Wie sahen Schütz' Ansätze, Musik und Soziologie in einen Zusammenhang zu bringen, aus? In diesem Essay wird zunächst kurz der phänomenologische Ansatz in der Soziologie erläutet, um darauf aufbauend zu erklären, wie Schütz Musik in der phänomenologischen Soziologie verortet.
"Ich möchte mit der einfachen Feststellung beginnen, daß es so etwas wie eine phänomenologische Soziologie nicht gibt. Ich möchte sogar behaupten, daß es so etwas nicht geben kann." Trotz dieser harschen Worte von Thomas Luckmann, der nach dem Tod von Schütz sein unvollendetes Werk "Strukturen der Lebenswelt" bearbeitete und herausbrachte, ist der phänomenologische Ansatz von Alfred Schütz bis heute geachtet und ein wichtiger Teil in der Entwicklung der modernen Soziologie. Schütz, der sich zunächst nur in seiner Freizeit mit Soziologie beschäftigte und zu seinen Lebzeiten weniger bekannt war, entwickelte Theorien von Husserls und Weber weiter, sodass seine Ansätze bis heute ein wichtiger Teil des Fachs sind.
Was man von Alfred Schütz über sein soziologisches Vermächtnis hinaus weiß, ist, dass er einen Hang zur Musik hatte. Nicht zuletzt sein sehr lesenswertes Werk "Mozart und die Philosophen", in dem er sowohl die Gedanken einiger Philosophen zu Mozarts Opern als auch die möglichen Verbindungen Mozarts und seiner Musik zur Philosophie diskutiert, zeigen ihn als einen Mann, der sich stark mit Musik und deren Theorie auseinandersetzte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er auch versuchte, Musik mit seinem Fach, der Soziologie, zusammenzubringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundzüge der phänomenologischen Soziologie nach Schütz
- Der Zusammenhang von Musik und Soziologie
- Fazit
- Verzeichnis der verwendeten Quellen und Literatur
- Werke von Alfred Schütz
- Sekundärliteratur
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Verbindung zwischen der phänomenologischen Soziologie von Alfred Schütz und der klassischen Musik. Der Autor untersucht, wie Schütz Musik in seinen soziologischen Ansätzen verortet und welche Verbindungen zwischen beiden Bereichen bestehen.
- Phänomenologische Soziologie nach Schütz
- Musiksoziologie als Teilbereich der phänomenologischen Soziologie
- Schütz' Analyse von Musik und Philosophie
- Das Konzept der Lebenswelt in Bezug auf Musik
- Die Bedeutung von subjektiven und objektiven Sinnkonstruktionen in der Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Essay stellt die Verbindung zwischen Schütz' phänomenologischer Soziologie und seinem Interesse an klassischer Musik her. Er erläutert die Relevanz von Schütz' Werk und seine Beziehung zur Musik, insbesondere zu Mozart.
Grundzüge der phänomenologischen Soziologie nach Schütz
Dieses Kapitel erklärt die Grundzüge der phänomenologischen Soziologie, wobei die Einflüsse von Edmund Husserl und Max Weber hervorgehoben werden. Es werden zentrale Konzepte wie die Konstitutionsanalyse, subjektiver Sinn, Lebenswelt und Fremdverstehen erläutert.
Schlüsselwörter
Phänomenologische Soziologie, Alfred Schütz, Edmund Husserl, Max Weber, Musik, klassische Musik, Mozart, Lebenswelt, subjektiver Sinn, objektiver Sinn, Konstitutionsanalyse, Fremdverstehen, Musiksoziologie.
- Quote paper
- Onno Suntken (Author), 2015, Die Verbindung zwischen phänomenologischer Soziologie und klassischer Musik bei Alfred Schütz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537094