Die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist ein fortwährendes Problem unserer Gesellschaft. Eine verzerrte Außenwahrnehmung psychiatrischer Kliniken und Stationen in den Massenmedien verschärft diese Problematik, sodass Kliniken sich zur glaubhaften Vermittlung sozialer Verantwortung gezwungen sehen.
Für die Handlungsfähigkeit der klinischen Psychiatrie ist die strategische Kommunikation von großer Bedeutung. Die Autorin fokussiert sich daher auf das Framing durch Storytelling. Welche Kommunikationstechniken eignen sich zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen? Was verstehen wir unter sprechender Medizin? Welche Geschichten sollte die klinische Psychiatrie in der Öffentlichkeit verbreiten?
Die Autorin untersucht den Stellenwert des Storytellings für das Framing der klinischen Psychiatrie. Sie betont die Relevanz der stakeholderorientierten Kommunikation und geht besonders auf Möglichkeiten der Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ein. Kommunikationsmanagern gibt sie Anregungen und Empfehlungen dazu, wie die klinische Psychiatrie ihre Geschichten für ein besseres Image aufbereiten können.
Aus dem Inhalt:
- Strategische Kommunikation;
- Stakeholdermanagement;
- Corporate Story;
- Persuasionstechnik;
- Stigmatisierung;
- Fremdwahrnehmung
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Hinweis auf die geschlechtsneutrale Schreibweise
- 1 Einleitung
- 1.1 Zielsetzung und Erkenntnisinteresse der Arbeit
- 1.2 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit
- 2 Die Entwicklung und Steuerung von Corporate Messages
- 2.1 Erläuterung grundlegender Begriffe
- 2.2 Das Themenmanagement der Unternehmenskommunikation als korporatives Agenda-Setting
- 2.3 Strategien zur Vermittlung von Corporate Messages
- 3 Framing
- 3.1 Begriffliche Annäherung: Frame und Framing
- 3.2 Multidisziplinäre Ursprünge der Framing-Forschung
- 3.3 Framing im medialen Kommunikationsprozess: Frame-Arten
- 3.4 Framing als Technik des Themenmanagements
- 3.5 Zur Differenzierung von Framing und Agenda-Setting: ein Exkurs
- 3.6 Zusammenfassung
- 4 Storytelling
- 4.1 Begriffliche Annäherung und Abgrenzung: Geschichte, Erzählung, Narration
- 4.2 Definition: (strategisches) Storytelling
- 4.3 Wesentliche Bestandteile einer gelungenen Geschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung des Storytellings für das Framing der klinischen Psychiatrie. Die Analyse fokussiert auf die Rolle von Geschichten im Kontext der Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Das Ziel ist, die potenziellen Vorteile von Storytelling für die Kommunikation innerhalb und außerhalb psychiatrischer Einrichtungen aufzuzeigen und zu erforschen, wie diese Form der Kommunikation die Zusammenarbeit von Akteuren und die Handlungsfähigkeit der Psychiatrie verbessern kann.
- Die Prävalenz psychischer Erkrankungen und die damit verbundene Stigmatisierung
- Der Einsatz von Storytelling als Kommunikationsstrategie in der klinischen Psychiatrie
- Der Einfluss von Framing auf die öffentliche Wahrnehmung psychischer Erkrankungen
- Die Möglichkeiten und Herausforderungen für die Gestaltung von Storytelling in der Psychiatrie
- Die Bedeutung von Storytelling für die Zusammenarbeit von Akteuren im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Anschließend werden grundlegende Begriffe der Unternehmenskommunikation, wie Corporate Messages und Themenmanagement, definiert. Im dritten Kapitel wird das Konzept des Framings aus medienwissenschaftlicher und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Kapitel vier beleuchtet die Bedeutung des Storytellings für die Kommunikation und analysiert die wesentlichen Bestandteile einer gelungenen Geschichte.
Schlüsselwörter
Storytelling, Framing, klinische Psychiatrie, Entstigmatisierung, psychische Erkrankungen, Kommunikation, Corporate Messages, Themenmanagement, Stakeholder, Handlungsfähigkeit, Gesundheitswesen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Die Bedeutung des Storytellings für das Framing der klinischen Psychiatrie. Wie sprechende Medizin das Stigma psychischer Erkrankungen aufheben kann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539556