Dieser Text liefert eine Synthese von Prozessphilosophie und Philosophie der Zeit zum Thema Bewusstsein.
Unsere Bewusstseinskonzeption liefert eine Abwandlung von Julian Jaynes Theore der bikameralen Psyche zum Thema
wie konstituiert sich Bewusstsein mit Theoriemitteln von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Charles Sanders Peirce, Alfred North Whitehead und dem Yogacara-Buddhismus.
Die Arbeit verknüpft also Julian Jaynes' Theorie der bikameralen Psyche mit den Zeitkonzepten des Yogacara-Buddhismus und integriert sie mit den Theorien von Georg Hegel, Charles Peirce und Alfred Whitehead. Das Ergebnis ist eine Theorie des Bewusstseins als Virtualität, im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Es wurde untersucht, wie die aktuellen Lebenssituationen und Handlungen des Bewusstseins leere Vorstellungen als implizite vorübergehende Zustände hinterlassen, sowohl im Hintergrund als auch im Unbewussten, latent in Form von Virtualität. Das gegenwärtige Bewusstsein (vijnana) und seine metaphorischen Gewohnheiten lassen das Bewusstsein in einer komplexen Aspektgestaltung und -emergenz aufgrund der Virtualität des Geistes von Peirce entstehen. Dies geschieht durch die projizierte Rückkehr von Metaphoranden in Paraphoratoren, wobei sie als offene psychische Entitäten bezeichnet werden. Die Virtualität des Bewusstseins setzt sich fort, während kontinuierliche peircesche Interpretanten ein neues vorübergehendes Überlassen von Metaphoranden im Kontinuum des Bewusstseins erzeugen.
Diese vier Bewusstseinsoperatoren, nämlich Metaphorator, Metaphorand, Paraphorator und Paraphorand, beeinflussen sich wechselseitig und hinterlassen sich vorübergehend als unbewusste organische bedingte Potenziale. Diese Potenziale erzeugen eine 4-zu-1-Virtualität, die in der Zukunft liegt und gemeinsam das sogenannte Speicherbewusstsein im Yogacara-Buddhismus (alayavijnana) ausmachen. Es erweckt das Bewusstsein, lässt es als Samen des Bewusstseins fortdauern und schöpft immer wieder aus der Fülle des Pleorema der leeren Vorstellungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Unser Projekt
- 1.1. Die im Sinne unserer Synthese modifizierte jaynsche Theorie des Bewußtseins
- 1.2. Das psychische Dasein des Bewußtseins ist somit in ständiger Rückkopplungskausalität für Operationalität durch Paraphoratoren im Medium des Speicher-Bewußtseins (alayavijnana) begriffen und beständig als ein Regelkreis werdend und seiend als reflexives erschliessend-erschlossenens Dasein aus den erschliessenden Mataphoratoren und Paraphoratoren als Erschliessungsmitteln und Metaphoranden und Paraphoranden als psychischen Sachmitteln.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit verfolgt das Ziel, eine umfassende Theorie des Bewusstseins zu entwickeln, die Elemente der bikameralen Psyche von Julian Jaynes, des Yogacara-Buddhismus, sowie Theorien von Georg Hegel, Charles Peirce und Alfred Whitehead integriert. Diese Synthese soll das Bewusstsein als Virtualität im Sinne von Gottfried Wilhelm Leibniz begreifen.
- Integration verschiedener Theorien des Bewusstseins
- Die Rolle der Virtualität im Bewusstsein
- Das Konzept der bikameralen Psyche und seine Verbindung zum Yogacara-Buddhismus
- Die Bedeutung von Metaphern und Paraphoratoren für das Bewusstsein
- Das Speicher-Bewusstsein (alayavijnana) als Grundlage des bewussten Erlebens
Zusammenfassung der Kapitel
1. Unser Projekt
Dieses Kapitel stellt das Projekt und seine Ziele vor. Es wird die Integration von verschiedenen Theorien des Bewusstseins aus unterschiedlichen Disziplinen, wie der Philosophie und der Psychologie, angekündigt.
1.1. Die im Sinne unserer Synthese modifizierte jaynsche Theorie des Bewußtseins
Dieses Kapitel behandelt die modifizierte Theorie der bikameralen Psyche von Julian Jaynes im Kontext der Synthese. Es wird der Zusammenhang zwischen den peirceschen Interpretanten und der Virtualität des Bewusstseins im Yogacara-Buddhismus beleuchtet. Die Rolle von Metaphoratoren und Metaphoranden im Bewusstseinsprozess wird erörtert.
1.2. Das psychische Dasein des Bewußtseins ist somit in ständiger Rückkopplungskausalität für Operationalität durch Paraphoratoren im Medium des Speicher-Bewußtseins (alayavijnana) begriffen und beständig als ein Regelkreis werdend und seiend als reflexives erschliessend-erschlossenens Dasein aus den erschliessenden Mataphoratoren und Paraphoratoren als Erschliessungsmitteln und Metaphoranden und Paraphoranden als psychischen Sachmitteln.
Dieses Kapitel untersucht die Rückkopplungskausalität des Bewusstseins durch Paraphoratoren und die Rolle des Speicher-Bewusstseins (alayavijnana). Es analysiert die Beziehung zwischen dem Bewusstsein als einem Regelkreis und der Funktion von Metaphoratoren und Paraphoratoren als Erschliessungsmittel.
Schlüsselwörter
Bewusstsein, Virtualität, bikameraler Geist, Yogacara-Buddhismus, Julian Jaynes, Georg Hegel, Charles Peirce, Alfred Whitehead, Metaphern, Paraphoratoren, Speicher-Bewusstsein (alayavijnana), Gottfried Wilhelm Leibniz.
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- M.A. Claus Lippe (Author), 2020, Wie funktioniert Bewußtsein?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/538697