« La langue de la République est le français. », so ordnet es der zweite Artikel der französischen Verfassung an. Doch die sprachliche Wirklichkeit weicht von dieser Wunschvorstellung der französischen Sprachenpolitik ab. Innerhalb Frankreichs existiert eine Vielzahl von in der Regel regional begrenzten Minderheitensprachen neben der offiziellen Standardsprache Französisch. Zum Teil handelt es sich dabei lediglich um Varietäten oder Dialekte des Französischen, wie etwa im Fall des Pikardischen (str.). Andererseits gibt es Minderheitensprachen, die einer anderen Nachbarsprache des Französischen nahestehen (z.B. Elsässisch oder Francique in Lothringen als dem Deutschen nahestehende Sprachen) oder eigenständige Sprachen, die ihr hauptsächliches Verbreitungsgebiet außerhalb Frankreichs begründen, aber deren Sprachraum über die Staatsgrenze in das Staatsgebiet Frankreichs hineinreicht (etwa Katalanisch oder Flämisch).
Darüber hinaus existieren jedoch auch Minderheitensprachen, die keiner anderen größeren Standardsprache nahestehenden, darunter das Baskische in Südfrankreich und das Bretonische in Westfrankreich, dessen sich diese Hausarbeit widmen wird.
Le breton est une des langues minoritaires et régionales en France. Ce travail s’intéresse à la situation sociolinguistique et aux facteurs qui influencent le maintien du Breton pour finalement pouvoir identifier les problèmes et difficultés de la langue minoritaire. Premièrement, les fondements du breton sont donnés : catégorisation comme une langue celtique ; région où le breton est utilisé ; histoire de la Bretagne et du breton et variétés linguistiques du breton. Dans une deuxième étape, ce sont particulièrement des sondages traitant les nombres des utilisateurs du breton qui sont discutés. Après, on regarde d’autres facteurs sociolinguistiques comme l’âge des utilisateurs, la question si les vieilles générations des utilisateurs transmettent leur langue à leur descendants, les modes d’utilisation du breton et sa présence dans les médias sont traités. On prend aussi en vue les facteurs résultant de la politique linguistique : Cependant on regarde le développement de la politique des langues régionales et minoritaires de la France, mais on traite également les influences de la politique éducative, particulièrement l’offre des cours scolaires bilingues franco-bretons.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen des Bretonischen
- 2.1 Sprecherzahlen in der historischen Entwicklung
- 2.2 Sozio-Demographische Entwicklung
- 3. Sprachenpolitische Einflussfaktoren auf den bretonischen Sprachtod
- 3.1 Auswirkungen der französischen Regionalsprachenpolitik
- 3.2 Auswirkungen der französischen Bildungspolitik
- 3.3 Weitere Einflussfaktoren lokalpolitischer Bemühungen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die soziolinguistische Situation des Bretonischen und analysiert die Faktoren, die zum möglichen Sprachtod beitragen. Ziel ist es, ein fundiertes Urteil über die aktuelle Gefährdung der Sprache zu fällen.
- Soziolinguistische Situation des Bretonischen
- Historische Entwicklung der Sprecherzahlen
- Auswirkungen der französischen Sprachen- und Bildungspolitik
- Einfluss lokalpolitischer Bemühungen
- Mögliche Zukunftsperspektiven für das Bretonische
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die sprachliche Situation in Frankreich vor, in der neben dem Französisch zahlreiche regionale Minderheitensprachen existieren. Sie hebt das Bretonische als eigenständige Sprache hervor, deren soziolinguistische Situation und die Faktoren, die zu einem möglichen Sprachtod beitragen, im Fokus der Arbeit stehen. Die Arbeit zielt darauf ab, die aktuelle Sprachgefährdung des Bretonischen zu analysieren und zu bewerten.
2. Grundlagen des Bretonischen: Dieses Kapitel legt die sprachwissenschaftlichen Grundlagen des Bretonischen dar. Es wird eingeordnet als inselkeltische Sprache mit Verwandtschaft zu Walisisch, Kornisch und Kymrisch. Der historische und aktuelle Sprachraum in der Bretagne wird beschrieben, wobei die Unterscheidung zwischen Haute- und Basse-Bretagne hervorgehoben wird. Die Entwicklung der Sprachgrenze und die Konzentration des Bretonischen auf die Basse-Bretagne wird erläutert. Schließlich werden die vier Dialekte Vannetais, Cornouaillais, Léonard und Tréguier vorgestellt und ihre regionale Verbreitung beschrieben. Die Vernachlässigung der bretonischen Sprache durch städtische Bevölkerung wird ebenfalls angesprochen.
