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Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument integrierter Stadtteilpolitik

Titel: Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument integrierter Stadtteilpolitik

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2004 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Bettina Böse (Autor:in)

Politik - Politisches System Deutschlands
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Schon immer gibt es in kapitalistischen Gesellschaften das Phänomen der sozialräumlichen Spaltung. Der Arbeitsmarkt bringt besser und schlechter Verdienende hervor, die wiederum aufgrund ihres Einkommens in unterschiedlich komfortablen Verhältnissen leben. Außerdem führt die starke Nachfrage nach geeigneten Standorten zum Prosperieren einiger weniger Gegenden, die Absage an ungeeignete Regionen begünstigt andersherum deren Verfall.
Seit Ende der 70er Jahre ist aber dennoch ein neuer, verstärkter Trend zur sozialräumlichen Polarisierung zu beobachten. Der Umbruch der Ökonomie und der Wandel des Arbeitsmarktes weg von einer Industrie- und hin zur Dienstleistungsgesellschaft haben schwer wiegende Umwälzungen der Bevölkerungsstruktur mit sich gezogen. Seit Ende der 90er Jahre ist deutlich zu erkennen, dass sich die sozialen Unterschiede zwischen Ländern und einzelnen Städten in Richtung einer viel kleineren "Konkurrenz" entwickeln. Der Trend geht bis hin zu einer Spaltung innerhalb der Städte. Diese zunehmend kleinräumliche Segregation führt zum Entstehenden der "vielfach geteilten Stadt".1In ihr stehenden sich schillernde Boom-Viertel im inneren Stadtkern mit einer internationalen Ausrichtung, guten Arbeitsmöglichkeiten, einer florierenden Wirtschaft und funktionierender technischer und kultureller Infrastruktur sowie einiger "Luxusquartiere" mit Villenvierteln und großzügigen Wohnungen für die besser Verdienenden einerseits und "vergessene" Stadtteile mit Substandardwohnungen, fehlender Infrastruktur und einem hohen Konfliktpotential andererseits gegenüber. Diese niedergehenden Stadtteile sind Lebensraum für den Teil der Bevölkerung, der an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung nicht teilnehmen konnte. So sammelt sich in bestimmten Stadtgebieten eine homogene Unterschicht, die isoliert vom Rest der Stadt in Armut lebt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Sozialräumliche Spaltung: von der Stadt- zur Stadtteilpolitik
    • Sozio-ökonomischer Wandel der Gesellschaft
    • Sozio-demografischer Wandel in Städten
    • Merkmale benachteiligter Stadtteile
    • Umdenken in der Politik: Stichwort "Integrative Handlungskonzepte"
  • Instrument der Stadtteilentwicklung: Quartiersmanagement
    • Die Anfänge integrierter Stadtteilpolitik
    • Ziele des Quartiersmanagements
    • Quartiersmanagement in Berlin: ein Überblick
  • Was bringt Quartiersmanagement?
    • Evaluation des Berliner Quartiersmanagements
    • Reaktion und Handlungsempfehlungen des Berliner Senats
    • Kritik
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument der integrierten Stadtteilpolitik dazu beitragen kann, sozialräumliche Segregation aufzuhalten und den Niedergang benachteiligter Stadtgebiete zu verhindern. Sie analysiert die Ursachen für die soziale Spaltung in Städten und untersucht die Ideen und Konzepte der Stadtteilpolitik, insbesondere das Quartiersmanagement, in Bezug auf ihre Wirksamkeit.

  • Sozio-ökonomischer Wandel und seine Auswirkungen auf die Stadtentwicklung
  • Merkmale benachteiligter Stadtgebiete und ihre Herausforderungen
  • Entwicklung und Ziele der integrierten Stadtteilpolitik
  • Das Konzept des Quartiersmanagements als Instrument der Stadtteilentwicklung
  • Bewertung der Wirksamkeit des Quartiersmanagements in Berlin

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Kontext der sozialräumlichen Spaltung in kapitalistischen Gesellschaften dar und beleuchtet die Ursachen für den verstärkten Trend zur Polarisierung seit Ende der 70er Jahre. Der Wandel der Ökonomie und des Arbeitsmarktes, der von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft führt, hat schwerwiegende Umwälzungen der Bevölkerungsstruktur mit sich gezogen. Das Kapitel analysiert die Entstehung der "vielfach geteilten Stadt" mit ihren schillernden Boom-Vierteln und "vergessenen" Stadtteilen.

Kapitel 2 untersucht den sozio-ökonomischen Wandel der Gesellschaft, der maßgeblich die soziale Integration und die Wohlfahrtschancen von Individuen beeinflusst. Es betrachtet die Folgen der Tertiärisierung des Arbeitsmarktes, die zum Abbau von Industriearbeitsplätzen und zum Aufbau von Dienstleistungsjobs geführt hat. Die unterschiedliche Wertigkeit der beiden Sektoren hat zu einer Spaltung am Arbeitsmarkt geführt, die die Entstehung von Arbeitslosigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit begünstigt.

Kapitel 3 widmet sich dem Instrument der Stadtteilentwicklung, dem Quartiersmanagement. Es erläutert die Anfänge der integrierten Stadtteilpolitik, die Ziele des Quartiersmanagements und gibt einen Überblick über die Praxis des Quartiersmanagements in Berlin.

Schlüsselwörter

Sozialräumliche Spaltung, Stadtteilpolitik, Quartiersmanagement, Integration, Segregation, Benachteiligte Stadtgebiete, Arbeitsmarkt, Dienstleistungsgesellschaft, Tertiärisierung, Bürgeraktivierung, Bottom-Up-Ansatz, Evaluation, Berlin

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument integrierter Stadtteilpolitik
Hochschule
Freie Universität Berlin
Veranstaltung
HS: Die Zukunftsfähigkeit Berlins
Note
1,0
Autor
Bettina Böse (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
25
Katalognummer
V53773
ISBN (eBook)
9783638491327
ISBN (Buch)
9783656792864
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Quartiersmanagement Schlüsselinstrument Stadtteilpolitik Zukunftsfähigkeit Berlins
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Bettina Böse (Autor:in), 2004, Quartiersmanagement als Schlüsselinstrument integrierter Stadtteilpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53773
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Leseprobe aus  25  Seiten
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