Laut aktueller Studien nimmt die Gewalt in den Fußballstadien Deutschlands erheblich zu. Weshalb es zur Gewalt kommt und was gegen diese getan werden kann, veranlasste den Verfasser dieser Arbeit sich mit dem Thema „Gewalt im Fußball“ näher zu beschäftigen. Der Verfasser ist selbst ein großer Fußballfreund und beschäftigt sich seit längerem mit dieser Problematik.
Primär geht es darum zu ergründen, weshalb es zu Gewalttaten im Sport kommt und warum dies beim Fußballsport so häufig auftritt. Des Weiteren werden gewaltpräventive Ansätze gesucht. Mithilfe sozialpädagogischer Ansätze, gelingt es scheinbar, die Gewalt in den deutschen Fußballstadien einzudämmen. Die Gründung von Faninitiativen und Fanprojekten sollen dies ermöglichen. Ob dies tatsächlich umsetzbar ist und welchen Anteil am Erfolg der Sozialen Arbeit zu verdanken ist, wird Inhalt dieser Arbeit sein.
Zu Beginn jedoch, beschäftigt sich die Arbeit mit der Geschichte des Fußballs. Dabei wird erklärt, wie der Fußball entstanden ist und wie er so populär wurde (Kapitel 2). Ziel ist es, ein Verständnis über die Beliebtheit und Attraktivität des Fußballsports zu vermitteln, um vorgestellte Handlungen nachvollziehen zu können. Da auch während der Entwicklung des Fußballs Gewalt eine Rolle spielte, wird sie bereits in diesem Kapitel erwähnt, bevor sie im darauffolgenden Kapitel ausführlicher behandelt wird.
Nachdem geklärt wurde, wie sich der Fußball zum Lieblingssport entwickelte, wird sich die Arbeit der Gewaltproblematik im Fußball widmen. Deshalb wird der Begriff Gewalt bestimmt. Anschließend beschäftigt sich dieses Kapitel mit der Frage: Weshalb nahm die Gewaltneigung der Fans seit Beginn der Bundesligagründung zu und kam es schon vor ihrer Gründung zu Gewalthandlungen? Des Weiteren werden die Fangruppen vorgestellt, welche für die meiste Gewaltausübung in und um die Stadien verantwortlich sind. Inwieweit sich dabei Hooligans und Ultras unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten sie haben, wird im Kapitel 3 thematisiert. Außerdem wird der politische Extremismus angesprochen, weil dieser auch zur Gewalt in den Stadien beiträgt und auf keinen Fall unkommentiert bleiben darf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Blick in die Geschichte
- Die Fangewalt entsteht
- Begriffsdefinition Gewalt
- Weshalb nimmt die Gewaltneigung unter Fußballfans zu?
- Kategorisierung von Fußballfans
- Soziale Arbeit
- Soziale Arbeit im Fußballverein Dynamo Dresden
- Historische Fakten über Dynamo Dresden
- Dresdner Fans und ihr schlechtes Image?
- Was kann gegen das schlechte Image getan werden?
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Gewalt im Fußball. Der Fokus liegt darauf, die Ursachen für Gewalt in Fußballstadien zu erforschen und mögliche Ansätze zur Prävention aufzuzeigen. Dabei werden die geschichtliche Entwicklung des Fußballs und die Entstehung der Fangewalt beleuchtet. Des Weiteren wird die Rolle der Sozialen Arbeit im Fußballverein Dynamo Dresden genauer betrachtet.
- Die Entstehung und Entwicklung der Gewalt im Fußball
- Kategorisierung von Fußballfans und ihre Rolle bei Gewalttaten
- Die Bedeutung der Sozialen Arbeit im Fußballbereich
- Die Situation und das Image der Fans von Dynamo Dresden
- Präventionsmaßnahmen und Strategien zur Reduzierung von Gewalt
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema „Gewalt im Fußball“ ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die wichtigsten Fragestellungen.
- Das Kapitel „Ein Blick in die Geschichte“ beleuchtet die Entwicklung des Fußballs und zeigt auf, wie der Sport so populär wurde. Dabei wird auch die Rolle von Gewalt in der Geschichte des Fußballs thematisiert.
- Das Kapitel „Soziale Arbeit“ widmet sich der Definition der Sozialen Arbeit und ihrer Bedeutung im Kontext von Gewaltprävention.
- Im Kapitel „Soziale Arbeit im Fußballverein Dynamo Dresden“ wird die Situation der Fans von Dynamo Dresden und deren Image näher betrachtet. Außerdem werden die Aufgaben und Zielbereiche des Fanprojekts in Dresden vorgestellt.
Schlüsselwörter
Gewalt im Fußball, Fangewalt, Hooligans, Ultras, Sozialpädagogik, Fanprojekte, Faninitiativen, Fanbeauftragte, Dynamo Dresden, Sozialisation, Präventionsmaßnahmen, Fußballkultur.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Gewaltpräventive Arbeit anhand der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539611