuckers vom Luxusgut zum Massenprodukt und seine Bedeutung für die breite Bevölkerung.

Schlüsselwörter

Zucker, Kolonialwaren, europäische Kulturgeschichte, Genussmittel, Statussymbol, Geschmack, Essgewohnheiten, Lebensmittelindustrie, Massenproduktion, Prestige, Medizin, Tee, Kaffee, Schokolade, Handel.

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Details

Title
Die 'süße Macht' der Kolonialwaren - Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels
College
European University Viadrina Frankfurt (Oder)  (Kulturwissenschaften)
Course
Einführung in die Kulturgeschichte
Grade
1,3
Author
Anonym (Author)
Publication Year
2005
Pages
16
Catalog Number
V52144
ISBN (eBook)
9783638479318
ISBN (Book)
9783656795988
Language
German
Tags
Macht Kolonialwaren Zucker Einflussfaktor Geschmackswandels Einführung Kulturgeschichte
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Anonym (Author), 2005, Die 'süße Macht' der Kolonialwaren - Zucker als Einflussfaktor des kulturellen Geschmackswandels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52144
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