2.1 Sprecherzahlen in der historischen Entwicklung: Dieser Abschnitt analysiert die historische Entwicklung der Sprecherzahlen des Bretonischen. Aufgrund fehlender Daten vor 1997 wird auf Schätzungen zurückgegriffen, die einen deutlichen Rückgang der Sprecherzahlen im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts belegen. Die Daten der TMO Régions Bretagne werden herangezogen, um die Entwicklung vom Jahr 1997 bis 2018 nachzuzeichnen. Es wird ein stetiger Rückgang des prozentualen Anteils bretonischsprachiger Personen an der Gesamtbevölkerung der Bretagne deutlich, trotz leichten Anstiegs der absoluten Sprecherzahlen, was letztlich auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen ist.
Schlüsselwörter
Bretonisch, Minderheitensprache, Frankreich, Sprachtod, Soziolinguistik, Sprachenpolitik, Bildungspolitik, Regionalpolitik, Sprecherzahlen, Dialekte, Sprachgefährdung.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Bretonischen und Faktoren des möglichen Sprachtodes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die soziolinguistische Situation des Bretonischen und analysiert die Faktoren, die zu seinem möglichen Sprachtod beitragen. Das Hauptziel ist es, die aktuelle Gefährdung der Sprache zu bewerten.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die soziolinguistische Situation des Bretonischen, die historische Entwicklung der Sprecherzahlen, die Auswirkungen der französischen Sprachen- und Bildungspolitik, den Einfluss lokalpolitischer Bemühungen und mögliche Zukunftsperspektiven für das Bretonische.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Grundlagen des Bretonischen (inkl. Sprecherzahlen und soziodemografischer Entwicklung), ein Kapitel zu den sprachpolitischen Einflussfaktoren auf den möglichen Sprachtod (Auswirkungen der französischen Regionalsprachen- und Bildungspolitik sowie lokalpolitischer Bemühungen) und ein Fazit.
Wie wird die historische Entwicklung der Sprecherzahlen dargestellt?
Das Kapitel zu den Sprecherzahlen analysiert die historische Entwicklung anhand von Daten und Schätzungen, da Daten vor 1997 fehlen. Es zeigt einen deutlichen Rückgang im 19. und 20. Jahrhundert und nutzt Daten der TMO Régions Bretagne von 1997 bis 2018 um die Entwicklung nachzuzeichnen. Trotz eines leichten Anstiegs der absoluten Sprecherzahlen zeigt sich ein stetiger Rückgang des prozentualen Anteils bretonischsprachiger Personen.
Welche sprachpolitischen Faktoren werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der französischen Regionalsprachenpolitik und Bildungspolitik auf das Bretonische, sowie den Einfluss lokalpolitischer Bemühungen. Es wird analysiert, wie diese politischen Faktoren zum Rückgang der Bretonisch-Sprecher beigetragen haben könnten.
Welche Grundlagen des Bretonischen werden erläutert?
Es werden die sprachwissenschaftlichen Grundlagen des Bretonischen dargestellt, seine Einordnung als inselkeltische Sprache, der historische und aktuelle Sprachraum in der Bretagne (inkl. Unterscheidung zwischen Haute- und Basse-Bretagne), die Entwicklung der Sprachgrenze und die vier Dialekte (Vannetais, Cornouaillais, Léonard und Tréguier) mit ihrer regionalen Verbreitung. Die Vernachlässigung durch städtische Bevölkerung wird ebenfalls angesprochen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bretonisch, Minderheitensprache, Frankreich, Sprachtod, Soziolinguistik, Sprachenpolitik, Bildungspolitik, Regionalpolitik, Sprecherzahlen, Dialekte, Sprachgefährdung.
- Arbeit zitieren
- Philip Oppenländer (Autor:in), 2019, Bretonisch. Aktuelle soziolinguistische Sprachsituation und Einflussfaktoren des Sprachtods der inselkeltischen Minderheitensprache im westlichen Frankreich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539541