Die folgende Ausarbeitung präsentiert ein Modell, das eine Aufwandsabschätzung für zukünftig zu implementierende Funktionen eines SW Systems ermöglichen soll. Die Aufwandsabschätzung bestimmter SW-Komponenten findet auf der Grundlage von so genannten "Use Cases" statt, die aus der Requirementsanalyse des SW Engineering Prozesses entstammen. Hierbei werden nicht Use Case Modelle, die eher über den Umfang eines kompletten Systems Auskunft geben, sondern die in natürlicher Sprache beschriebenen Funktionalitäten eines Systems, betrachtet. Die Bewertung eines einzelnen Use Case soll in Anlehnung an die von Gustav Karner im Jahre 1993 entwickelte UCP-Methode erfolgen. Diese wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals zur Abschätzung des Umfanges von SW Projekten erfolgreich eingesetzt. Des Weiteren werden zur Abschätzung des Aufwands Aspekte der Ähnlichkeit von SW-Komponenten berücksichtigt, sofern diese im Rahmen einer Requirementsanalyse definiert werden können. Darüber hinaus wird eine Simulation und Beurteilung der Methodik den Auswahl- und Beurteilungsmechanismus verdeutlichen und auf Schwachpunkte der Systematik hinweisen. Abschließend liefert eine vorgestellte Idee einen Vorschlag, wie dieses Konzept toolbasiert umzusetzen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einleitung
- Motivation
- Anforderungen an den Leser
- Aufbau der Arbeit
- Wiederverwendung von SW-Komponenten
- Begriffsklärungen
- Begriff der SW-Komponente
- Begriff der Wiederverwendung
- Ziele der Wiederverwendung
- Facetten der Wiederverwendung
- Arten der Wiederverwendung
- Ad Hoc-Wiederverwendung
- Geplante Wiederverwendung
- Generative Wiederverwendung
- Kompositionelle Wiederverwendung
- Begriffsklärungen
- Use Cases
- Einordnung von Use Cases in den SW Engineering Prozess
- Zweck und Aufgaben von Use Cases
- Aufbau von Use Cases
- Allgemeines
- Akteure und Ziele
- Standardablauf
- Alternativablauf
- Beziehungen zwischen Use Cases
- Aufbau von Use Cases bei VW
- Use Cases und UML
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit präsentiert ein Modell zur Aufwandsabschätzung für zukünftig zu implementierende Funktionen eines Software-Systems. Die Grundlage dieser Abschätzung bilden Use Cases, die aus der Requirementsanalyse des Software Engineering Prozesses entstammen. Die Bewertung eines einzelnen Use Cases erfolgt nach dem UCP-Modell von Gustav Karner, welches bereits erfolgreich für die Abschätzung von Software-Projektumfang eingesetzt wurde. Darüber hinaus werden Aspekte der Ähnlichkeit von Software-Komponenten bei der Aufwandsabschätzung berücksichtigt. Abschließend werden die Methodik anhand einer Simulation beurteilt und Möglichkeiten zur toolbasierten Umsetzung vorgestellt.
- Auf wandsabschätzung für Software-Funktionen mithilfe von Use Cases
- Anwendung des UCP-Modells von Gustav Karner
- Berücksichtigung der Ähnlichkeit von Software-Komponenten
- Simulation und Beurteilung der Methodik
- Vorschlag für eine toolbasierte Umsetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und den Aufbau der Arbeit vor. Kapitel 2 erläutert die Wiederverwendung von Software-Komponenten, wobei Begriffsklärungen, Ziele und Arten der Wiederverwendung behandelt werden. Kapitel 3 beschäftigt sich mit Use Cases, ihrer Einordnung im Software Engineering Prozess, ihrem Zweck und Aufbau, sowie den Beziehungen zwischen Use Cases. Die Arbeit analysiert auch den Aufbau von Use Cases bei der Volkswagen Bank und stellt den Zusammenhang zwischen Use Cases und UML dar.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Aufwands- und Wiederverwendungsbeurteilung von Software-Komponenten mittels Use Cases. Die zentralen Themen sind die Aufwandsabschätzung, Software Engineering, Use Cases, UCP-Modell, Software-Komponenten, Wiederverwendung und die Volkswagen Bank.
- Arbeit zitieren
- BSc Hendrik Lüder (Autor:in), 2004, Aufwands- und Wiederverwendungsbeurteilung von Softwarekomponenten mittles Use Cases am Beispiel der Volkswagen Bank, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53132