Die hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob das Disease-Management Programm für die chronische Erkrankung Diabetes mellitus Typ 2 das medizinische Ergebnis hinsichtlich geringerer Folgeerkrankungen verbessert. Die vorliegenden Studien belegen für die Risikofaktoren Rauchverhalten, Übergewicht, Blutdruck und Hyperglykämie eine deutliche Verbesserung der Werte über die Zeit hinweg. Der Langzeitzuckerwert hingegen, wird anfangs zwar positiv beeinflusst, erlangt jedoch im Verlauf den Ausgangswert und steigt darüber hinaus weiter. Für die Folgeerkrankungen lässt sich feststellen, dass die Inzidenzen für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Neuropathien, diabetischen Fußsyndrom und der daraus folgenden Amputationen, teils sogar deutlich sinken während des Verbleibs im Disease-Management Programm. Für neuauftretende Retinopathien lassen sich hingegen keine positiven Effekte verzeichnen. Da einzig die Daten von DMP Teilnehmern ausgewertet wurden und keine Vergleiche zu Kontrollgruppen vorliegen, lassen sich die positiven Effekte nicht ausschließlich auf die DMP-Teilnahme zurückzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1. Einleitung
- 2. Theorie
- 2.1 Diabetes mellitus
- 2.2 Diabetes mellitus Typ 2
- 2.2.1 Risikofaktoren
- 2.2.2 Prävalenz
- 2.2.3 Gesundheitsrisiken und Folgeerkrankungen
- 2.2.3.1 Hyperglykämie
- 2.2.3.2 Herz-Kreislauf-System: Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere arterielle Verschlusskrankheit
- 2.2.3.3 Diabetische Retinopathie
- 2.2.3.4 Diabetische Neuropathie
- 2.2.3.5 Diabetisches Fußsyndrom
- 2.3 Zusammenfassung
- 2.4 Disease-Management Programme
- 2.4.1 Disease-Management Programm Diabetes mellitus Typ 2
- 3 Ergebnisse
- 4 Diskussion
- 5 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen des Disease-Management-Programms für Diabetes mellitus Typ 2 auf das medizinische Ergebnis hinsichtlich geringerer Folgeerkrankungen. Es wird untersucht, ob das Programm zu einer Verbesserung der Risikofaktoren, wie Rauchverhalten, Übergewicht, Blutdruck und Hyperglykämie, sowie zu einer Reduktion der Inzidenz von Folgeerkrankungen führt.
- Die Auswirkungen des Disease-Management-Programms auf Risikofaktoren und Folgeerkrankungen von Diabetes mellitus Typ 2
- Die Rolle des Diabetes mellitus Typ 2 in der Gesundheitsversorgung und die Bedeutung von strukturierten Behandlungsprogrammen
- Die Analyse von wissenschaftlichen Studien zur Evaluation von Disease-Management-Programmen für Diabetes mellitus Typ 2
- Die Herausforderungen und Chancen bei der Implementierung von Disease-Management-Programmen für chronische Erkrankungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Diabetes mellitus Typ 2 und die Bedeutung von Disease-Management-Programmen ein. Sie beleuchtet die Prävalenz der Erkrankung und die potenziellen Folgeerkrankungen. Das zweite Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der Erkrankung Diabetes mellitus, wobei insbesondere der Typ 2 im Fokus steht. Es werden die Risikofaktoren, die Prävalenz und die potenziellen Folgeerkrankungen näher beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich dem Disease-Management-Programm für Diabetes mellitus Typ 2 und beschreibt die strukturierten Behandlungsprogramme und ihre Ziele. Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluationen von Disease-Management-Programmen für Diabetes mellitus Typ 2 hinsichtlich der Verbesserung von Risikofaktoren und der Reduktion von Folgeerkrankungen dargestellt und diskutiert. Das fünfte Kapitel bietet einen Ausblick auf mögliche zukünftige Forschung und Entwicklungen im Bereich der Disease-Management-Programme für Diabetes mellitus Typ 2.
Schlüsselwörter
Diabetes mellitus Typ 2, Disease-Management-Programm, Risikofaktoren, Folgeerkrankungen, Hyperglykämie, Schlaganfall, Herzinfarkt, Neuropathie, diabetisches Fußsyndrom, Retinopathie, Evaluation, Gesundheitsversorgung, Prävalenz, strukturierte Behandlungsprogramme
- Quote paper
- Jennifer Wesemann (Author), 2020, Verbessert das Disease-Management-Programm für Diabetes Mellitus Typ-2 das medizinische Ergebnis hinsichtlich geringerer Folgeerkrankungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539051