Die vorliegende Arbeit will der Forschungsfrage nachgehen, ob sich aufklärerische Ratgeberbeiträge in Frauen- und Männer-Lifestylemagazinen zwar hinsichtlich bestimmter textstruktureller Aspekte in der Wissensvermittlung voneinander unterscheiden, aber dennoch diese Texte in beiden Magazinen bei der Leser-Blatt-Bindung eine entscheidende Rolle einnehmen. Dabei stützt sich die Untersuchung auf zwei Methoden. Einerseits eine textlinguistische, die sich an Franke (1997) orientiert und mit deren Hilfe einige Textstrukturen der ausgewählten Beiträge analysiert und interpretiert werden können. Gleiches soll andererseits durch Experteninterviews mit zwei exponierten Redaktionsmitgliedern, deren Auswertung mit einer sozialwissenschaftlich-empirischen Methode erfolgt, die sich an Gläser und Laudel (2004) anlehnt, erreicht werden. Der Verfasser dieser Magisterarbeit hofft, mit Hilfe der zwei Perspektiven aus wissenschaftlicher Textlinguistik und den Äußerungen von Textproduzenten, einen Beitrag leisten zu können, den Graben zwischen Theorie und Praxis bezüglich der Auseinandersetzung mit Medientexten anteilig zu überwinden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Forschungsstand
- Einordnung des Themas in den Bereich der Textlinguistik
- Alltagssprachliche und linguistische Vorstellungen vom Textbegriff
- Das Textsortenverständnis von Brinker und Franke
- Aufklärerische Ratgeberbeiträge als journalistische Textsorte
- Vorstellung des Textkorpus
- Untersuchung
- Zielstellung und Anlage der Methoden
- Wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitshypothesen
- Untersuchungsmethoden
- Entwurf eines an Franke angelehnten Textanalysemodells
- Die Methoden des Experteninterviews und der qualitativen Inhaltsanalyse
- Methodenkritik
- Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
- Darstellung und Interpretation der Textanalyseergebnisse.
- Ergebnisse und Interpretation der qualitativen Inhaltsanalyse von zwei Experteninterviews.
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Das Textkorpus
- Transkribiertes Interview mit der Textchefin von AMICA
- Transkribiertes Interview mit dem Textchef der MAXIM
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wissensvermittlung in aufklärerischen Ratgeberbeiträgen von Frauen- und Männer-Lifestylemagazinen. Sie möchte herausfinden, ob sich diese Texte hinsichtlich ihrer Textstruktur unterscheiden, aber dennoch bei der Leser-Blatt-Bindung eine wichtige Rolle spielen. Die Untersuchung basiert auf zwei Methoden: einer textlinguistischen Analyse und Experteninterviews.
- Textstrukturelle Unterschiede in der Wissensvermittlung von Ratgeberbeiträgen in Frauen- und Männer-Lifestylemagazinen
- Die Rolle von Ratgeberbeiträgen für die Leser-Blatt-Bindung
- Die Einordnung von Lifestylemagazinen in das Textsortensystem
- Die Anwendung textlinguistischer Methoden zur Analyse von journalistischen Texten
- Die Einbeziehung von Expertenwissen aus der Praxis der Magazinredaktion
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Stellt die Forschungsfrage und die Methodik der Arbeit vor. Definiert den Untersuchungsgegenstand und erläutert den Aufbau der Arbeit.
- Forschungsstand: Ordnet das Thema in den Bereich der Textlinguistik ein und beleuchtet den aktuellen Forschungsstand zu Textbegriff, Textsorten und journalistischen Ratgeberbeiträgen. Beschreibt das Textkorpus der Arbeit (die Magazine AMICA und MAXIM).
- Untersuchung: Beschreibt die Arbeitshypothesen und die angewandten Methoden (textlinguistische Analyse und Experteninterviews). Erläutert das Textanalysemodell und die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse.
- Darstellung und Interpretation der Ergebnisse: Präsentiert und analysiert die Ergebnisse der textlinguistischen Analyse und der Experteninterviews.
Schlüsselwörter
Lifestylemagazine, Frauen- und Männermagazine, Ratgeberbeiträge, Textlinguistik, Textsorten, Wissensvermittlung, Leser-Blatt-Bindung, Textanalyse, Experteninterviews, Inhaltsanalyse, AMICA, MAXIM.
- Quote paper
- Karsten Görsdorf (Author), 2006, Linguistische Untersuchungen zu Beiträgen in Frauen- und Männer-Lifestylemagazinen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53962