Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuellen Niederlassungsrecht der EU, basierend auf dem EG und ergänzenden Rechtsquellen. Hierzu soll festgestellt werden, welcher Kreis von Personen durch das EU-Recht betroffen ist und welche rechtlichen Konsequenzen sich aus dem EG ergeben. Weiterhin sollen die entsprechenden Regelungen kritisch beleuchtet werden, so dass auch strittige Punkte und Probleme der aktuellen Rechtslage aufgezeigt werden. Als Leitfrage für diese Arbeit ergibt sich damit: Inwiefern besteht für Personen, die ihren Sitz innerhalb der EU haben, ein Niederlassungsrecht in den Mitgliedsstaaten der EU, und welche Grenzen hat das aktuelle Niederlassungsrecht nach Art. 43-48 EG? Die Arbeit schließt mit einem Fazit, welches die aktuelle Situation noch einmal kurz betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung
- 1.2. Themenabgrenzung
- 2. Niederlassungsrecht
- 2.1. Die Niederlassung
- 2.1.1. Begriff der Niederlassung
- 2.1.2. Begünstigte der Niederlassungsfreiheit
- 2.2. Historie und Ziel der Niederlassungsfreiheit
- 2.1. Die Niederlassung
- 3. Probleme und Lücken des Niederlassungsrechtes der EU
- 3.1. Inländerdiskriminierung
- 3.2. Lücken in Art. 43-48 EG – Die EU-Osterweiterung
- 3.3. Wichtige Entscheidungen des EuGH
- 3.3.1. Daily Mail (Rs. 81/87)
- 3.3.2. Centros (Rs. C-212/97)
- 3.3.3. Überseering (Rs. C-208/00)
- 3.3.4. Inspire Art (Rs. C-167/01)
- 3.4. Rechtsvereinheitlichung durch europäische Gesellschaftsformen
- 3.4.1. EWIV und SE
- 3.4.2. Praktische Erfahrungen
- 4. Die Grenzen der Niederlassungsfreiheit
- 4.1. Hoheitliche Aufgaben - Art. 45 EG
- 4.2. Schranken der Niederlassungsfreiheit – Art. 46 EG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das aktuelle EU-Niederlassungsrecht, basierend auf dem EG-Vertrag und ergänzenden Rechtsquellen. Ziel ist es, den Personenkreis zu identifizieren, der vom EU-Recht betroffen ist, sowie die rechtlichen Konsequenzen und problematischen Punkte der bestehenden Rechtslage aufzuzeigen. Die Leitfrage lautet: Inwiefern besteht für Personen mit Sitz innerhalb der EU ein Niederlassungsrecht in den Mitgliedsstaaten, und welche Grenzen hat das aktuelle Niederlassungsrecht nach Art. 43-48 EG?
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Niederlassung"
- Begünstigte der Niederlassungsfreiheit und Ausnahmen
- Probleme und Lücken des Niederlassungsrechts, insbesondere im Kontext der EU-Osterweiterung
- Wichtige Rechtsprechungsentscheidungen des EuGH
- Grenzen der Niederlassungsfreiheit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit, welche die Untersuchung des aktuellen EU-Niederlassungsrechts zum Gegenstand hat. Es wird die Frage nach dem Personenkreis, der von diesem Recht betroffen ist, und den daraus resultierenden rechtlichen Konsequenzen gestellt. Die Arbeit konzentriert sich auf eine kritische Auseinandersetzung mit den Regelungen und den damit verbundenen Problemen und strittigen Punkten der Rechtslage. Die zentrale Forschungsfrage zielt auf das Ausmaß des Niederlassungsrechts für Personen mit Sitz in der EU und die Grenzen dieses Rechts nach Art. 43-48 EG ab. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die aktuelle Situation zusammenfasst.
2. Niederlassungsrecht: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Niederlassung im EU-Recht, basierend auf Art. 43-48 EG und weiteren bilateralen Abkommen. Es wird eine Definition der Niederlassung als dauerhafte Errichtung einer Unternehmung in einem fremden Wirtschaftsgebiet formuliert, wobei sowohl natürliche als auch juristische Personen berücksichtigt werden. Klare Abgrenzungen zu anderen Grundfreiheiten wie der Dienstleistungsfreiheit werden vorgenommen. Der Abschnitt zu den Begünstigten der Niederlassungsfreiheit spezifiziert natürliche Personen (EU-Bürger) und juristische Personen (Hauptsitz und Hauptniederlassung in der EU). Ausnahmen und Einschränkungen, insbesondere im Kontext der EU-Osterweiterung und der damit verbundenen Übergangsfristen, werden erörtert.
