Auch in den Gesundheitsberufen sind immer wieder Berichte über Verbrechen zu finden, die sich gegen Leben, Leib und Freiheit richten, einen immensen wirtschaftlichen Schaden anrichten oder aber zu einer Beschädigung der Marke führen. Im
Zuge dieser Primäranalyse wurde der Frage nachgegangen, ob Beschäftigte im Rettungsdienst der BRD im Vergleich zur deutschen Normalbevölkerung sozialunverträglichere Persönlichkeitsmerkmale aufweisen. Dazu wurde das Konzept der sog.
Dunklen Triade verwendet und nach einer Literaturrecherche die Ausprägung der drei Merkmale Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie mit einem bereits validierten Fragebogen getestet.
Bereits bei der Literaturrecherche konnte festgestellt werden, dass Ausprägung auf den drei Subskalen nicht notwendigerweise mit antisozialem Verhalten am Arbeitsplatz oder kontraproduktivem Arbeitsverhalten korreliert sind. Die Stichprobe dieser Teilerhebung wurde via Social Media rekrutiert. 872 Befragungsteilnehmende konnten gewonnen werden, 581 davon waren Beschäftige im Rettungsdienst. Der Fragebogen wurde mit einer explorativen Faktorenanalyse auf das Vorhandensein von latenten Konstrukten untersucht. Beim Faktor Aggression konnte nach Analyse der T-Tests in allen Altersgruppen ein signifikanter Unterschied nachgewiesen werden, d.h. dass die Beschäftigten im Rettungsdienst deutlich aggressivere Tendenzen zeigen als die Normalbevölkerung. Dies könnte sich in diversen Gefährdungsmomenten für andere Beschäftigte, Patientinnen und Patienten, sowie Dritte zeigen oder den antifragilen Charakter einer Organisation schädigen. Empfehlenswert scheint diesbezüglich zunächst das Etablieren von Monitoringsystemen und weitere Feldforschung. Zu Beginn der Arbeit lagen keine Daten aus dem Rettungsdienst vor. Eine Stärke der Arbeit ist der große Stichprobenumfang und die explorative Faktorenanalyse, ohne die das auffällige latente Konstrukt der Aggression nicht entdeckt worden wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract...
- Tabellenverzeichnis.......
- Abbildungsverzeichnis .....
- Abkürzungsverzeichnis.…………………………..\li>
- 1 Einleitung....
- 1.1 Problemstellung und Relevanz
- 1.2 Forschungsfrage und Zielsetzung.
- 1.3 Methodik
- 1.4 Aufbau der Arbeit
- 2 Theoretischer Hintergrund..
- 2.1 Relevante Begriffe......
- 2.2 Aktueller Forschungsstand .....
- 2.2.1 Narzissmus
- 2.2.2 Machiavellismus
- 2.2.3 Psychopathie
- 2.2.4 Die dunkle Triade.....
- 2.3 Relevante Forschungslücken zur Dunklen Triade
- 2.4 Schlussfolgerungen aus der Literaturarbeit.
- 3 Methodische Vorgehensweise.....
- 3.1 Literaturrecherche ………………………
- 3.2 Grundgesamtheit und Stichprobe
- 3.3 Aufbau und Inhalt des Fragebogens.
- 3.4 Online-Befragung und Plattform
- 3.5 Short D3 - Das verwendete Instrument...
- 3.6 Statistische Methoden und Analysen .....
- 4 Ergebnisse....
- 4.1 Fehlende Werte.......
- 4.2 Soziodemografische Daten..
- 4.2.1 Berufszugehörigkeit
- 4.2.2 Geschlecht.......
- 4.2.3 Ergebnisse Alter.
- 4.3 Explorative Faktorenanalyse......
- 4.3.1 Faktorenanalyse Narzissmus
- 4.3.2 Faktorenanalyse Machiavellismus
- 4.3.3 Faktorenanalyse Psychopathie............
- 4.3.4 Übersicht über die gebildeten Faktoren......
- 4.4 Itemanalyse.......
- 4.4.1 Kennwerte des Merkmals Narzissmus
- 4.4.2 Kennwerte des Merkmals Machiavellismus.
- 4.4.3 Kennwerte des Merkmals Psychopathie ......
- 4.5 T-Tests........
- 4.5.1 T-Test für Narzissmus.
- 4.5.2 T-Test für Machiavellismus
- 4.5.3 T-Test für Psychopathie
- 4.5.4 T-Tests nach Alter und Berufsgruppenzugehörigkeit
- 5 Diskussion.......
- 5.1 Chancen und Probleme der Fragestellung
- 5.2 Interpretation der Ergebnisse......
- 5.2.1 Interpretation der soziodemografischen Ergebnisse
- 5.2.2 Interpretation der explorativen Faktorenanalyse
- 5.2.3 Interpretation der Itemanalyse
- 5.2.4 Interpretation der T-Tests .....
- 5.3 Praktische Implikationen .........
- 5.4 Kritische Reflexion und Limitation der Arbeit
- 6 Zusammenfassung und Ausblick....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Master-Thesis untersucht die Ausprägung der so genannten Dunklen Triade - Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie - bei Beschäftigten im Rettungsdienst der BRD im Vergleich zur Normalbevölkerung. Ziel der Arbeit ist es, die Relevanz dieser Persönlichkeitsmerkmale für das Arbeitsumfeld im Rettungsdienst zu beleuchten und mögliche Implikationen für die Organisation und das Management des Rettungsdienstes aufzuzeigen.
- Ausprägung der Dunklen Triade bei Beschäftigten im Rettungsdienst
- Vergleich der Ergebnisse mit der Normalbevölkerung
- Bedeutung der Dunklen Triade für die Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst
- Mögliche Auswirkungen auf die Organisation und das Management des Rettungsdienstes
- Praktische Implikationen und Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung und Relevanz der Forschungsfrage dar. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und beschreibt die Methodik und den Aufbau der Untersuchung.
- Kapitel 2: Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den relevanten Begriffen, dem aktuellen Forschungsstand und den Forschungslücken im Zusammenhang mit der Dunklen Triade.
- Kapitel 3: Methodische Vorgehensweise: Hier wird die Methodik der Studie im Detail beschrieben. Dazu gehören die Literaturrecherche, die Stichprobenbeschreibung, der Aufbau des Fragebogens und die verwendeten statistischen Methoden.
- Kapitel 4: Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung. Es beinhaltet die Auswertung der soziodemografischen Daten sowie die Ergebnisse der explorativen Faktorenanalyse, der Itemanalyse und der T-Tests.
- Kapitel 5: Diskussion: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der Untersuchung und diskutiert deren Relevanz für die Praxis. Es werden Chancen und Probleme der Fragestellung beleuchtet, die Ergebnisse im Kontext des aktuellen Forschungsstandes interpretiert und praktische Implikationen sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet.
Schlüsselwörter
Die Master-Thesis beschäftigt sich mit dem Themenbereich der Dunklen Triade und deren Relevanz im Kontext des Rettungsdienstes. Die Arbeit untersucht die Ausprägung der drei Persönlichkeitsmerkmale Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie bei Beschäftigten im Rettungsdienst. Die Forschungsarbeit konzentriert sich dabei auf den Vergleich der Ergebnisse mit der Normalbevölkerung und die Bedeutung der Dunklen Triade für die Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst.
- Arbeit zitieren
- Christian Elsenbast (Autor:in), 2020, Die Dunkle Triade. Sozialunverträgliche Persönlichkeitsmerkmale im Rettungsdienst der BRD, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539480