Die Darstellung der Volksrepublik China (VR China) in den Medien (Printmedien, Fernsehen, Internet) und in der Wirtschaft ist häufig oberflächlich, wenig auf kulturelle Wertvorstellungssysteme und kulturell geprägte Verhaltensweisen bezogen und somit nicht kongruent zum Ansatz der Wissenschaft (Ethnologie, Kulturwissenschaften und Kommunikationswissenschaften). Im theoretischen Teil dieser Arbeit werden Unterschiede dieser Sichtweisen erarbeitet, es werden dadurch entstehende Probleme aufgeführt und Lösungsmöglichkeiten entwickelt, welche letztendlich die Relevanz Interkultureller Trainingsmaßnahmen und im Besonderen unseres Projektes – ein kulturspezifisches Interkulturelles Training über China für Studenten der TU-Chemnitz - belegen. Dabei wird, unter Verwendung aktueller Literatur zum Thema Interkulturelle Trainings, diskutiert, inwieweit sich Interkulturelle Trainings eignen, Personen, die einen längeren und vor allem beruflich motivierten Auslandsaufenthalt antreten, ausreichend auf eine Fremdkultur vorzubereiten. Auf die umfassende Abgrenzung grundlegender Begriffe und Konzepte der Interkulturellen Kommunikation (Kultur-, Kommunikationsbegriff usw. ) wird im Rahmen dieser Arbeit verzichtet. Jedoch werden zur Darstellung der Bedeutung Interkultureller Trainings einige Modelle und Definitionen zur Klärung von Kultur, Kommunikation, Interkultureller Kompetenz und Interkulturellem Lernen vorgestellt; aus Platzgründen erhebt diese Arbeit jedoch nicht den Anspruch diese, für die Interkulturelle Kommunikation wichtigen Konzepte, umfassend und vollständig darzulegen.
Im zweiten Teil wird die Organisation, des von uns durchgeführten, Trainings kurz vorgestellt, unter Betrachtung der Ziele des Projektes, der Erwartungen der Trainingsteilnehmer und der Ansprüche, die wir selbst an das Training stellten. Weiterhin wird eine kurze Darstellung der Durchführung des Trainings Bestandteil dieser Arbeit sein. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung künftiger Trainings und der eigenen Kompetenz als Interkultureller Trainer stellt die Evaluierung des Trainings dar. Dies wird zeigen, was unseren Ansprüchen und den Erwartungen der Trainingsteilnehmer entsprach und was verbessert werden muss, um die Trainees kompetent auf ihren Auslandsaufenthalt vorzubereiten, speziell welche Trainingsmethoden sich als erfolgreich, beziehungsweise überflüssig erwiesen haben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung und Abgrenzung
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1. Die Darstellung der VR China in den Medien und wirtschaftliche Situation
- 2.2. Die Darstellung der VR China in der Interkulturellen Kommunikation
- 2.3. Interkulturelle Trainings
- 2.3.1. Interkulturelles Lernen
- 2.3.2. Das Ziel interkultureller Trainings und Interkulturelle Kompetenz
- 2.3.3. Trainingstypen und Inhalte
- 2.3.3.1. Informationsorientiertes Training
- 2.3.3.2. Kulturorientiertes Training
- 2.3.3.3. Interaktionsorientiertes Training
- 2.3.3.4. Kulturassimilator/ The Intercultural Sensitizer
- 3. Zielsetzung und Design des Trainings
- 3.1. Überblick – Planungstabelle
- 3.2. Zielsetzung
- 3.3. Organisation
- 4. Die Durchführung des Trainings
- 4.1. Tag 1
- 4.1.1. Block 1
- 4.1.2. Block 2
- 4.2. Tag 2
- 4.2.1. Block 1
- 4.2.2. Block 2
- 4.2.3. Block 3
- 4.1. Tag 1
- 5. Evaluierung des Trainings
- 5.1. Das Vermitteln der Kulturstandards und Einsatz des Kulturassimilators
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung der Volksrepublik China in den Medien und der Wirtschaft, analysiert die Unterschiede zur wissenschaftlichen Perspektive (Ethnologie, Kulturwissenschaften, Kommunikationswissenschaften) und erarbeitet daraus resultierende Probleme. Die Arbeit entwickelt Lösungsmöglichkeiten, die die Relevanz interkultureller Trainings, insbesondere eines kulturspezifischen Trainings für Studenten der TU Chemnitz über China, belegen. Sie diskutiert die Eignung interkultureller Trainings für die Vorbereitung auf einen längeren, beruflich motivierten Auslandsaufenthalt. Die Arbeit umfasst die Organisation, Durchführung und Evaluation eines solchen Trainings und untersucht, welche Trainingsmethoden sich als erfolgreich oder überflüssig erweisen. Die Arbeit zielt darauf ab, die eigenen Fähigkeiten als interkultureller Trainer zu verbessern und die Trainingsteilnehmer kompetent auf ihren Auslandsaufenthalt vorzubereiten.
