Der Kirchenvater Eusebius beschreibt in seinem fünften Buch seiner Historia Ecclesiastica nicht nur die Art und Weise der Folterungen der Christen in Lugdunum um 177 n. Chr. , sondern auch die Zurschaustellung der Schuldigen um diese Zeit.
Es stellt sich die Frage, wie sich das Verfahren seit Plinius gegen die Christen verändert hat und welchem Verfahren die Märtyrer von Lugdunum zum Opfer gefallen sind, um auf diesem Hintergrund beurteilen zu können, auf welche Art und Weise sich die Verfolgung der Christen verändert und entwickelt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Märtyrer von Lugdunum und das plinisch-trajanische Verfahren
- Das plinisch-trajanische Verfahren
- Das Vorgehen gegen die Märtyrer von Lugdunum
- Martern am Beispiel von Attalus
- Hadrians Christenreskript als Schlüsselrolle?
- Zusammenfassung
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung des Verfahrens gegen Christen im Römischen Reich. Im Fokus steht die Frage, wie sich das plinisch-trajanische Verfahren, das auf dem Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan basiert, zu dem Vorgehen gegen die Märtyrer von Lugdunum um 177 n. Chr. entwickelte. Der Vergleich der beiden Verfahren soll verdeutlichen, inwieweit Hadrians Christenreskript als entscheidender Faktor in dieser Entwicklung fungierte. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Verfahrensschritte, die Strafen und die Rolle der römischen Behörden im Umgang mit Christen, um die Veränderungen im römischen Umgang mit dem Christentum aufzuzeigen.
- Das plinisch-trajanische Verfahren
- Das Vorgehen gegen die Märtyrer von Lugdunum
- Die Rolle von Hadrians Christenreskript
- Die Entwicklung der Verfolgung von Christen
- Die Problematik des römischen Strafrechts im Kontext des Christentums
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Diese Einleitung erläutert die Forschungsfrage der Arbeit und stellt die Relevanz des Themas dar. Es wird auf den Kirchenvater Eusebius und seine Schilderung der Verfolgung der Christen in Lugdunum verwiesen. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Veränderungen im römischen Vorgehen gegen Christen zu untersuchen, indem sie das plinisch-trajanische Verfahren mit dem Verfahren gegen die Märtyrer von Lugdunum vergleicht.
2. Die Märtyrer von Lugdunum und das plinisch-trajanische Verfahren
2.1 Das plinisch-trajanische Verfahren
Dieses Kapitel beschreibt das plinisch-trajanische Verfahren, das auf dem Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan basiert. Es werden die verschiedenen Verfahrensschritte, die Strafen und die Rechtsgrundlagen des Verfahrens dargestellt. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Plinius mit Christen umging und welche Anweisungen er von Kaiser Trajan erhielt.
2.2 Das Vorgehen gegen die Märtyrer von Lugdunum
Dieses Kapitel widmet sich dem Verfahren gegen die Märtyrer von Lugdunum. Es wird die Art und Weise der Verfolgung der Christen in Lugdunum um 177 n. Chr. dargestellt. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Methoden der Folter, die Strafen und die Rolle der römischen Behörden. Am Beispiel von Attalus werden die Methoden der Marter und die grausamen Strafen, die auf Christen angewandt wurden, veranschaulicht.
2.3 Hadrians Christenreskript als Schlüsselrolle?
Dieses Kapitel diskutiert die Rolle von Hadrians Christenreskript in der Entwicklung des römischen Vorgehens gegen Christen. Es wird untersucht, ob das Reskript eine maßgebliche Veränderung im Strafrecht gegenüber Christen darstellte und inwiefern es das plinisch-trajanische Verfahren beeinflusste.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen und Themen: Christentum, Römisches Reich, plinisch-trajanisches Verfahren, Märtyrer von Lugdunum, Hadrians Christenreskript, Verfolgung, Folter, Strafrecht, Rechtssystem, Rechtsgeschichte.
- Quote paper
- Julia Kramer (Author), 2013, Die Märtyrer von Lugdunum und das plinisch-trajanische Verfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/536310