Im Verlauf des Innovationsprozesses fallen für Unternehmungen Ausgaben in Form von Investitionen an, denen anfangs noch keine Einnahmen gegenüber stehen. Um den Zeitraum zwischen den Ausgaben und den erwarteten Einnahmen zu überbrücken, muss Fremdkapital beschafft werden, sofern das erforderliche Investitionsvolumen nicht in Form von Eigenkapital der Unternehmenseigner in das Unternehmen mit eingebracht werden kann. Die Beschaffung von Fremdkapital, also von externem Kapital, wird meines Erachtens durch die beiden folgenden Behinderungsgründe erschwert: Ist die Unternehmensform nicht die einer Aktiengesellschaft, so existiert auch keine Möglichkeit der Kapitalbeschaffung über den organisierten Kapitalmarkt der Börse.
Die Führung klein- und mittelständischer Unternehmen erfolgt meist durch den/die Eigner selbst. Die durch eine externe Beschaffung von Eigenkapital verbundene Änderung der Machtstruktur ist innerhalb der Unternehmung meist unerwünscht.
Diese Arbeit befasst sich speziell mit der Möglichkeit, das für den Innovationsprozess benötigte Kapital durch die Ausgabe von Genussscheinen zu beschaffen und die hiermit verbundenen Vor- und Nachteile kritisch zu beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Problematik
- Die Einstufung von Kapital für die Innovationsfinanzierung als Risikokapital
- Finanzierungsmöglichkeiten
- Das Wesen von Genussscheinen
- Die Vorteile der Emission von Genussscheinen für eine Unternehmung
- Steuerliche Vorteile
- Auszahlungen
- Rechte
- Kündigungsrisiko
- Die Bilanzierung von Genussscheinkapital
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Innovationsfinanzierung durch die Ausgabe von Genussscheinen. Sie analysiert die Problematik der Kapitalbeschaffung für Innovationsprozesse, insbesondere im Kontext von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der Genussscheinfinanzierung zu beleuchten und ihre Eignung als Alternative zu traditionellen Finanzierungsformen zu bewerten.
- Die Problematik der Kapitalbeschaffung für Innovationen bei KMUs
- Genussscheine als alternative Finanzierungsform
- Vorteile der Genussscheinfinanzierung für Unternehmen
- Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit Genussscheinen
- Die Bedeutung von Eigenkapital und die Rolle von Basel II in der Kreditvergabe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Problematik der Innovationsfinanzierung vor, insbesondere den Bedarf an Kapital zur Überbrückung der zeitlichen Diskrepanz zwischen Ausgaben und Einnahmen bei Innovationsprojekten. Die Schwierigkeiten der Kapitalbeschaffung durch Fremdkapital, insbesondere für KMUs, werden erläutert.
- Die Problematik: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Kapitalbeschaffung für Unternehmen, insbesondere für KMUs. Der Schrumpfungsprozess der Eigenkapitalausstattung in deutschen Unternehmen wird diskutiert, und die Rolle von Basel II und seiner Auswirkungen auf die Kreditvergabe wird beleuchtet.
- Die Einstufung von Kapital für die Innovationsfinanzierung als Risikokapital: Dieses Kapitel befasst sich mit der Einstufung von Kapital für die Innovationsfinanzierung. Die Notwendigkeit von Risikokapital und die unterschiedlichen Formen der Finanzierung werden dargestellt.
- Finanzierungsmöglichkeiten: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen, insbesondere für Innovationsfinanzierung.
- Das Wesen von Genussscheinen: Dieses Kapitel erklärt das Wesen von Genussscheinen und ihre Funktion als Finanzierungsinstrument.
- Die Vorteile der Emission von Genussscheinen für eine Unternehmung: Dieses Kapitel behandelt die Vorteile der Genussscheinfinanzierung für Unternehmen, wie z. B. steuerliche Vorteile, Auszahlungen, Rechte und Kündigungsrisiken.
Schlüsselwörter
Diese Seminararbeit behandelt die Thematik der Innovationsfinanzierung durch die Emission von Genussscheinen. Die Arbeit untersucht die Eignung dieses Finanzierungsinstruments für Unternehmen, insbesondere für KMUs, im Kontext der Herausforderungen der Kapitalbeschaffung für Innovationsprojekte. Zentrale Begriffe sind Innovationsfinanzierung, Risikokapital, Genussschein, Eigenkapital, Fremdkapital, Basel II und Mittelstandsfinanzierung.
- Arbeit zitieren
- Markus Ebert (Autor:in), 2005, Innovationsfinanzierung mit Genussscheinen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53829