In dieser Arbeit wird der Umgang mit Pflanzen unter der Grünen Gentechnik zum Prüfstein für die Frage, wie bewusst uns unsere eigenen Wertvorstellungen sind und unser Umgang mit Lebewesen ist. Es spielt außerdem eine Rolle, ob wir dabei unseren eigenen sittlichen Fähigkeiten gerecht werden können.
Aufgrund einer natürlichen Wechselwirkung zwischen uns Menschen und unserer Umwelt haben wir seit Beginn unserer Existenz unsere Umwelt fortwährend verändert. Dabei verfolgen wir einen gewissen Zweck und machen uns die uns umgebende Umwelt zu Nutze, wobei wir die Funktionalität und Praktikabilität nach unserem Nutzen messen. Die uns umgebende Umwelt, wird nur bei eventuell auftretenden negativen Folgen für unseren Nutzen, die mithin erst aufgrund unserer Aktivitäten entstanden sind, betrachtet und somit erst, doch auch wieder Zweckbestimmt, beachtet.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Hauptteil
- I. Methodik der Arbeit
- II. Grüne Gentechnik
- 1. Begriffsbestimmung
- 2. Überblick zum Gentechnikgesetz
- 3. Geschichtlicher Abriss der Entwicklung des Gentechnikgesetzes
- 4. Methodik der Gentechnik
- 5. Wertung der Methodik der Gentechnik
- 6. Eigene Wertung
- III. Die Frage nach der Gerechtigkeit
- 1. Aristotelische Grundposition
- 2. Nietzscheanische Grundposition
- 3. Hobbesianische Grundposition
- 4. Kantische Grundposition
- 5. Wert und Nutzen der verschiedenen Grundpositionen
- 6. Gerechtigkeit im gentechnischen Umgang mit Pflanzen
- a.) Handlungsbezug
- b.) Sollensbezug
- 1.) Moralische Rechte der Pflanzen
- 2.) Moralische Rechte der Pflanzen nach der Umweltethik
- aa.) Anthropozentrismus
- bb.) Ratiozentrismus
- cc.) Theozentrismus
- dd.) Pathozentrismus
- ee.) Physiozentrismus
- ff.) Biozentrismus
- (1) Intrinsischer Wert eines Wesens
- (2) Inhärenter Wert eines Wesens
- (3) Eigenwert eines Wesens
- 3.) Eigenwert von Pflanzen nach Biozentrismus
- c.) Sozialbezug
- d.) Gleichheitsbezug
- e.) Richtigkeitsbezug
- 1.) Verantwortung im Umgang mit der Schöpfung
- 2.) Verantwortung für eine ausreichende Ernährung
- 3.) Verantwortung für die sozialen Folgen
- 7. Auswertung der Gerechtigkeitssuche im Umgang mit GVO
- C. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den rechtsethischen Bedeutungen und Inhalten von genetischen Veränderungen von Pflanzen im Kontext von Bioethik und Umweltethik. Sie analysiert die methodischen Ansätze der Grünen Gentechnik und untersucht die ethischen Implikationen im Hinblick auf Gerechtigkeitsprinzipien.
- Die ethische Bewertung der Gentechnik im Spannungsfeld von Anthropozentrismus und Biozentrismus
- Die Rolle von Gerechtigkeitsprinzipien im Umgang mit genetisch veränderten Pflanzen
- Die Bedeutung von Verantwortung im Kontext von Gentechnik und nachhaltiger Entwicklung
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Grüne Gentechnik
- Die ethische Relevanz des Eigenwerts von Pflanzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext und die Relevanz der Arbeit dar. Der Hauptteil behandelt die Methodik der Grünen Gentechnik und beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen, die geschichtliche Entwicklung sowie die ethische Bewertung.
Im Kapitel "Die Frage nach der Gerechtigkeit" werden verschiedene philosophische Grundpositionen (Aristoteles, Nietzsche, Hobbes, Kant) hinsichtlich ihrer Relevanz für den Umgang mit Gentechnik analysiert.
Das Kapitel "Gerechtigkeit im gentechnischen Umgang mit Pflanzen" untersucht die ethischen Dimensionen des Themas anhand verschiedener Bezugsrahmen: Handlungsbezug, Sollensbezug, Sozialbezug, Gleichheitsbezug und Richtigkeitsbezug.
Schlüsselwörter
Grüne Gentechnik, Bioethik, Umweltethik, Gerechtigkeit, Verantwortung, Anthropozentrismus, Biozentrismus, Gentechnikgesetz, Eigenwert von Pflanzen, Nachhaltigkeit.
- Quote paper
- Erik Raschke (Author), 2019, Genetische Veränderungen von Pflanzen. Rechtsethische Bedeutungen im Kontext von Bio- und Umweltethik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538443