- Darstellung der VR China in den Medien im Vergleich zur wissenschaftlichen Perspektive
- Interkulturelle Trainings: Zielsetzung, Inhalte und Methoden
- Entwicklung und Durchführung eines kulturspezifischen Trainings über China
- Evaluierung des Trainings und Identifizierung erfolgreicher und überflüssiger Trainingsmethoden
- Verbesserung der eigenen Fähigkeiten als interkultureller Trainer
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung beleuchtet die oberflächliche Darstellung der VR China in den Medien und Wirtschaft und verweist auf die Notwendigkeit, kulturelle Wertvorstellungssysteme und Verhaltensweisen zu berücksichtigen. Die Arbeit stellt das Ziel des Projekts, ein kulturspezifisches interkulturelles Training über China für Studenten der TU Chemnitz, vor und diskutiert die Relevanz und Eignung solcher Trainings für die Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt. Die Arbeit bezieht sich dabei auf aktuelle Literatur zum Thema Interkulturelle Trainings.
- Kapitel 2: Der theoretische Teil beleuchtet die Darstellung der VR China in den Medien und der Wirtschaft sowie die entsprechenden Probleme im Kontext der Interkulturellen Kommunikation. Er stellt verschiedene Modelle und Definitionen zur Klärung von Kultur, Kommunikation, Interkultureller Kompetenz und Interkulturellem Lernen vor, um die Bedeutung interkultureller Trainings zu verdeutlichen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der VR China im Kontext der Interkulturellen Kommunikation und der Rolle kultureller Wertvorstellungssysteme und Verhaltensweisen.
- Kapitel 3: Das Kapitel beschreibt die Zielsetzung und das Design des Trainings, das von den Autoren durchgeführt wurde. Es beleuchtet die Ziele des Projekts, die Erwartungen der Trainingsteilnehmer und die Ansprüche, die die Autoren an das Training stellten. Es wird ein Überblick über die Planungstabelle des Trainings gegeben.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung des Trainings, gegliedert in die beiden Tage des Trainings. Es wird auf die einzelnen Blöcke des Trainings eingegangen und deren Inhalte und Methoden vorgestellt.
- Kapitel 5: In diesem Kapitel wird die Evaluierung des Trainings beleuchtet. Es wird analysiert, wie effektiv die Kulturstandards vermittelt wurden und wie der Einsatz des Kulturassimilators funktionierte. Die Autoren reflektieren die Ergebnisse der Evaluierung und ziehen Rückschlüsse auf die zukünftige Gestaltung des Trainings.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kommunikation, VR China, Medien, Wirtschaft, interkulturelle Trainings, kulturspezifisches Training, Studenten, TU Chemnitz, Auslandsaufenthalt, Kulturstandards, Kulturassimilator, Evaluierung, interkulturelle Kompetenz.
- Quote paper
- Sebastian Dürrschmidt (Author), Heiko Schmieder (Author), 2004, Design, Durchführung und Evaluation eines kulturspezifischen Trainings über China, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52707