Schlüsselwörter
Niederlassungsrecht, EU, EG-Vertrag, Grundfreiheiten, Rechtsprechung EuGH, EU-Osterweiterung, Rechtsvereinheitlichung, Gesellschaftsformen, Inländerdiskriminierung, Art. 43-48 EG, Grenzen der Niederlassungsfreiheit.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: EU-Niederlassungsrecht
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das aktuelle EU-Niederlassungsrecht, basierend auf dem EG-Vertrag und ergänzenden Rechtsquellen. Sie analysiert den Personenkreis, der vom EU-Recht betroffen ist, und beleuchtet die rechtlichen Konsequenzen und problematischen Punkte der bestehenden Rechtslage.
Welche Leitfrage wird in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern besteht für Personen mit Sitz innerhalb der EU ein Niederlassungsrecht in den Mitgliedsstaaten, und welche Grenzen hat das aktuelle Niederlassungsrecht nach Art. 43-48 EG?
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Abgrenzung des Begriffs "Niederlassung", Begünstigte der Niederlassungsfreiheit und Ausnahmen, Probleme und Lücken des Niederlassungsrechts (insbesondere im Kontext der EU-Osterweiterung), wichtige Rechtsprechungsentscheidungen des EuGH und die Grenzen der Niederlassungsfreiheit.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Niederlassungsrecht, Probleme und Lücken des Niederlassungsrechtes der EU, die Grenzen der Niederlassungsfreiheit und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die Problemstellung und Zielsetzung. Das Kapitel zum Niederlassungsrecht definiert den Begriff und benennt die Begünstigten. Das dritte Kapitel behandelt Probleme und Lücken, einschließlich wichtiger EuGH-Entscheidungen. Das vierte Kapitel widmet sich den Grenzen der Niederlassungsfreiheit. Die Arbeit endet mit einem Fazit.
Welche wichtigen EuGH-Entscheidungen werden behandelt?
Die Arbeit analysiert die Entscheidungen in den Fällen Daily Mail (Rs. 81/87), Centros (Rs. C-212/97), Überseering (Rs. C-208/00) und Inspire Art (Rs. C-167/01).
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Niederlassungsrecht, EU, EG-Vertrag, Grundfreiheiten, Rechtsprechung EuGH, EU-Osterweiterung, Rechtsvereinheitlichung, Gesellschaftsformen, Inländerdiskriminierung, Art. 43-48 EG, Grenzen der Niederlassungsfreiheit.
Wie wird der Begriff "Niederlassung" definiert?
Die Arbeit definiert die Niederlassung als die dauerhafte Errichtung einer Unternehmung in einem fremden Wirtschaftsgebiet, wobei sowohl natürliche als auch juristische Personen berücksichtigt werden. Klare Abgrenzungen zu anderen Grundfreiheiten wie der Dienstleistungsfreiheit werden vorgenommen.
Wer sind die Begünstigten der Niederlassungsfreiheit?
Begünstigt sind natürliche Personen (EU-Bürger) und juristische Personen (Hauptsitz und Hauptniederlassung in der EU). Ausnahmen und Einschränkungen, insbesondere im Kontext der EU-Osterweiterung und der damit verbundenen Übergangsfristen, werden erörtert.
Welche Probleme und Lücken des Niederlassungsrechts werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet unter anderem die Inländerdiskriminierung und Lücken in Art. 43-48 EG im Kontext der EU-Osterweiterung.
Wie werden die Grenzen der Niederlassungsfreiheit dargestellt?
Die Arbeit behandelt die Grenzen der Niederlassungsfreiheit im Hinblick auf hoheitliche Aufgaben (Art. 45 EG) und die Schranken der Niederlassungsfreiheit nach Art. 46 EG.
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- Sebastian Hahn (Author), 2006, Das Niederlassungsrecht in der EU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52845