Im Zeitalter von Globalisierung, sich ständig wandelnden Wirtschaftsprozessen und ständig neuen Negativprognosen, ist für Unternehmen in Deutschland ihre gegenwärtige und zukünftige Wettbewerbsfähigkeit bedeutender denn je.
Demografische Prognosen, die eine drastische Alterung der deutschen Bevölkerung und somit eine auch grundlegende Veränderung der Altersstrukturen in deutschen Unternehmen voraussagen, verstärken die Forderung nach neuen Konzepten zusätzlich.
„Employability“ ist in der Wirtschaft zu einem allgegenwärtigen Schlagwort geworden. Nur die wenigsten wissen allerdings, was hinter dem Begriff „Employability“ tatsächlich steckt und sind sich der Tragweite bewusst, wenn sie „mehr Employability“ fordern.
Unternehmen und Mitarbeiter, der Staat und andere Institutionen, werden von „Employability-Denken“ gleichermaßen in die Verantwortung genommen. Der Prozess der Implementierung echten „Employability-Denkens“ in unserer Gesellschaft, ist komplizierter als man vermuten mag. Es reicht nicht, wenn jeder den Begriff „schon mal irgendwo gehört“ hat oder sogar buchstabieren kann.
„Employability“ muss Zielgröße und Leitbild, sowohl für jeden Einzelnen, als auch für sämtliche gesellschaftliche, staatliche und wirtschaftliche Institutionen, werden
Aber auch Kritik am „Employability-Denken“ muss erlaubt sein: Handelt es sich vielleicht doch nicht um das vermutete Allheilmittel gegen sämtliche drohende Krisen? Ist die Investition in die Beschäftigungsfähigkeit also doch kein nachhaltig wirksames Konzept, sondern eine bloße Modeerscheinung, deren sehnsüchtig erwarteten Auswirkungen schon bald verpuffen, oder gar nicht erst eintreten?
Geht man den Hintergründen von „Employability“ auf den Grund, findet man Antworten auf diese und andere Fragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Ziel dieser Arbeit
- Vorgehensweise
- Demografische Hintergründe
- Deutschland altert
- Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Arbeitsmarkt
- Gegensteuern auf dem Arbeitsmarkt durch Maßnahmen in Deutschland
- „Employability“ -Grundlagen
- Definition Beschäftigungsfähigkeit
- Beschäftigungsfähig“ – nicht nur Menschen müssen es sein
- Employability - ein „alter” Begriff erlangt neuen Ruhm
- „Employability“ im Unternehmen
- Employability\" aus Sicht der Unternehmen
- Employability\" als Ausdruck der Unternehmenskultur
- „Employability\" in der Praxis am Beispiel älterer Mitarbeiter
- Ausgangslage
- Praktische Umsetzung employability-fördernder Maßnahmen
- Kritische Anmerkungen zum vorgestellten Praxisbeispiel
- Zusammenfassung der Erkenntnisse: Kritische Anmerkungen und Vorschläge zur Intensivierung und Optimierung des „Employability-Denkens“
- „Employability\" - ein immerwährender Prozess
- Anspruchshaltung vs. Eigeninitiative
- Das Risiko der Abwanderung
- „Employability“ – nicht nur „Aufgabe“ von Unternehmen und Erwerbstätigen
- Employability - als Reaktion nicht effektiv
- Mehr Investition in Forschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, das Konzept der Beschäftigungsfähigkeit (Employability) kritisch zu analysieren. Dabei wird untersucht, inwiefern Employability sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor darstellen kann. Gleichzeitig wird aber auch beleuchtet, ob Employability tatsächlich die "Universallösung" für die durch demografische und wirtschaftliche Entwicklungen drohenden Probleme darstellt.
- Die demografische Entwicklung in Deutschland und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt
- Die Definition von Employability und die Bedeutung des Begriffs im Kontext der heutigen Arbeitswelt
- Die Implementierung von Employability-Konzepten in Unternehmen
- Die kritische Analyse der Vor- und Nachteile von Employability-Maßnahmen
- Die Rolle von Individuen, Unternehmen und Staat bei der Förderung von Employability
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 beleuchtet die demografische Entwicklung in Deutschland und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für den Arbeitsmarkt. Kapitel 3 definiert den Begriff Employability und skizziert seine historischen Wurzeln. In Kapitel 4 wird die praktische Umsetzung von Employability-Konzepten im Unternehmen am Beispiel älterer Mitarbeiter untersucht. Schließlich analysiert Kapitel 5 das Employability-Denken kritisch und zeigt die Risiken und Chancen von Employability-Maßnahmen auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Employability, Beschäftigungsfähigkeit, demografische Entwicklung, Arbeitsmarkt, Unternehmenskultur, Personalentwicklung, und kritische Analyse.
- Quote paper
- Diplom-Betriebswirtin (BA) Marit Prade (Author), 2005, Kritische Würdigung des Employability-Denkens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53838