Untersuchungsgegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit sind die zusammengesetzten Substantive aus dem frühneuhochdeutschen Text Georg Agricolas "Vom Bergkwerck 12 Bücher", welches erstmalig um 1557 erschienen ist, und auf Grund dieser Zeit der frühneuhochdeutschen Sprache zugeordnet werden kann. Als Textgrundlage wird die diplomatische Abschrift , die am Institut für Germanistik der TU Dresden gemacht wurde, verwendet.
Dabei wird sowohl diachrone als auch (indirekt) synchrone Sprachgeschichte betrieben: So werden die untersuchten Komposita einmal mit dem Entwicklungsstand der Zusammenfügungen des Neuhochdeutschen verglichen. Dafür verwendete ich hauptsächlich die Duden-Grammatik , die Grammatik Peter Eisenbergs sowie Erbens unabdingbare "Einführung in die deutsche Wortbildungslehre".
Zum anderen erfolgt ein Vergleich des Untersuchungskorpus mit den Erkenntnissen der frühneuhochdeutschen Forschung, die aus anderen Texten derselben Epoche gewonnen wurden. Da das Frühneuhochdeutsche eine durchaus heterogene Sprache ist, so dass man für jeden Text eine eigene Grammatik entwickeln könnte, ist zu ergründen, ob und inwieweit sich die substantivischen Komposita im Agricola von denen anderer Werke derselben Zeit unterscheiden. Besonders hilfreich erwiesen sich für den synchronen Vergleich die "Einführung ins Frühneuhochdeutsche" von Hartweg/ Wegera sowie das Standardwerk zur deutschen Sprachgeschichte von Peter von Polenz.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die substantivische Komposition im Neuhochdeutschen
- Die substantivische Komposition im Frühneuhochdeutschen
- Die substantivische Komposition in Georg Agricolas Vom Bergkwerck 12 Bücher
- Kopulativkomposita
- Determinativkomposita
- Die Gruppe Substantiv plus Substantiv
- Die Gruppe Adjektiv plus Substantiv
- Die Gruppe Verb plus Substantiv
- Die Gruppe Präposition plus Substantiv
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die substantivische Komposition im frühneuhochdeutschen Text "Vom Bergkwerck 12 Bücher" von Georg Agricola. Ziel ist es, die Entwicklung der zusammengesetzten Substantive im Frühneuhochdeutschen im Vergleich zum Neuhochdeutschen und anderen Werken der Epoche zu analysieren.
- Entwicklung der substantivischen Komposition im Frühneuhochdeutschen im Vergleich zum Neuhochdeutschen
- Untersuchung der Besonderheiten der substantivischen Komposition in Agricolas "Vom Bergkwerck 12 Bücher"
- Vergleich der Ergebnisse mit anderen frühneuhochdeutschen Texten
- Analyse der verschiedenen Kompositionstypen und ihrer Merkmale
- Die Rolle der Kompositionsfuge in der substantivischen Komposition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Zielsetzung sowie den Untersuchungsgegenstand. Kapitel 1 stellt die substantivische Komposition im Neuhochdeutschen vor, während Kapitel 2 sich mit der substantivischen Komposition im Frühneuhochdeutschen befasst. Kapitel 3 analysiert die substantivische Komposition in Georg Agricolas "Vom Bergkwerck 12 Bücher" und geht dabei auf die verschiedenen Kompositionstypen sowie die Rolle der Kompositionsfuge ein.
Schlüsselwörter
Frühneuhochdeutsch, substantivische Komposition, Georg Agricola, "Vom Bergkwerck 12 Bücher", Kopulativkomposita, Determinativkomposita, Kompositionsfuge, diachrone Sprachgeschichte, synchrone Sprachgeschichte.
- Arbeit zitieren
- Carl Röthig (Autor:in), 2005, Die substantivische Komposition in Georg Agricolas "Vom Bergkwerck 12 Bücher", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53877