„Der Weg der Machtmotivationsforschung bis heute“
Menschen werden in ihrem Leben mit unterschiedlichsten zwischenmenschlichen Situationen konfrontiert. Falko Rheinberg gibt die Kontaktaufnahme, die Hilfeleistung oder Sexualität als Beispiele an und nennt diese Momente „Grund-Situationen“ (vgl. Rheinberg, 2003, S100). In der Reihe der verschiedenen Grundsituationen des Menschen in seinem Lebensalltag spielt auch die sog. Machtmotivation eine wichtige Rolle. Sie ist nach Rheinberg „dadurch charakterisiert, dass in sozialen Beziehungen Person A absichtlich versuchen kann, das Verhalten und Erleben von Person B zu beeinflussen“. Wenn A erfolgreich ist, so besitzt A Macht über B. „Macht ist ein alltäglicher Mechanismus unserer sozialen Existenz“ (vgl. Rheinberg, 2003, S.100).
In seiner berühmten Definition bezeichnet der Soziologe Max Weber Macht als „jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht“.
In der folgenden Arbeit werden verschieden Abschnitte der Machtmotivationsforschung dargestellt, beginnend um 1951 mit Kurt Lewin. Näher erläutert wird die Klassifikation der Machtorientierungen von McClelland 1978.
In der Zusammenfassung werden neben dieser aktuelle Forschungsansätze und ein Ausblick gegeben, wie der Stand der Machtmotivationsforschung heute ist.
Inhaltsverzeichnis
- Lewin
- Veroff
- TAT
- Veroff's TAT
- Uleman
- Winter
- McClelland
- Zusammenfassung/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit „Der Weg der Machtmotivationsforschung bis heute“ befasst sich mit der Entwicklung und den verschiedenen Ansätzen in der Machtmotivationsforschung. Ziel ist es, die Geschichte dieser Forschung zu beleuchten und die wichtigsten Konzepte und Theorien vorzustellen. Die Arbeit fokussiert dabei auf die Entwicklung des Machtmotivs, die verschiedenen Definitionen und Messmethoden sowie die aktuellen Forschungsansätze.
- Entwicklung der Machtmotivationsforschung
- Klassifikation der Machtorientierungen
- Thematische Apperzeptionstest (TAT)
- Aktuelle Forschungsansätze
- Ausblick auf zukünftige Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
- Lewin: In diesem Kapitel wird der Ansatz von Kurt Lewin zur Machtmotivation vorgestellt. Lewin definiert Macht als den Quotienten aus maximaler Kraft und maximalem Widerstand. Es werden die strukturellen Komponenten von Machthandeln erläutert, wie z.B. Motivation, Widerstand, Machtquellen, Machthemmung und Machtmittel.
- Veroff: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den ersten empirischen Versuchen zur Machtmotivationsforschung, die von J. Veroff durchgeführt wurden. Veroff übertrug das Vorgehen der Leistungsmotivationsforschung auf das Gebiet der Machtmotivationsforschung und verwendete den TAT zur Erfassung des Machtmotivs.
- TAT: In diesem Unterkapitel wird der Thematische Apperzeptionstest (TAT) vorgestellt, ein projektives Verfahren, das von H. A. Murray entwickelt wurde. Der TAT ermöglicht es, dominante Triebe, Gefühle und Konflikte einer Persönlichkeit zu erkennen.
- Veroff's TAT: In diesem Unterkapitel werden die Versuche von Veroff mit dem TAT zur Erfassung des Machtmotivs beschrieben.
- Uleman: Dieses Kapitel behandelt die Arbeiten von Uleman und sein Konzept der Machtmotivation.
- Winter: Dieses Kapitel konzentriert sich auf den Ansatz von Winter zur Machtmotivation und seinen Einfluss auf die Forschung.
- McClelland: In diesem Kapitel wird die Klassifikation der Machtorientierungen von McClelland vorgestellt. McClelland differenziert zwischen drei Arten von Machtmotivation: der personalisierten Machtmotivation, der sozialisierten Machtmotivation und der vermittelten Machtmotivation.
Schlüsselwörter
Machtmotivation, Macht, soziale Beziehungen, Einfluss, TAT, Thematischer Apperzeptionstest, Lewin, Veroff, McClelland, Machtorientierungen, personalisierte Machtmotivation, sozialisierte Machtmotivation, vermittelte Machtmotivation, Forschungsgeschichte, aktuelle Forschung.
- Quote paper
- Thomas Lutterbeck (Author), 2006, Der Weg der Machtmotivationsforschung bis heute, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53015