Pausanias ist ein griechischer Reiseschriftsteller im 2. Jahrhundert n. Chr. Er hat eine Schrift über seine Reisen durch Griechenland verfasst. Einer seiner Aufenthalte ist Athen gewesen. Während er, wie ein kleiner Reiseführer, Athen mit seinen Bauten und Sehenswürdigkeiten beschreibt, schreibt er folgende These auf: "Athen, das so sehr durch den Krieg der Römer verwüstet wurde, blühte unter der Regierung Hadrians wieder auf." (Paus. 1, 20, 7). Genau mit dieser These befasst sich dieses Essay. Dabei stellen sich mehrere Fragen: Was ist mit dem "Krieg der Römer"‘ gemeint? Was meint Pausanias mit dem "Wiederaufblühen" Athens? Ist seine These haltbar oder muss ihre Richtigkeit kritisch hinterfragt werden?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Arbeit und sie werden im Laufe des Essays auch beantwortet. Zu aller Erst wird der Begriff "Krieg der Römer"‘ erklärt und der Bezug zu Athen erläutert. Es wird die Frage beantwortet, ob Athen durch diesen Krieg wirklich so zerstört worden ist, wie es Pausanias beschreibt. Daraufhin geht es um den ersten Kaiser des römischen Reiches, Augustus und ob beziehungsweise was er für Athen schon vor Hadrian getan hat.
Im letzten Teil geht es um Hadrian. Zum einen wird seine Beziehung zu Griechenland beschrieben und zum anderen wird beleuchtet, inwiefern Hadrian die Stadt Athen "wiederaufblühen" lässt, wie Pausanias es schreibt. Im Schlussteil werden die Argumente die gegen oder für Pausanias These sprechen, noch einmal zusammengefasst und das Ergebnis wird erläutert.
Nach der Bearbeitung der These und trotz der Argumente, die dagegen sprechen, hat es Hadrian tatsächlich geschafft die Wirtschaft, die Architektur, die Infrastruktur und die Bildung so sehr anzukurbeln, wie es vor ihm kein anderer getan hat. Athen, wie die Bevölkerung es selbst sagt, fühlt sich wie "neugeboren" und daher ist Pausanias These, dass Athen unter der Regierung von Hadrian "wiederaufgeblüht" haltbar.
Inhaltsverzeichnis
- Pausanias – der Reiseschriftsteller
- Der Krieg der Römer
- Die Zerstörung Athens durch Sulla
- Augustus als erster Unterstützer der Stadt Athen nach der Plünderung Sullas
- Hadrian:,,Der kleine Grieche“ und Philhellene
- Das,,wiederaufgeblühte“ Athen unter dem Kaiser Hadrian
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der These von Pausanias, dass Athen nach seiner Verwüstung im Krieg der Römer unter der Herrschaft Hadrians wieder aufblühte. Es wird untersucht, was genau mit dem „Krieg der Römer“ gemeint ist, inwiefern Athen tatsächlich zerstört wurde und welche Rolle Augustus vor Hadrian für den Wiederaufbau der Stadt spielte.
- Der „Krieg der Römer“ und seine Bedeutung für Athen
- Die Zerstörung Athens durch Sulla und die Folgen für die Stadt
- Augustus als Vorläufer der Wiederbelebung Athens
- Hadrians Rolle im Wiederaufbau und die Bedeutung seiner Philhellenie
- Bewertung der These von Pausanias: „Wiederaufblühen“ Athens unter Hadrian
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Pausanias – der Reiseschriftsteller: Dieser Abschnitt stellt Pausanias als Reiseschriftsteller des 2. Jahrhunderts n. Chr. vor und führt seine These über das „Wiederaufblühen“ Athens unter Hadrian ein.
- Kapitel 2: Der Krieg der Römer: Dieses Kapitel beleuchtet den Konflikt zwischen dem römischen Reich und Mithridates VI., der auch Athen betraf. Es wird die Rolle Sullas im Kampf gegen Mithridates und die Folgen für Athen aufgezeigt.
- Kapitel 3: Die Zerstörung Athens durch Sulla: In diesem Kapitel wird Sullas grausame Behandlung Athens nach seinem Sieg über Mithridates VI. beschrieben. Es werden die Folgen für die Stadt und die Bevölkerung dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet die Geschichte Athens im 2. Jahrhundert n. Chr. und fokussiert auf die Rolle des römischen Reiches, insbesondere des Kaisers Hadrian, bei der Wiederbelebung der Stadt. Wichtige Begriffe sind: „Krieg der Römer“, Mithridates VI., Sulla, Augustus, Hadrian, Philhellenismus, Wiederaufbau, Architektur, Infrastruktur, Bildung, Wirtschaft.
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- Anonym (Author), 2016, Der Philhellene Hadrian als Wohltäter für Athen im 2. Jahrhundert n. Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537388