Die Philosophische Anthropologie wird in den späten 1920er Jahren in Deutschland begründet. Die Hauptvertreter und Anreger sind Max Scheler, Helmuth Plessner und Arnold Gehlen. Die Frage „Was ist der Mensch und was ist seine Stellung in der Welt?“ stellt die Hauptaufgabe dieser Wissenschaft dar. Sowohl die physiologische wie auch die geistige Sichtweise auf den Menschen wird hier in Betracht gezogen, diese bildet die Schnittstelle zwischen dem naturwissenschaftlichen und dem geisteswissenschaftlichen Zugang der Betrachtung des Menschen. Diese neu etablierte Wissenschaft hat auch weitere Wissenschaften wie die Pädagogik und die Soziologie beeinflusst. In den 1990er Jahren hat ein erneutes Interesse an der Wissenschaft dazu geführt, dass die Werke von Scheler, Plessner und Gehlen studiert wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie Helmuth Plessner
- Zusammenfassung vom Referat
- Die drei Organisationsformen des Lebendigen
- Pflanzen
- Tiere
- Menschen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit den Kernaussagen von Helmuth Plessner in seinem Werk „Die Stufen des Organischen und der Mensch“. Der Fokus liegt insbesondere auf der Analyse der menschlichen Positionalität und Reflexivität.
- Unterscheidung von Pflanzen, Tieren und Menschen anhand ihrer Positionalität
- Die drei Organisationsformen des Lebendigen: offen, zentrisch und exzentrisch
- Die Bedeutung der Reflexivität für die menschliche Existenz
- Der Doppelaspekt menschlicher Existenz: Körper und Geist, Innen- und Außenwelt
- Die Rolle der Kultur als Ausdruck menschlicher Exzentrizität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die philosophische Anthropologie als eine junge Disziplin, die in den 1920er Jahren in Deutschland entstand. Sie befasst sich mit der Frage nach dem Wesen des Menschen und seiner Stellung in der Welt.
Die Biografie Helmuth Plessners zeichnet einen Überblick über sein Leben und seine akademische Karriere. Sie betont seine Faszination für die Verbindung von Biologie und Philosophie, die sich in seinen Werken widerspiegelt.
Die Zusammenfassung des Referats stellt die Grundpositionen Plessners dar. Der Mensch wird als eine Einheit von Körper und Geist gesehen, die seine Natürlichkeit verloren hat, aber gleichzeitig kultiviert ist und als ein Lebewesen unter anderen Lebewesen existiert.
Das siebte Kapitel aus Plessners Werk „Die Stufen des Organischen und der Mensch“ widmet sich der Positionalität und Reflexivität des Menschen. Plessner unterscheidet zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen und führt das Konzept der natürlichen Künstlichkeit des Menschen ein.
Die drei Organisationsformen des Lebendigen werden im Detail analysiert. Pflanzen sind offen organisiert, Tiere zentrisch und Menschen exzentrisch. Dieser Abschnitt erklärt, wie sich die unterschiedliche Organisation auf das Verhältnis von Lebewesen zur Umwelt und ihre Selbstwahrnehmung auswirkt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die in diesem Referat behandelt werden, sind Positionalität, Reflexivität, natürliche Künstlichkeit, Exzentrizität, Leib, Geist, Kultur, Pflanze, Tier und Mensch. Sie bilden die Grundlage für die Analyse der menschlichen Existenz im Kontext der verschiedenen Organisationsformen des Lebendigen.
- Arbeit zitieren
- Elvira Reich (Autor:in), 2019, Die Anthropologie Helmuth Plessners. Die Stufen des Organischen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535894