Die folgende Arbeit ist ein Beitrag zur medien-pädagogischen Auseinandersetzung mit dem abstrakten Thema “Virtualität” und “Realität”. Diese hat als Grundlage das Hauptseminar “Medien und Wirklichkeit” und ist in dem Wahlplichtfach Medienpädagogik im Rahmen des Diplom-Erziehungswissenschaft-Studiengangs verfasst worden.
Hierbei wird gleichzeitig - an diese mediale Diskussion anknüpfend - die Frage geklärt, ob und in wie weit Virtualität als zentraler Faktor der “neu-modernen Medienwelt” autonom ist und wie sich diese Autonomie nach außen hin darstellt.
Nach einer Übersicht schaffenden lexikalischen Begriffsdefinition der hier zentralen Aspekte Virtualität, Realität, virtuelle Realitäten, Kontingenz, Simulation, Fiktion und Sonderwirklichkeit(en) wird dem Leser zusätzlich die konkrete, medien-pädagogische Definition nach Elena Esposito und Werner Rammert näher gebracht. Anschließend erfolgt ein Diskurs der beiden hier verwendeten Hauptautoren hinsichtlich ihrer Darstellung der Termini und die Interpretation dieser in der Medienwelt.
Als Kernpunkt der unterschiedlichen Auffassungen der beiden Autoren, lässt sich prägnant an dieser Stelle vorweg nehmen, dass sich Elena Esposito vordergründig mit der Frage beschäftigt, ob Virtualität bzw. virtuelle Möglichkeiten als “wahr” oder “falsch” bezeichnet werden können und in wie weit diese Betrachtung für unsere Alltags- und Medienwahrnehmung relevant ist. Werner Rammerts Fokus dagegen liegt eher auf dem speziellen Bezug von Virtualität zur Medienwelt und den daraus sich ergebenden Gesichtspunkten “Kommunikation” und “Medienbrüche“.
Abgerundet wird diese Arbeit durch eine anschauliche respektive sachdienliche Reflexion, welche die Hauptpunkte “Virtualität” und “Realität” auf medienkritische und medienethische Sichtweise inspiziert und daraus folgend ein Grundsatz für medien-pädagogisches Handeln formuliert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Themenbegrenzung
- Lexikalische Begriffsdefinition
- Definitionen von Esposito und Rammert
- Vergleichende Analyse
- Esposito
- Rammert
- Unterschiede
- Gemeinsamkeiten
- Abschlussbetrachtung
- Fazit
- Reflektion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhältnis von Realität und Virtualität mit dem Fokus auf die Frage, ob eine autonome Virtualität existiert. Sie befasst sich mit den Begriffen Fiktion, Simulation und Sonderwirklichkeiten, insbesondere im Kontext der Medienpädagogik. Die Arbeit basiert auf dem Seminar „Medien und Wirklichkeit“ und greift die dort besprochenen Grundlagen und Texte auf.
- Definition von Virtualität, Realität, Fiktion und Simulation in der Medienpädagogik
- Vergleichende Analyse der Positionen von Elena Esposito und Werner Rammert zum Thema Virtualität
- Untersuchung der Autonomie von Virtualität und deren Auswirkungen auf Kommunikation und Medienbrüche
- Reflektion der medienkritischen und medienethischen Implikationen von Virtualität
- Formulierung eines medienpädagogischen Handlungsgrundsatzes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar, erläutert die Vorgehensweise und die Themenbegrenzung. Zudem werden die zentralen Begriffe lexikalisch definiert und die Definitionen von Esposito und Rammert vorgestellt.
- Vergleichende Analyse: Dieses Kapitel analysiert die Positionen von Esposito und Rammert hinsichtlich ihrer Interpretation von Virtualität, Realität, Fiktion und Simulation. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Auffassungen herausgearbeitet.
- Abschlussbetrachtung: Das Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und formuliert ein Fazit. Darüber hinaus wird eine Reflektion auf die medienpädagogischen Implikationen von Virtualität und eine Handlungsempfehlung gegeben.
Schlüsselwörter
Virtualität, Realität, Fiktion, Simulation, Sonderwirklichkeiten, Medienpädagogik, Autonomie, Kommunikation, Medienbrüche, medienkritische und medienethische Perspektive.
- Quote paper
- Barbara Muslic (Author), 2005, Virtualität - Realität (Gibt es eine autonome Realität?), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52346