Bei dem Thema „Geschichte im Comic“ wird ein Großteil der Menschen in Deutschland sofort an die „Asterix“-Alben und die „Mosaik“-Hefte denken. Nicht ohne Grund, denn diese Comics sind die bei weitem auflagenstärksten und bekanntesten ihrer Zunft. Das erste Asterix-Album erschien 1961 in Frankreich mit einer bescheidenen Auflage von 6000 Exemplaren, doch schon Band 8 erreichte bereits eine Auflagenstärke von 600.000 Stück. Durch den überdurchschnittlichen Bekanntheitsgrad der Asterix – Bände, gerade in Deutschland, wo die Figur heute deutlich populärer ist als in ihrem Ursprungsland Frankreich, weiß jedes Kind, dass Rom unter der Führung Gaius Julius Caesars zum Weltreich wurde und dabei auch zum Beispiel Gallien, Belgien und Britannien eroberte (siehe entspr. Comic – Bände und Filme). Die vorliegende Arbeit will zeigen, dass Geschichte in der Lebenswelt auch in Comics einen großen Anteil an der Entstehung historischen Wissens haben kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte und Lebenswelt
- Lebenswelt als philosophische Kategorie
- Geschichte in der Lebenswelt - Geschichte als Lebenswelt
- Formen von Geschichte in der Lebenswelt
- Der Begriff „Comic“
- Die Geschichte der Comics
- Realität und Fiktion
- Die Gallier
- Aussehen und Kleidung
- Das Dorf
- Verhalten
- Gaius Julius Caesar und seine Soldaten
- Die Gallier
- Der Nutzen der Comics für das historische Lernen im Geschichtsunterricht
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, die Rolle von Comics in der Vermittlung historischen Wissens in der Lebenswelt zu untersuchen. Sie analysiert, wie Comics die Geschichte in den Alltag der Menschen tragen und zur Entstehung historischen Wissens beitragen können.
- Die Lebenswelt als Ausgangspunkt für historisches Lernen
- Der Einfluss von Comics auf die Rezeption von Geschichte
- Die Darstellung von historischen Ereignissen und Personen in Comics
- Der Beitrag von Comics zum Geschichtsunterricht
- Der Stellenwert von Comics in der historischen Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Geschichte im Comic“ ein und beleuchtet die Popularität der Asterix-Alben als Beispiel für den Einfluss von Comics auf die historische Bildung. Das erste Kapitel definiert die Lebenswelt nach Husserl und erörtert, wie Geschichte in der Lebenswelt als unreflektierter Lernprozess stattfindet.
Kapitel 2 beleuchtet verschiedene Formen von Geschichte in der Lebenswelt, die vom Bildungsbereich bis hin zum Erlebnisbereich reichen. Es wird deutlich, dass jeder Einzelne, ob bewusst oder unbewusst, in Geschichte eingehüllt ist.
Im dritten Kapitel wird der Begriff „Comic“ analysiert und die Geschichte der Comics kurz beleuchtet. Die Unterschiede zum Cartoon und die Bedeutung von Bildsequenzen für die narrative Gestaltung werden hervorgehoben.
Kapitel 4 thematisiert die Interaktion von Realität und Fiktion in Comics anhand des Beispiels der Gallier und des römischen Feldherrn Gaius Julius Caesar. Es werden die Darstellung von Aussehen, Kleidung, Dorfleben und Verhalten der Gallier sowie die Darstellung von Gaius Julius Caesar und seinen Soldaten untersucht.
Das fünfte Kapitel behandelt den Nutzen von Comics für das historische Lernen im Geschichtsunterricht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Themen Lebenswelt, Geschichte, Comic, historische Bildung, historische Rezeption, historische Quellen, Gallien, Gaius Julius Caesar, Asterix, und „Sequential Art“. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Rolle von Comics als Vermittler historischen Wissens und deren Potenzial für die Bildung und Aneignung von Geschichte in der Lebenswelt.
- Quote paper
- Andy Schalm (Author), 2001, Geschichte in der Lebenswelt von Comics, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53256