Am Beispiel des Stücks "Emilia Galotti" soll in dieser Arbeit untersucht werden, warum die weibliche Sexualität und Sinnlichkeit im 18. Jahrhundert so unterdrückt, ja sogar negiert wurde, und wie sich diese Unterdrückung auf die betreffenden Frauen ausgewirkt hat.
Dazu wird zunächst auf das Frauenbild in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts und dann auf Lessings Frauenbild eingegangen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich anschließend mit der konkreten Darstellung von Weiblichkeit in Emilia Galotti und untersucht zu diesem Zweck die zwei Bereiche "Dichotome Weiblichkeitsentwürfe" und "Verführbarkeit und gefährdete Unschuld". Aufgrund dieser Erläuterungen soll das vierte und letzte Kapitel schließlich ein abschließendes Fazit ziehen und die Forschungsfrage beantworten können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Frauenbilder
- In der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
- In Lessings Werk
- Weiblichkeit in Emilia Galotti
- Dichotome Weiblichkeitsentwürfe
- Gräfin Orsina
- Emilia Galotti
- Verführbarkeit und die gefährdete Unschuld
- Dichotome Weiblichkeitsentwürfe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Unterdrückung der weiblichen Sexualität im 18. Jahrhundert am Beispiel von G.E. Lessings bürgerlichem Trauerspiel "Emilia Galotti". Sie untersucht, wie die weibliche Sexualität und Sinnlichkeit in dieser Zeit negiert und unterdrückt wurden, und wie sich diese Unterdrückung auf die Frauen auswirkte.
- Die Rolle des Bürgertums und seine Bedeutung für die Familie als Keimzelle der Gesellschaft im 18. Jahrhundert
- Das Frauenbild in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts, insbesondere die Betonung von Tugend und Unschuld als zentrale weibliche Eigenschaften
- Lessings Darstellung von Weiblichkeit in "Emilia Galotti" und die Dichotomie der Weiblichkeitsentwürfe
- Die Bedeutung der Verführung und die Gefahr der gefährdeten Unschuld für die weiblichen Figuren im Stück
- Die Auswirkungen der Unterdrückung der weiblichen Sexualität auf die Frauen in dieser Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und erläutert den Kontext der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet das Frauenbild in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts und Lessings individuelle Perspektive auf weibliche Tugend. Das dritte Kapitel untersucht die Darstellung von Weiblichkeit in "Emilia Galotti" anhand der beiden Bereiche "Dichotome Weiblichkeitsentwürfe" und "Verführbarkeit und die gefährdete Unschuld". Das vierte Kapitel fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und zieht ein abschließendes Fazit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der weiblichen Sexualität, der Unterdrückung, der bürgerlichen Gesellschaft, der Tugend und der Unschuld im 18. Jahrhundert. Sie analysiert diese Themen anhand des Beispiels von G.E. Lessings "Emilia Galotti" und stellt die Bedeutung des bürgerlichen Trauerspiels im Kontext der Zeit in den Vordergrund.
- Quote paper
- Anika Maßmann (Author), 2018, G.E. Lessings bürgerliches Trauerspiel "Emilia Galotti" und die Unterdrückung der weiblichen Sexualität im 18. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537359